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Test: Alesis Vortex Wireless 2, Keytar

Drahtlos über die Bühne

11. April 2018

alesis vortex wireless 2

Mal wieder schafft es der Hersteller Alesis, dass gute alte Erinnerungen wach werden. Allen voran Jan Hammer wird den meisten Lesern sofort in den Sinn kommen, wenn sie das neue Alesis Vortex Wireless 2 zum ersten Mal sehen. Gab es in den 80er Jahren deutlich mehr Umhängekeyboards, ist diese Zunft im Jahr 2018 fast ausgestorben. Vor rund fünf Jahren brachte Alesis dann die erste Generation des Vortex auf den Markt, nun folgt die zweite Generation mit einigen guten Verbesserungen. Schauen wir einmal, was man mit dem Alesis Vortex Wireless 2 alles anstellen kann.

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Um die 80er Jahre Stimmung noch ein wenig mehr aufkommen zu lassen, hier zunächst das Promo-Video zum Vortex Wireless 2. Sound und Farben des Videos stimmen kräftig ein:

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Nicht nur funktional hat Alesis beim Vortex einige Änderungen vorgenommen, auch optisch hat man alles von vorne nach hinten gedreht. Oder besser gesagt, alles Weiße in einen schwarzen Farbtopf getunkt. Obwohl ich das weiße Outfit des ersten Vortex Keytar Controllers schön retro/80er fand, wirkt der Vortex 2 im schwarz glänzenden Outfit etwas moderner. Die Anzahl der Tasten hat sich nicht geändert, es sind weiterhin ganze 37 Stück. Anschlagsdynamisch sind sie und mit Aftertouch ausgestattet. Für meinen Geschmack etwas klapprig, da haben wir von Alesis schon deutlich bessere Tastaturen gesehen und gespielt.

Alesis vortex wireless 2

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Die Verarbeitung des Alesis Vortex Wireless 2 ist tadellos. Das robuste Kunststoffgehäuse fällt mit den Maßen 89,4 x 25,4 x 7,4 cm und einem Gewicht von nur 2,9 kg sehr kompakt und tragbar aus. Ein Umhängegurt gehört zum Lieferumfang, dieser wird – nach Vorbild der Gitarristen – vorne und hinten eingehängt. Der vordere Aufhängepunkt sitzt allerdings nicht am vorderen Ende des Gehäuses, sondern ungefähr auf Höhe der ersten (tiefsten) Taste.

Waren die acht anschlagdynamischen Pads beim Vortex 1 noch fast schon windschnittig geformt, verfügt der Vortex Wireless 2 über acht gleich große Pads. Diese messen rund 2,5 x 2,0 cm und sind in den gängigen RGB-Farben beleuchtet.

Alesis vortex wireless 2

Direkt daneben schließen sich acht Fader an, diese weisen eine Länge von knapp 3,2 cm auf, fallen also recht kurz aus. Ein paar Millimeter hätte man vielleicht noch rausholen können, viel mehr wäre aber aufgrund des Vortex Gehäuses nicht drin. Auch hinsichtlich des Einsatzgebietes auf Live-Bühnen und als Performance-Produkt geht das in Ordnung. Jeder Fader läuft in einem beleuchteten türkisfarbenen Rahmen, so lässt sich die aktuelle Stellung auch in dunkler Umgebung einigermaßen gut erkennen. Weiter geht es mit zwei Cursor-Tasten sowie einem 3-stelligen numerischen Display.

Der Rest der Bedienelemente befindet sich am Hals des Keytar Controllers. Hierzu gehören Buttons für die Funktionen Octave-Up/Down, die Aufteilung der Keyboardtastatur in Upper, Lower und Split sowie ein Button für Tilt. Hiermit aktiviert man den integrierten Neigungssensor (Akzelerometer), über den man beim Alesis Vortex Wireless 2 MIDI-Parameter mit Hilfe der Neigung der Keytar steuern kann.

