Ein All-In-One DJ-System das keine Wünsche offen lässt
AlphaTheta XDJ-AZ – endlich haben wir das professionelle 4-Kanal All-In-One DJ-System vor uns. Wir sind gespannt, was dieses umfangreiche Gerät zu bieten hat und wo wir die AlphaTheta DNA entdecken können. So wie die DDJ-Serie mit Produkten wie dem FLX2 oder dem GRV6 nun unter der neuen Marke der Muttergesellschaft von Pioneer DJ weitergeführt wird, reiht sich nun auch die XDJ-Serie ein. Schauen wir also mal, was wir hier haben.
Inhaltsverzeichnis
- Hardfacts zu dem AlphaTheta XDJ-AZ
- Die Oberfläche des All-In-One DJ-Systems
- Ein Touchscreen auf dem man wirklich einiges sehen kann
- Die Mixer-Sektion des AlphaTheta XDJ-AZ
- Die Anschlüsse des AlphaTheta XDJ-AZ
- Darf es doch eine DJ-Software sein?
- Der Klang des AlphaTheta XDJ-AZ
- Die Mixer-Einstellungen beim All-In-One DJ-System
- Das All-In-One DJ-System in der Praxis
- Die Zielgruppe des AlphaTheta XDJ-AZ
Hardfacts zu dem AlphaTheta XDJ-AZ
Zuerst wieder ein wenig Einordnung. Also, mit dem AlphaTheta XDJ-AZ haben wir das erste All-In-One Gerät. Damit ist das Produktportfolio seit der Ankündigung auf der diesjährigen NAMM relativ umfangreich geworden. Neben einem günstigen DJ-Controller für Einsteiger, einem Lautsprecher, der kabellos betrieben werden kann, einem Kopfhörer, der ebenfalls auf Wireless setzt und einem absoluten High-End Rotary-Mixer, in den wir uns trotz des enormen Preises heimlich ein wenig verliebt haben, gibt es nun also den AlphaTheta XDJ-AZ. Jetzt fehlen nur noch Mediaplayer und ein Plattenspieler im Produktportfolio. Interessant, wie schnell sich diese Sammlung verschiedener Geräte entwickelt hat.
Ein paar Hardfacts zum Einstieg in den Test dieses gewaltigen Gerätes. Wenn wir von riesig sprechen, dann meinen wir das auch so, denn mit Abmessungen von 89,50 cm x 50,41 cm x 13,34 cm (B x T x H) und einem Gewicht von 13,5 Kilogramm ist das Gerät zunächst einmal eines: riesig. Zwar ist er etwas schmaler und niedriger als der Pioneer DJ Opus Quad, aber noch einmal 300 Gramm schwerer.
Die Oberfläche des All-In-One DJ-Systems
Werfen wir also einen Blick auf die vollgepackte Oberfläche des AlphaTheta XDJ-AZ. Natürlich haben wir einen klassischen Aufbau mit zwei Track Decks außen und dem Mixerbereich mit großem Display oben in der Mitte.
AlphaTheta selbst spricht von einem kompakten Club-Setup, und ein Blick auf die Jogwheels unterstützt diese Aussage zweifelsohne. Mit einer Größe wie beim CDJ 3000 und einem Display im Jogwheel, dessen Widerstand mit einem eigenen Poti eingestellt werden kann, bleiben hier keine Wünsche offen.
Unter dem Jogwheel befinden sich neben den Grundfunktionen wie Cue, Play/Pause, Shift, Track-Search und Search natürlich acht Performance Pads. Interessanterweise wurde hier nicht wie beim CDJ-3000 und dem AlphaTheta DDJ-GRV6 auf die Anordnung oberhalb des Jogwheels gesetzt, sondern auf die klassische Anordnung unterhalb. Natürlich hat man als User die Wahl zwischen acht verschiedenen Modi: Hot Cue, Beat Loop, Slip Loop, Beat Jump, Gate Cue, Beat Loop 2, Key Shift und Beat Jump 2. Pitch Fader, Master Tempo und Range Button auf der rechten Seite sowie ein Slip, Slip Reverse Button auf der linken Seite geben uns weitere Bedienelemente an die Hand, die wir von High End Media Playern kennen.
