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Test: Allen&Heath Xone:23, 2+2-Kanal DJ-Mixer

(ID: 82726)

Wer nun auf die Oberseite schaut, wird bei einem Blick auf die Kanalzüge etwas vermissen, was sich eigentlich schon zur Regelmäßigkeit entwickelt hat: ein Button oder Wahlschalter für die jeweilige Input-Quelle.

Gain, EQ und Filter sowie der Mikrofon-Kanal

Gain, EQ und Filter sowie der Mikrofon-Kanal

Beim Allen&Heath Xone:23 findet sich eine solche Wahlmöglichkeit nicht. Dafür aber gibt es für beide Inputs einen separaten Gain-Regler, der auf Nullstellung den Input quasi ausschaltet (= um ∞absenkt). Dies ermöglicht einem, auf einem Kanal gleichzeitig zwei Inputs zu spielen. Selbstverständlich gilt der EQ, Filter und der Linefader für beide einkommenden Signale, die Lautstärke jedoch kann über den Gain variiert werden.
 Nun stellt sich unweigerlich die Frage, wer eine Line- und eine Phono-Quelle parallel auf einem Kanal spielen sollte, gerade unter Beachtung der fehlenden Vorhörfunktion. Möglich wäre es in jedem Fall.
 Der Sinn ergibt sich, sobald man sich ein wenig näher mit den Möglichkeiten des Xone:23 und idealerweise auch mit der englischen Bedienungsanleitung beschäftigt hat. Hier findet sich ein kleiner Eintrag zum Thema RIAA Input Options, der einen Einblick hinsichtlich der Input Level und möglicher Änderungen gibt. Ein Lötkolben ist hier Zwang, dann ist einiges möglich. Der Input Pegel kann durch Entfernen eines Transistors und Überbrücken um 6 dB angehoben werden, der Phono-Input kann allerdings auch durch Entfernen desselben Transistors auf den Line-In Pegel verändert werden.

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Crossfader-Wechsel & Inputs umstellen - genau beschrieben in der Bedienungsanleitung

Crossfader-Wechsel & Inputs umstellen – genau beschrieben in der Bedienungsanleitung

So ständen dem Nutzer am Xone:23 insgesamt vier Line-In Kanäle zur Verfügung, die er dank vier unabhängiger Gain-Regler parallel nutzen kann. Die nun mögliche Kombination von Zuspielern ist groß. Zwei CD-Player und ein Plattenspieler für Tracks und ein CD-Player oder Sampler für Samples? Kein Problem. Vier CD-Player? Kein Problem. Ein 4-Deck Set in Native Instruments Traktor? Kein Problem. Ausgelegt ist dieses System natürlich für die letzte genannte Variation, also ein Traktor Setup. Auf diesem Wege finden die Sample- oder Remix-Decks auch in einem 2-Kanal Mixer ihren Platz.

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Jeder Kanalzug besitzt einen 3-parametrischen EQ. Die Range reicht von Total Kill auf allen drei Bändern bis hin zu + 8dB. Die EQs klingen klassisch nach analogem Allen&Heath, einfach sehr gut.

Wer die Filter der Xone:92 kennt, wird sicher konform gehen, wenn man diese ebenso als „sehr gut klingend“ bezeichnet. Nun, die Filter des Xone:23 wurden noch mal überarbeitet und klingen noch besser. Verbaut wurden VCFs, also „voltage controlled“ Filter. Dies ermöglicht eine deutlich höhere Range und mehr Kontrolle über die Filterresonanz als bei einem klassischen Filter, gesteuert durch einen Regelwiderstand.

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Forum
  1. Profilbild
    doc analog

