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Test: Allen & Heath Zed-R16 Mischer

(ID: 2499)

Von den vier Stereo-Wegen des Zed verfügen zwei über zusätzliche Cinch-Eingänge, einen EQ für Höhen und Bässe und zwei Auxwege. Die Wege drei und vier haben nur normale  Klinkenbuchsen und sind auch ansonsten extrem abgespeckt. Sie können lediglich per Druckschalter dem L-R-Bus zugeordnet werden und besitzen ein Gain-Poti.

Übersichtlich: Mastersektion

Übersichtlich: Mastersektion

In der Mastersektion gibt es leider keine Subgruppen, sondern lediglich symmetrische 2-Track-Outputs in XLR- und Klinken-Ausführung nebst Insertwegen und zwei Fadern. Der Hersteller schlägt hier vor, in der DAW bereits Gruppen zu bilden. Bei den Aux-Anschlüssen wurden ebenfalls  Klinkenbuchsen verbaut. Die vier Wege sind per Poti regelbar und können dank AFL-Switch einzeln abgehört werden. Da der Zed als Recording-Mischer ausgelegt ist, verfügt er außerdem über zwei recht flexible Stereo Monitor Feeds mit Klinkenausgängen, denen neben dem Main Mix auch die Auxwege zugeordnet werden können. Weitere Studio-Features sind zwei Stereo-Ausgänge für die Regie sowie zwei weitere 2-Track-Eingänge und eine Talkback-Sektion mit eingebautem Mikro. Die Abhörmöglichkeiten per Kopfhörer sind ebenfalls sehr komfortabel. Die zusätzliche Miniklinken-Buchse in dieser Sektion fällt positiv auf, da sie mich vor der wiederholten Suche nach dem entsprechenden Adapter für meinen Kopfhörer bewahrt.

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Vergleicht man nun die Zahl der bereits beschriebenen Bedienelemente mit der genannten Grundfläche des Zed, wird schnell klar: Es gibt fast keinen freien Fleck mehr. Teilweise liegen Potis und Schalter schon arg nahe beieinander, was in Stresssituationen nicht unbedingt zu Entspannung beitragen wird.


Firewire und ADAT

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Auf der Rückseite der Konsole befinden sich Stromanschluß und Netzschalter sowie die vier optischen ADAT-I/O-Buchsen und zwei Firewire-Terminals. Hiervon wird für den Anschluß an einen PC nur eines benötigt, das zweite dient gegebenenfalls zur Kaskadierung mehrerer Zed-Mischer. Zwei kleine Schalter dienen zur Umschaltung zwischen ADAT und Firewire-Modus und der ADAT Sample-Rate (44.1/48 kHz). Mit im Lieferumfang befindet sich Cakewalks Sonar 6 LE, womit zumindest Windows-Nutzer die Möglichkeit haben, mit dem Zed ein „fertiges“ Projektstudio inklusive Soundkarte und Software zu erwerben, ohne sofort an weitere Ausgaben denken zu müssen.

Anschlußfreudig: ADAT und Firewire Schnittstellen

Anschlußfreudig: ADAT und Firewire Schnittstellen

Allen & Heath liefert Treiber für Windows und Mac. Der Zed läuft als Audiointerface laut Hersteller flüssig mit Systemen ab 2GHz mit 1 GB RAM.  Ableton Live lief am getesteten System (MacBook Pro, OS X 10.5.6,  2,4GHz, 2GB RAM) problemlos mit 12 parallelen Spuren bei Buffergrößen um 64 Samples und einer Ein- und Ausgangslatenz von drei und vier Millisekunden (44.100 Hz). Je nach Sample-Rate erscheint der Zed als Firewire-Audiointerface mit unterschiedlichen In- und Outputs im System. Bei Sample-Raten von 96 und 88.2kHz sind 16 Eingänge und 16 Ausgänge nutzbar. Setzt man die Rate auf 44.1 oder 48, erweitert sich die Kanalzahl um einen Stereoweg, der als Digital Master auch auf die analoge Summe routbar ist. Außerdem kann bei den niedrigen Sampleraten auch im Firewire-Mode der erste ADAT Ein- und Ausgang von der DAW genutzt werden, so daß insgesamt 26 Kanäle zur Verfügung stehen. Im ADAT-Modus werden beide ADAT-In- und Outputs genutzt. Folglich können alle 16 Kanäle beispielsweise mit einem gängigen Recorder von Alesis oder Fostex aufgezeichnet werden.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Mich würden mehr Infos zur Soundqualität interessieren, z.B. Wandlerqualität, z.B. im Vergleich zu RME; Preamps im Vergleich mit? etc.

    • Profilbild
      n.hemmelmann AHU

      hi, leider hatte ich nicht die gelegenheit zum direkten hörvergeich mit ähnlichen interfaces in der preisklasse. evtl. musst du gegenüber den rme-wandlern geringe abstriche hinnehmen, aber ich würde bei einer anschaffung in dieser größenordnung immer raten, das teil selbst anzutesten. mein persönlicher soundeindruck: bestens – für den genannten einsatzzweck ist der zed in puncto konzept und klang sehr weit vorne. hoffe, das hilft dir etwas weiter – beste grüße, nico

  2. Profilbild
    patcassady

    „Für Ableton Live sind die MMC-Befehle der Transport-Buttons als nicht getestet im Manual angegeben – kein Wunder, Live versteht diese Commands schlicht und einfach nicht. Daher sind die praktischen Play/Stop-Steuertasten für Programme ohne MMC-Unterstützung wertlos. “

    Hier möchte ich gerne hinzufügen, dass es von Bauer Industries einen Hack gibt, der auch Ableton die Möglichkeit gibt, über MidiPipe sehr gut mit dem ZED R16 zusammenzuarbeiten.

    http://www.....live-os-x/

    • Profilbild
      llIIl

      @swift Du hast Recht. Drum habe ich mir das jetzt gebraucht gekauft. Ich bin sehr gespannt!

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