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Test: AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Auflegen für Einsteiger mit vielen Möglichkeiten

21. November 2024
Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

AlphaTheta DDJ-FLX2 – unter diesem Namen kommt ein neuer DJ-Controller auf den Markt, der mit cleveren Hilfen und der möglichen Nutzung von Streaming-Diensten den Einstieg in die Welt des DJing erleichtern soll. Wir freuen uns, dass wir bereits ein Testgerät vor Ort haben und wollen uns anschauen, wie gut das Gerät gerade für Einsteiger geeignet ist und wie groß der Funktionsumfang ist.

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Zunächst stellen wir fest, dass nach dem XDJ-AZ auch ein DDJ-Modell unter AlphaTheta, der neuen Marke der Muttergesellschaft Pioneer DJ, weitergeführt wird. Abgesehen vom Schriftzug auf dem Gerät ändert sich auf den ersten Blick jedoch nicht viel, denn mit dem AlphaTheta DDJ-FLX2 haben wir einen klassisch aufgebauten 2-Kanal DJ-Controller vor uns. Dieser ist mit Abmessungen von 38,2 x 20,8 x 4,82 cm (B x T x H) und einem Gewicht von gerade einmal 1,2 kg natürlich denkbar kompakt und portabel.

Die Oberfläche des DJ-Controllers

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Die Oberfläche vom Alpha Theta DDJ-FLX2

Auf der Oberseite des AlphaTheta DDJ-FLX2 befinden sich wie gewohnt zwei Track-Decks und eine Mixer-Sektion.

Die Track-Decks werden natürlich vom Jogwheel dominiert. Darunter befinden sich neben den Buttons für Shift und Beatsync noch acht Performance-Pads, mit denen man zwischen vier Modi wählen kann. So kann man die acht Pads entweder klassisch für Hot-Cues nutzen, Pad-FX aktivieren, Loops setzen oder Samples abspielen.

Rechts daneben befindet sich im klassischen Pioneer DJ/Alpha Theta Design der Cue- und Play/Pause-Button. Abgerundet wird das Track-Deck durch die Pitch-Fader. Beim Betrachten des Track-Decks fällt sofort auf, dass Loops wirklich nur über die Performance-Pads gesetzt werden können. Eine extra Loop-Sektion, wie wir sie sonst kennen, sei es durch Buttons oder einen Push-Encoder, gibt es beim AlphaTheta DDJ-FLX2 nicht.

Kommen wir zur Mixer-Sektion, die natürlich übersichtlich gestaltet ist und sich auf rudimentäre Funktionen beschränkt. Es gibt einen 3-Band-EQ, aber kein Gain-Poti. Dafür gibt es Channel-FX-Potis, die mit Shift durchgeschaltet werden können. Neben den Volume-Fadern und dem Crossfader bleiben auf der Oberfläche des AlphaTheta DDJ-FLX2 nur noch die Buttons zum Vorhören der Kanäle bzw. des Masters übrig.

Ebenso schnell ist die Anschlussseite des DJ-Controllers abgehandelt. Diese befindet sich auf der linken Seite des Gerätes und besteht lediglich aus zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen mit zugehörigen Lautstärkereglern. Einer für den Kopfhörerausgang und einer für den Masterausgang. Ein Regler für das Verhältnis zwischen Cue- und Mastersignal für den Kopfhörer ist hier nicht vorhanden.

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Kopfhörer- und Master-Out gibt es an der Seite des DJ-Controllers

Zu guter Letzt befindet sich auf der Rückseite des AlphaTheta DDJ-FLX2 noch ein USB-C-Anschluss für die Verbindung mit einem Computer oder Smartphone bzw. Tablet.

Software & Streaming-Anbieter für den AlphaTheta DDJ-FLX2

Als Software-Anwendungen hat man natürlich sowohl auf dem Computer als auch auf dem Tablet die hauseigene Lösung in Form von rekordbox zur Auswahl. Ebenso kann auf beiden Geräten djay von algoriddim oder auf dem Rechner Serato DJ Lite genutzt werden. Wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile. Ein großer Vorteil bei der Nutzung von algoriddims djay ist natürlich die Möglichkeit, Apple Music als Streaming-Dienst zu nutzen. Als weitere Apps stehen Tidal, Beatport und Beatsource zur Verfügung. Aber natürlich können auch lokale Dateien abgespielt werden. Wobei man klar sagen muss, dass gerade in der heutigen Zeit am Anfang einer DJ-Karriere nicht wirklich viele im Besitz von Musikdateien sind. Insofern ist es sinnvoll, hier auf die Streaming-Anbieter zurückzugreifen, um einen unkomplizierten Start ins Auflegen zu gewährleisten.