Auch die Loop-Sektion auf der linken Seite kann sich sehen lassen. So können wir unsere Loops nicht nur manuell mit den klassischen orangefarbenen Buttons setzen, sondern haben auch dedizierte Buttons, um einen Loop mit einer Länge von vier oder acht Takten zu setzen. In Kombination mit der Shift-Taste können die Loops hier auch halbiert oder verdoppelt werden.
Oberhalb des Jogwheels befinden sich die Buttons zum Wechseln zwischen den Decks. Bei vier Kanälen und zwei Track Decks muss hier natürlich umgeschaltet werden. Wir finden die Anordnung hier sinnvoll.
Natürlich gibt es auch die Buttons für Beat- und Key-Sync und die Möglichkeit, weitere Elemente wie die Geschwindigkeit an die Vinyl-Geschwindigkeit anzupassen.
Die Track Decks sind bis auf die obere Sektion identisch. Auf der linken Seite können zwei Mikrofone gesteuert werden. Neben dem Gain-Poti haben wir hier pro Mikrofon einen 3-Band-EQ, eine Clip-LED und eine Signal-LED, sowie die Möglichkeit, den jeweiligen Mikrofonkanal stummzuschalten oder in den Push-to-Talk-Modus zu versetzen. Natürlich gibt es auch den klassischen Talk Over Modus. Etwas unscheinbar wirkt daneben der Quantize-Button, mit dem wir dafür sorgen können, dass Loops und Hot Cues entlang des Beatgrids gesetzt werden.
Auf der rechten Seite des AlphaTheta XDJ-AZ haben wir dann zunächst die Mastersektion, in der das Ausgangssignal über ein Poti eingestellt werden kann und über eine elfteilige LED visualisiert wird. Der Master kann über einen CUE-Button vorgehört werden und, was wir sehr begrüßen, ist die Möglichkeit, das Master-Signal über einen 3-Band-Equalizer weiter anzupassen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Master Equalizer und nicht um einen Isolator; auch wenn man damit sicherlich kreativ arbeiten kann, ist dieser Equalizer eher dazu gedacht, sich an die Gegebenheiten anzupassen, in denen der AlphaTheta XDJ-AZ steht.
Neben dem Booth-Level-Poti haben wir dann noch die beiden USB-Anschlüsse für unsere USB-Sticks.
Ein Touchscreen auf dem man wirklich einiges sehen kann
Bevor wir auf die Mixer-Sektion zu sprechen kommen, werfen wir einen Blick auf das Display und die daneben liegende Transport-Sektion.
Der 10,1 Zoll große Touchscreen zeigt bis zu 13 Tracks gleichzeitig an, was dem Nutzer eine sehr gute Übersicht bietet. AlphaTheta weist sogar darauf hin, dass hier fünf Songs mehr angezeigt werden als beim XDJ-XZ. Außerdem gibt es hier mit Touch Preview noch die Möglichkeit, direkt in die Songs hineinzuspulen und sie vor dem Laden auf eines der Track Decks anzuhören. Natürlich gibt es hier mehrere Ansichten, aber neben dem aktuell gewählten Effekt kann man auch immer den aktuellen Pad Mode im Auge behalten. Oberhalb des Displays finden sich die üblichen Verdächtigen mit den Buttons Source, Browse, Tag List, Playlist, Search und Menu, rechts neben dem Display der von den CDJ-Modellen bekannte Push-Encoder mit darunter liegenden Buttons für alle vier Track Decks.
