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Test: Alesis XGuitar, E-Gitarre

(ID: 4147)

Auch ein Level-Regler steht hier zur Verfügung, um den Sound abschließend angleichen zu können. Weiterhin gibt es hier neben den einzelnen Effektblöcken noch einen Route-Modus, indem die Reihenfolge der einzelnen Blocks verändert werden kann. Hierfür stehen sieben vorgefertigte Möglichkeiten zur Verfügung, um die Reihenfolge der einzelnen FX-Blöcke zu verändern.

Editiert werden die einzelnen Effekte wie folgt: zu jedem Effekt gibt es auf dem großen Wahlschalter auch einen Value-Position. Wählt man diese an, so kann man einen bestimmten, vordefinierten Parameter eben dieses Effektes ändern. Bei Distortion ist das z.B. der Grad der Verzerrung, bei den Modulations–Effekten die Intensität der Modulation, während man bei Delays deren Länge variieren kann. Eigene Kreationen speichert man, indem man den Value-button drückt. Da die Alesis XGuitar keine User-Speicherplätze kennt werden dabei aber die Werkspresets überschrieben.

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Um das Bedienen der Gitarre und speziell des Effekt-Boards möglichst einfach und komfortabel zu machen, hat Alesis dem Ganzen noch ein paar Extras mitgegeben.
Zuerst die beiden bereits eingangs erwähnten Schalter neben dem Pickup-Wahlschalter. Der eine dient ganz simpel dazu, den Effektprozessor anzuschalten. Ist dieser nämlich aus, funktioniert die XGuitar wie eine normale E-Gitarre. Der zweite ist ein Up/Down-Schalter mit dem man je nach gewähltem Modus die einzelnen Presets durchsteppen oder aber einzelne Parameter während des Spielens verändern kann.
Ein nicht offensichtliches Feature verbirgt sich in der Buchse zum Anschluss des Kabels. Hier können nämlich auch Stereokabel angeschlossen werden, damit die Stereoeffekte überhaupt erst Sinn machen.
Natürlich funktioniert aber auch alles mit dem guten alten Mono-Klinkenkabel. Außerdem kann man auch direkt einen Kopfhörer anschließen, sehr praktisch zum üben.
An der Unterseite der Gitarre hat man noch einen Anschluss für einen 9 Volt-Adapter. Klar, der Effektprozessor muss ja mit Strom versorgt werden. Alternativ funktioniert die XGuitar aber auch mit Batterien. Mit diesen sollte laut Alesis einem Spielbetrieb von bis zu 30 Stunden nichts im Weg stehen. Direkt neben der Stromversorgung gibt es eine weiter Buchse zum Anschluss eines Expressionpedals, mit dessen Hilfe man weitere Effektparameter beim Spielen steuern kann.

Praxis

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Hängt man sich die Alesis XGuitar zum ersten Mal um und vergisst wie ich Batterien rein zu tun, hat man es erst einmal mit einer normalen E-Gitarre zu tun. Die Gitarre ist insgesamt gut verarbeitet und bietet einen angenehmen Spielkomfort. Also keine Beanstandungen aber auch keine Überraschungen hier.
Also dann halt doch die Batterien rein und schauen was passiert. Kippschalter umgelegt und mit einem kleinen Krachen meldet sich der DSP-Chip zum Dienst. Danach stellt sich erst mal eine leichte Ernüchterung ein: die Presets sind wie so oft bei Multieffekten erst mal völlig überfrachtet mit zu vielen Effekten pro Preset. Das mag vielleicht eindrucksvoll sein, praxistauglich ist es leider nicht. Aber zumindest bekommt man einen Eindruck, was mit der XGuitar alles möglich ist.
Das ist durchwegs brauchbar, wenn auch nie Spitzenklasse.
Angenehmer wird es, wenn man sich seine eigenen Zusammenstellungen abspeichert. So gefallen u.a einige der Modulations-Effekte wie Phaser und Flanger. Bei der Distortion-Abteilung wird es schon schwieriger. Überzeugt hat mich hier lediglich der Blues-Verzerrer, den anderen Vertretern hört man ihre digitale Herkunft leider zu sehr an. Auch Delay und Reverb können nicht restlos begeistern, da man beim Delay beispielsweise nur sehr grob die Delay-Zeiten einstellen kann. Aber vielleicht sollte man auch etwas fairer sein, schließlich ist die Alesis XGuitar als Einsteigerinstrument konzipiert, da fallen solche Mängel wohl nicht zu sehr ins Gewicht.
Begeistert hat mich dagegen die DIGIFX-Abteilung. Hier kann man seinen Sound nach Belieben unkenntlich machen und verstümmeln. Das Ergebnis klingt zwar nicht unbedingt nach Gitarre – aber egal! Wer auf seiner Gitarre gern Experimentelles veranstaltet, wird begeistert sein.
Sehr praktisch auch der eingebaute Tuner und die Möglichkeit, ein Expressionpedal benutzen zu können.

-- Bedienpanel des Effektprozessors --

— Bedienpanel des Effektprozessors —

So, damit man sich das Ganze besser vorstellen kann, gibt es natürlich Hörbeispiele. Alle Beispiele wurden direkt in den Rechner gespielt, d.h. das was man hört ist nur die Alesis XGuitar ohne Bearbeitung irgendeiner Art.

-- Rückseite des Headstock mit den Tunern --

— Rückseite des Headstock mit den Tunern —

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Fazit

Das Konzept ist klasse, der Preis ist heiß, lediglich die Umsetzung bietet Ansatz zur Kritik. Dennoch denke ich, dass die Alesis XGuitar z.B. bei Anfängern, die nicht Unmengen an Geld ausgeben wollen oder können, ihre Abnehmer finden wird. Den Preis fände ich für die Gitarre allein schon O.K., ob man die Digital-Effekte nutzt und mag, sollte man am besten selbst auschecken.

Plus

  • Konzept/Preis

Minus

  • Presetsounds teilweise unbrauchbar

Preis

  • Ladenpreis: 270,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Sie wurde nur bis 2007 hergestellt.
      Es gibt eventuell noch Händler welche eine auf Lager haben, aber dürfte schwierig sein.

      Eventuell kommt ja ein Nachfolger. Wäre zumindest wünschenswert

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