Alesis vortex wireless 2

Die vier vorderen Tasten sind für die Funktionen Sustain und die Auswahl von drei Ribbon-Controller-Sets zuständig. Pro Preset kann man nämlich die drei Sets 1-3 des daneben liegenden Ribbon-Controllers individuell speichern. Jedes Set kann einen anderen MIDI-Parameter steuern, so dass man eben bis zu drei durch Umschalten des Sets live steuern kann. Die Sustain-Taste ist gegenüber dem ersten Vortex Modell zwar nicht neu, beim heutigen Testgerät aber deutlich wichtiger, denn bei den Anschlüssen am unteren Ende der Keytar ist der Anschluss für ein Sustain-Pedal im Gegenzug weggefallen. Eine Sustain-Funktion lässt sich also nur noch über den Button am Keytar-Hals aktivieren. Zu guter Letzt befindet sich am Hals des Vortex 2 ein Pitch-Bend-Rad sowie ein Lautstärkeregler.

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Forum
  1. Profilbild
    Helm2021

    Bin vom Test leider etwas enttäuscht: Habe das Gefühl, der Autor hat nicht getestet, sondern nur „mal eben“ kurz in die Hand genommen:
    Im Alesis-Forum wimmelt es von Meldungen über massig hängenbleibende MIDI-Noten im Wireless-Betrieb, hier kein Wort darüber… Der Vergleich mit dem eigentlichen(!) Vorgänger „Vortex Wireless“ (das war die zweite Generation) bleibt aus, die Wireless-Funktion ist beim „Wireless 2“ (dritte Generation) nämlich alles andere als neu… Keine Ausssage zur Spielbarkeit der Tastatur, die Freunde von Bonedo haben wenigstens noch gemerkt, dass Aftertouch nicht abschaltbar ist. Aber dort wie hier nichts darüber, ob sich z.B. die Rückstellgenauigkeit des Neigungssensors verbessert hat, oder ob der immer noch springt… Oder kann man z.B. auch Pitch/Bend auf den Ribbon legen, um mit dem Vortex so zu spielen, wie man es von Rolands AX-Serie gewohnt ist?
    Auch, wenn es sich hier „nur“ um ein Nischenprodukt handelt, hat es verdient, wirklich getestet zu werden. Ansonsten müsst Ihr hier „Produktvorstellung“ drüber schreiben. – Sorry, aber Ihr könnt das besser!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Also ich finde den Alesis im ersten Moment genial! Wie gut die Notenübertragung über Funk klappt muss man eben in der Praxis selber testen und auf einer Bühne gibt es immer Störfaktoren die einem das Leben schwer machen wollen. Jedoch gibt es auch die gute alte Midi Buchsen. Also wenn man wirklich wissen will wie sich das Gerät anfühlt muss man es sich einfach mal anschauen kaufen und testen. Den Testbericht finde ich inordnung. Man kann ja auch über alles meckern. Hier gibt es doch sooooo viele Geräte die nur mal angetestet wurden oder nur vorgestellt, also kein Grund zum Meckern.
    Vielleicht kann Alesis doch mal wieder bei mir punkten nachdem in den letzten Jahren eigentlich nur noch halbgarer Kram produziert wurde.

  3. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Welch ein Fortschritt vom Urvater Moog Liberation! Meinen DX-100 habe ich auch gerne öfters mal umgehängt und so die Saiten-Fraktion irritiert. Auch Tim Blake spielte seine Synthies bei der Gong Uncon 2006 im Melkweg gerne über ein Roland Umhänge-Keyboard, und Jean-Philippe Rykiel spielt seinen CS-01 MK ll auch am liebsten umgehängt. Wireless MIDI ist beim Vortex 2 ja leider nur via Computer möglich, allerdings haben sich Generationen von Gitarristen mit ihren Kabeln abgefunden, da kann ein Tasten-Mensch auch mit einem anhängenden MIDI-Kabel leben. Keytars mit eigener Synth-Engine haben da einen Vorteil…

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Huh? Wieso wird den die Wireless-Funktionalität hier so zentral und so mächtig als Neuheit gepriesen? Vortex war doch vorher schon wireless, seit Jahren. Ihr müsst das bitte ändern, liebe Redaktion, der Testbericht ist so jetzt total irreführend. Da muss jemand testen der das Vorgängermodell kennt und direkt vergleichen kann. Das ist nämlich die einzige wichtige Frage: Soll man das neuere kaufen, obwohl das davor schon fast das gleiche konnte.