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Der DJ-Controller in der Praxis

Vom Auspacken des AlphaTheta DDJ-FLX2 bis zur Inbetriebnahme vergehen eigentlich nur wenige Sekunden, vorausgesetzt, die bevorzugte Software ist bereits auf dem neuesten Stand und erkennt das Gerät. Im Lieferumfang haben wir neben ein wenig Dokumentation ansonsten nur das USB-C-Kabel. Das verbinden wir mit unserem Rechner, schnell noch die Boxen per Klinke angeschlossen und die Kopfhörer in den DJ-Controller gesteckt und schon kann es losgehen.

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Die Performance-Pads am DJ-Controller

Bei dem Gewicht des DJ Controllers ist klar, hier hat man ein Gerät aus reinem Kunststoff. Gummierte Potikappen sucht man hier vergebens und auch die Performance-Pads sind eher Knöpfe. Das ist nicht weiter schlimm und wird sich natürlich auch im Preis des Gerätes bemerkbar machen, dennoch möchten wir es hier erwähnen. Schließlich hat AlphaTheta auch noch ein Gerät wie den Euphonia herausgebracht, einen Rotary-Mixer im absoluten High-End-Bereich, dessen Testbericht hier zu finden ist. 

Hier handelt es sich aber um ein Einsteigermodell, so sagt es die Marke selbst und dementsprechend fangen wir hier am unteren Ende der Preisskala an. Dafür wird aber auch an Dingen wie den gummierten Potikappen gespart. Die Verarbeitung an sich ist super solide, da wackelt nichts, die Potis haben einen vernünftigen Widerstand, nur die Jogwheels sind gefühlt etwas schwergängiger als gewohnt, aber es ist nicht so, dass da irgendwas klemmt oder wackelt. Die Potis sowie die Pitchfader haben alle ein Mittenraster und positiv können wir direkt erwähnen, dass man trotz der geringen Abmessungen des DJ-Controllers genügend Platz hat, vor allem beim Equalizer, wobei es sich für uns etwas ungewohnt anfühlt, am obersten Poti herumzuspielen, da wir es als Gain-Poti kennen, aber gut, das ist Gewöhnungssache und für einen Einsteiger natürlich kein Problem.

Hier fällt uns gleich ein kleines Manko auf, das den Workflow unserer Meinung nach unnötig verlangsamt: Es gibt keinen Transportbereich auf der Oberfläche. Wer also Songs auswählen und durch seine Playlists scrollen möchte, muss dies mit der Maus am Computer erledigen. Das geht zwar, lenkt aber unnötig vom eigentlichen Geschehen am DJ-Controller ab. Sobald man also in der bevorzugten Software einen Track lädt, kann es losgehen. Der Cue-Button ist natürlich so reaktionsfreudig wie er sein muss, aber recht klein gehalten.

https://www.amazona.de/test-alphatheta-euphonia-profi-4-kanal-rotary-mixer/

Kein Gain-Poti, aber 3-Band-Equalizer + CFX pro Kanal

Übergänge gehen mit dem AlphaTheta DDJ-FLX2 leicht von der Hand und ein Vorteil, den wir bei solchen recht einfachen Geräten immer wieder finden ist, dass man sich nicht in irgendwelchen Effektketten verliert, sondern sich einfach vernünftig auf den Übergang konzentrieren kann. Interessant ist auch, dass es am DJ-Controller selbst keine Möglichkeit gibt, zwischen Vinyl- und CDJ-Modus umzuschalten, man muss also aufpassen, dass man nicht aus Versehen scratcht, statt den Beat zu matchen. Schnell ist der erste Übergang geschafft und wir wollen die Performance-Pads ein wenig ausprobieren. Klar, standardmäßig kann man damit Hot-Cues triggern. Es stehen uns aber noch weitere Funktionen zur Verfügung. Um in die anderen Pad-Modi zu gelangen, muss man Shift gedrückt halten, die Beat-Sync-Taste drücken und dann eines der Pads in der oberen Reihe drücken, um in den entsprechenden Modus zu wechseln. Das ist zugegebenermaßen etwas umständlich, da man drei Finger direkt für eine Aktion einsetzen muss. Wer mit rekordbox arbeitet, kann aber auch per Mausklick in der unteren Leiste des Programms zwischen den Modi wechseln.

Abgesehen von dieser etwas fingerakrobatischen Leistung finden wir es ansonsten recht gelungen, wie die Shift-Taste ansonsten integriert ist und dass aufgrund der Größe des DJ-Controllers nicht die gesamte Oberfläche mit einem zweiten Layer belegt wurde. Sinnvolle Funktionen wie das Durchsuchen eines Tracks mit Shift und einer Bewegung des Jogwheels sind ebenso sinnvoll wie das Durchschalten des CFX.