Die Mixer-Sektion des AlphaTheta XDJ-AZ
Die Mixer-Sektion orientiert sich am Pioneer DJM-A9. Vier identische Kanalzüge, bestehend aus Trim-Poti, 3-Band-Equalizer mit daneben liegender 11-stelliger LED-Lautstärkeanzeige, Sound Color FX-Poti, Cue-Button und Kanal-Fader bieten alles, was das Herz begehrt. Auf der rechten Seite befindet sich neben einem dedizierten Button für die Mixer-Einstellungen, die wir uns im Praxisteil anschauen werden, zum einen die Sound Color FX-Sektion, bestehend aus Buttons für Space, Dub Echo, Crush, Sweep, Noise und natürlich dem Filter. Über ein Parameterpoti können dann je nach Effekt verschiedene Eigenschaften wie z.B. die Resonanz des Filters eingestellt werden.
Darunter befindet sich die Kopfhörer-Sektion, in der neben der Lautstärke auch das Verhältnis zwischen Cue und Master eingestellt werden kann. Interessanterweise bleibt es hier bei der Verwendung eines Kopfhörerpaares. Vom Pioneer DJM-A9 kennen wir ja die Möglichkeit, zwei unabhängige Cue-Signale auszugeben.
Allerdings befindet sich beim DJM-A9 die Effektsektion auf der rechten Seite des Mixers. Auch beim AlphaTheta XDJ-AZ gibt es ein X-Pad zur direkten Manipulation der Effektparameter. Zusätzlich kann das Timing über einen Button erhöht oder verringert werden. Weiter geht es mit den rudimentären Reglern für Auto/Tap und FX Quantize, und dann haben wir wie beim DJM-A9 noch zusätzliche Buttons, um einzustellen, welche Frequenzbereiche der jeweilige Effekt beeinflussen soll. So können wir zum Beispiel beim Reverb gleich einstellen, dass die Bässe nicht mit in den Halleffekt geroutet werden sollen, um ein etwas aufgeräumteres Audiosignal zu erhalten.
Mit einem Schalter wird dann der gewünschte Effekt ausgewählt, und die Auswahl ist groß:
Delay, Echo, Ping Pong, Spiral, Helix, Reverb, Flanger, Phaser, Filter, Triplet Filter, Trans, Roll, Triplet Roll und Mobius stehen zur Auswahl und werden mit den darunter liegenden Buttons auf die gewünschte Spur geroutet.
Zu guter Letzt gibt es noch ein Endlos-Poti zum Einstellen des Timings, das klassische Level/Depth-Poti und natürlich einen Taster zum Ein- und Ausschalten des Beat FX.
Die Anschlüsse des AlphaTheta XDJ-AZ
Mit der Beschreibung „riesig“ haben wir nicht übertrieben; werfen wir noch einen Blick auf die Anschlüsse des AlphaTheta XDJ-AZ.
Die Vorderseite ist schnell abgehandelt. Hier finden wir Kopfhörer in 3,5 mm und 6,5 mm Klinkenausführung und eines der Alleinstellungsmerkmale des AlphaTheta XDJ-AZ: die Möglichkeit, einen Kopfhörer via SonicLink zu koppeln.
An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Thema SonicLink:
Das Protokoll wurde erstmals mit dem AlphaTheta WAVE-EIGHT vorgestellt und ermöglicht den kabellosen Betrieb mit verschwindend geringer Latenz. Weitergeführt wurde es mit dem kürzlich von uns getesteten AlphaTheta HDJ-F10. Ein Kopfhörer, der mit weniger als 10 ms Latenz den Traum vom kabellosen DJ-Kopfhörer wahr werden lässt. Dieser Kopfhörer ist der einzige seiner Art und sollte daher gekauft werden, wenn man dieses Feature unbedingt am AlphaTheta XDJ-AZ nutzen möchte. Leider hatten wir diesen nicht im selben Zeitraum zur Verfügung wie den AlphaTheta XDJ-AZ, wer jedoch unseren Testbericht zu dem AlphaTheta HDJ-F10 lesen möchte, dem verlinken wir hier den Artikel.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Rückseite: Hier haben wir einmal einen USB-C Anschluss, über den wir das All-In-One Gerät mit dem Computer verbinden können. Klassisch Pioneer DJ und jetzt auch AlphaTheta, kann der AlphaTheta XDJ-AZ sowohl mit rekordbox als auch mit Serato DJ Pro verwendet werden. Auf der Rückseite befindet sich außerdem eine Link-Buchse, sodass das All-In-One-Gerät auch in ein größeres Netzwerk eingebunden werden kann.