    • Profilbild
      franky46

      Unterschiede:
      ‚I‘ bietet Setup am Geraet (und Editor), bei ‚II“ nur via Editor
      ‚I‘ (egal ob wireless-less oder wireless) sendet beim Aufrufen eines Patches _immer_ einen Program change – was ziemlich bloed ist, wenn man den angeschlossenen Sounderzeuger bereits voreingestellt hat und er durch den ‚Zwangs-PC‘ wieder verschaltet wird. Beim ‚II‘ laesst sich PC send abschalten.
      Bei ‚I‘ sind 2 der 24 Patches vorkonfiguriert fuer DAW Software (Sonivox, Alesis) und fuer ‚eigene Belegung‘ verloren.
      ‚I‘ hat eine Buchse fuer ein Sustain-Fuss-Pedal (enfaellt bei ‚II‘)
      ‚I‘: 3 Potis (+ Midi-Start/Stop Schalter) , ‚II‘: 8 Fader
      beim ‚II‘ habens einen zusaetlichen Filzstreifen in die Tastatur geklebt – klappert weniger, ist aber sonst die gleiche Billig-Taste
      Die Editoren sind unterschiedlich (nicht kompatibel)

  5. Profilbild
    Andreas

    Hach, irgendwie wäre es schon ganz cool, wenn man schon keine Gitarre spielen kann, wenigstens so zu tun als ob :D
    Wenn ich das Bild meiner Frau zeige, muß sie immer lachen, weils albern aussieht. Tatsächlich finde ich die Optik auch nicht sehr gelungen. Warum weiß ich nicht. Sieht ein bisschen wie ein Spielzeug aus. Und dann muß ich mich auch noch zwischen Rot und dem ewigen Schwarz entscheiden.. Und einige Fehler bezüglich des Pitch-Bend-Reglers, der ohne Berührung seine Werte ändert haben mich dann doch etwas abgeschreckt.. Aber was soll man für 220 Euro schon erwarten.

    • Profilbild
      franky46

      @Andreas Nun, man muss keine Gitarre imitieren… man kann damit ‚richtig Synth‘ spielen ;) War ueberrascht, wie expressiv man damit umgehen kann, ganz andere Art von Spiel als mit Wobbelsticks/Raedern. Hab’s neulich in die Band ‚eingefuehrt‘ – eigentlich als ‚Gag‘ – doch die Leuts waren derart begeistert, dass es sofort ‚gesetzt‘ wurde (weiteres Materialschlacht-Teilchen *grrr*).
      Wg. den berichteten Midi-Hangern hab ich gleich auf Wireless verzichtet und fuern Hunni ein gebrauchtes Vortex I gekauft (auch gefaellt die ‚alte‘ Form besser und die Bediehung direkt am Key, die beim II entfallen ist, erlaubt notfalls wenigstens einen Kanal einzustellen).
      Materialqualitaet ist unter aller Sau: Gehaeuse bruchanfaellig, Tastatur uebelst, Pitchrad spinnt, wenn an den linken Anschlag gedreht, Batteriefachdeckel hielt nicht mehr (Batterien*purzel* – Spannung der Klammern hat mit der Zeit nachgelassen – Loesung: Heissluftfoen und vorsichtig biegen), Druecken von ‚A-Taste‘ und ‚Sustain-Taste‘ hat einen ‚Midi-Burst‘ ausgeloest (100erte ‚Zufalls-Messages‘ an den Synth … Loesung war Abkleben eines Teils des Sustaintasten-Kontaktarrays)
      Dafuer ist es kompakt u. leicht (vgl. AX Synth …), Klang kommt vom Keyboard, d.h keine extra Instrumentenkabel/Mixerkanal – passt scho, eine mords Gaudi zum Spielen :)

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