Beim AlphaTheta DDJ-FLX2 stehen Phantom Echo, Reflect Echo, Mobius Echo, Vaporize, Noise Chopper, Cyber Jet, Cyber Pitch und Twister zur Verfügung. Wir haben meistens eines der Echos benutzt, weil wir damit am meisten Spaß hatten, aber alle Effekte sind brauchbar. Außerdem hat Performance-Pad noch weitere FX. Ob klassischer Roll-Effekt, Flanger, Echo mit verschiedenen Timings oder Reverb, die Auswahl ist absolut ausreichend und dadurch, dass die Effekte über einen Button aktiviert werden und nicht am Gerät eingestellt werden müssen, bleibt man unserer Meinung nach gedanklich mehr beim Mixen. Das ist natürlich auch für Einsteiger entsprechend gut geeignet.

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Über Shift + Cue-Buttons könnt ihr am Gerät die Channel-FX durchwechseln

Dann kann man noch über einen extra Button die sogenannten Smart-Fader aktivieren. Damit werden die Spuren automatisch synchronisiert und beim schnellen Herunterziehen der Volume-Fader wird das Signal des jeweiligen Kanals mit einem Echo ausgeblendet. Das Gleiche passiert beim Betätigen des Crossfaders, wobei hier noch eine BPM-Transition durchgeführt wird, so dass man am Ende des Crossfaders wieder bei der Originalgeschwindigkeit des neuen Tracks angelangt ist.

Die Echo-Funktionalität können wir nachvollziehen und ja, natürlich kann man mit der Crossfader-Funktion sehr einfach genreübergreifend mixen und das kann natürlich für Einsteiger gut sein, wenn man einfach mal was ausprobieren will, aber wir finden das nicht unbedingt notwendig. In unseren Augen sollte ein Einsteigermodell die Grundlagen des Auflegens vermitteln und da gehört ein vernünftig synchronisierter Übergang einfach dazu.

Unabhängig davon macht das Auflegen mit dem kleinen AlphaTheta DDJ-FLX2 Spaß und man kann viel ausprobieren, gerade durch die Anbindung an Streaming-Anbieter und die Unterstützung verschiedener Software. Die Ausgänge an der Seite des Gerätes sind in Ordnung, allerdings haben wir ein gewinkeltes Klinkenkabel am Kopfhörer und dann ist die Positionierung für den Lautstärkeregler des DJ-Controllers nicht ganz optimal.

Auf jeden Fall ist auch sehr entgegenkommend, dass man den AlphaTheta DDJ-FLX2 auch mit dem Handy steuern kann. Wer also keinen geeigneten Computer zur Hand hat oder keinen Laptop, um damit auf Tour zu gehen, der kann auch sein Smartphone benutzen. Wobei wir hier fast noch mehr das Fehlen einer Transportsektion bemängeln müssen.

Test AlphaTheta DDJ-FLX2, DJ-Controller

Das Poti zur Einstellung der Kopfhörerlautstärke hätte anders platziert werden können

Die Zielgruppe und der Preis des AlphaTheta DDJ-FLX2

Die Zielgruppe ist natürlich sehr einfach einzugrenzen. Der DJ-Controller eignet sich für Einsteiger, die einfach Interesse am Auflegen haben und mit dem heimischen Rechner, Tablet oder Smartphone in Kombination mit der Bandbreite an unterstützten Programmen und Streaming-Diensten in die Welt des Auflegens einsteigen möchten. Durch die Kompaktheit, das Design und den Verzicht auf einige Funktionen oder Anschlüsse größerer DJ-Controller ist auch der Preis niedriger, als man es sonst von der Marke gewohnt ist. Der AlphaTheta DDJ-FLX2 ist für 189,- Euro erhältlich.

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Fazit

Der AlphaTheta DDJ-FLX2 ist ein kompaktes Gerät für alle, die in die DJ-Welt einsteigen wollen. Durch seine Anschlüsse sollte der DJ-Controller problemlos an die heimischen Boxen angeschlossen werden können und durch seine Oberfläche bietet das kleine Gerät doch mehr Funktionen, als man auf den ersten Blick vermutet. Gerade durch die Flexibilität in Bezug auf die unterstützte Software mit rekordbox, djay und Serato DJ Lite, die neben Serato DJ Lite auch auf dem Tablet oder Smartphone läuft, können auch Streaming-Dienste eingebunden werden, was den Einstieg ins Auflegen noch einfacher macht. Features wie die Smart-Fader sind unterhaltsam, aber durch die anpassbaren Effekte in den Channel-FX und den Pad-FX kommt eher das klassische Feeling des DJing rüber. Mit einem Preis von 189,- Euro ist der AlphaTheta DDJ-FLX2 definitiv ein attraktives Modell für alle, die sich ein wenig im Bereich des DJing ausprobieren wollen.

Plus

  • Integration verschiedener Streaming-Dienste
  • Unterstützung diverser Software
  • egal ob Computer, Tablet oder Smartphone
  • CFX sind vielseitig einsetzbar

Minus

  • keine Transport-Sektion am Gerät

Preis

  • 189,- Euro
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