    Auf die Input Select Schalter zu verzichten finde ich mal richtig gut. Denn das sind in mit unter die ersten Schwachstellen eines Mixers ( Signalaussetzer und Kratzen wenn verstaubt oder „eingerostet“).
    Ich würde ebenso IMMER auf ein ext. Netzteil plädieren, da die elektromagnetischen Wellen eines intern verbauten Trafo oftmals in die Audio Mastersektion einstreuen. Mir gefällt der „Kleine“ jetzt schon.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      @doc analog Yes, das nenn ich doch mal einen qualifizierten Kommentar.
      In der Tat sind externe Netzteile eigentlich sehr sinnvoll, was häufig nur dagegen spricht ist natürlich die Bequemlichkeit – ein Kaltgerätesteckerkabel findet sich nunmal an fast jeder Ecke.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Dem würde ich widersprechen.
    Es ist problemlos möglich, das interne Netzteil so abzuschirmen, dass es keine Einstreuungen in das Audiosignal gibt. Dies ist sicherlich aufwendiger, als ein externes Netzteil (sei es mittig zwischen 2 Kabeln oder als faustgroßer Wandschmuck) dranzupappen. Zumeist sind es ohnehin eher thermische Gründe, die die interne Lösung deutlich verteuern. Auf der anderen Seite geht es (zumindest mir) weniger darum, eine Kaltgerätekabel als de-facto-Standard an jedem Gerät zu haben, als vielmehr eine saubere und platzsparende Elektroverkabelung zu realisieren. Steckernetzteil, die in einer Steckerleiste 2 bis 3 Platze einnehmen sind ebenso ein Greuel wie die bereits erwähnten externen Netzteil mit Kaltegeräte- oder Rasiereranschluss, die IMMER im Weg rumliegen, verstauben und vor allem nicht so sauber zu konfektionieren sind. Ich werde jedesmal fast wahnsinnig, wenn ich was an einem mittelgroßen Rack ändern muss (z.B. 20 HE), und hinten liegen mehrere dieses Backsteine herum und versauen die gesamte Verkabelung, vor allem, da sich die Hersteller ja noch nicht einmal darauf einigen können, die Anschlüsse rechts ODER links an den Geräte anzubringen, oder sogar (wie z.B. Zoom) diese sogar in die Mitte des Geräts knallen.
    Daher plädiere ich stets FÜR sauber aufgebaute und abgeschirmte INTERNE Netzteile.

    Just my 7 Cents.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      Ja und Nein :)

      In der Tat sind alleinige Kabel einfacher zu führen und zu befestigen, als Kabel mit Netzteil irgendwo drin.
      In diesem Fall sind die Gründe für das Netzteil und die Entscheidung gegen ein internes Netzteil ja denke ich nachvollziehbar und von dir auch genannt.
      Platzmäßig wäre es möglich gewesen, thermisch wie kostentechnisch jedoch schwierig bis unmachbar. Unmachbar besonders bezogen auf den günstigen Preis von 300€.
      Zum Glück ist das Netzteil hier bestückt mit einem Kaltgerätestecker und macht einen anständigen Eindruck. So nimmt es weder Platz in der Steckdosenleiste weg, wenn links und rechts daneben nichts mehr reinpasst, noch fühlt man sich von billigen Kabeln „hinter“ dem Netzteil gestört.

      Die Probleme in Racks kann ich sehr gut nachvollziehen, manchmal muss man da den Punkt finden, wo die schöne Verkabelung einfach der Funktionalität folgen muss – Hauptsache, es läuft.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ein wirklich guter 2 kanal mixer, einzigstes manko und auch totschlag argument für mich , ist der fehlende hamster switch/crossfader reverse, meines erachtens ein must have für jeden 2kanal mixer besonders wenn man ihn als „battle“ mixer nutzt. erstaunlich viele dj´s nutzen den cf in reverse, ich zb.

    • Profilbild
      Bolle / Johann Boll RED

      Ich lege die Hand nicht dafür ins Feuer, aber möglicherweise kann der Crossfader einfach umgedreht werden. Da der Xone:23 innoFader kompatibel ist, dürfte das mit einem entsprechend langen Kabel eigentlich kein großes Problem sein.
      Man verliert damit natürlich die normale Funktionsrichtung, gewinnt aber die Reverse-Funktion.

      • Profilbild
        DJ Stean

        @Bolle / Johann Boll Na, da hat ja einer die Reverse-Funktion verinnerlicht. Nach jedem Übergang den CF umdrehen stelle ich mir ein wenig unpraktisch vor.

        • Profilbild
          Bolle / Johann Boll RED

          @DJ Stean Wieso solltest du den nach jedem Übergang umdrehen müssen? Hab ich den Denkfehler oder du?
          Wenn ich ihn umdrehe, einen Übergang mache und ihn erneut umdrehe, bin ich auf dem gleichen Status wie vor = wie ein nicht gedrehter Crossfader = macht voll keinen Sinn?!?

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