Es gibt zwei Masterausgänge, einen per XLR und einen per Cinch und natürlich einen Booth-Out im 6,3 mm Klinkenformat. Für die beiden Mikrofone gibt es eine Kombibuchse, so dass man zwischen XLR und 6,5 mm Klinke wählen kann. Für die Kanäle drei und vier können externe Audioquellen angeschlossen werden. Die Anschlüsse können einmal als Line- oder als Phono-Kanal genutzt werden. Dementsprechend gibt es noch eine Erdungsschraube für die Verwendung eines externen Plattenspielers.
Darf es doch eine DJ-Software sein?
Als eines der Features des AlphaTheta XDJ-AZ wird die rekordbox CloudDirectPlay Kompatibilität hervorgehoben. Damit können Songs direkt über die Cloud auf das Gerät geladen werden. Cool finden wir hier die Möglichkeit, dass zum Beispiel Cue-Informationen, die man am Computer bearbeitet hat, sofort synchronisiert werden. Natürlich kann man den AlphaTheta XDJ-AZ sowohl mit rekordbox als auch mit Serato DJ Pro verwenden und darüber dann auch mit gängigen Streaming-Diensten wie zum Beispiel Tidal. Des Weiteren wird auch Beatport StreamingDirectPlay unterstützt, so dass wir bei entsprechendem Abo auf verschiedenste Playlists mit gefühlt Millionen von Songs zugreifen können.
Der Klang des AlphaTheta XDJ-AZ
Für den Sound sind die 32-Bit D/A-Wandler von ESS Technology zuständig, die wir bereits von Produkten wie dem DJM-A9 kennen. Das freut uns sehr, denn die Klangqualität ist hier wirklich hervorragend und das konnten wir in unserem Testzeitraum auch durchweg in der Praxis feststellen. Die Equalizer haben wir über die Mixer-Einstellungen vorzugsweise in den Isolator-Modus gewechselt und können hiermit wunderbar präzise bei jeglichen Übergängen arbeiten. In Verbindung mit den Beat FX bei denen man auswählen kann, welche Frequenzbänder vom jeweiligen Effekt bedingt werden und den Sound Color FX bei denen man einen Parameter über dedizierten Poti steuer kann, kann der Sound ideal geformt werden. Nicht zu viel Resonanz beim Filter und ein Ping Pong Delay nur auf die Höhen in Verbindung mit dem Equalizer der Spur zeigen, wie gut der Mixer in jeder Situation klingt. Durch den 3-Band-Equalizer für den Master-Out kann man aber schnell je nach Umgebung in den Sound eingreifen und auf die Gegebenheiten anpassen.
Die Mixer-Einstellungen beim All-In-One DJ-System
Wie eingangs erwähnt, gibt es einen extra Button, um die Mixer-Einstellungen aufzurufen. Hier haben wir eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten, sei es die Kanal- oder Crossfader-Kurve, die generelle Belegung des Crossfaders oder ob der Equalizer lieber ein Isolator sein soll. Hier können wir auch das Kopfhörersignal zwischen Stereo oder Mono Split umschalten, den Eingangskanal zwischen Line, Phono oder Bluetooth einstellen, und auch die Mikrofonsignale können hier weiter angepasst werden. So kann man hier die Feedback-Reduktion einstellen und die Beat-FX für das jeweilige Mikrofon einschalten.
Zu guter Letzt und sicherlich nicht unwichtig, gibt es hier die Möglichkeit, seine Mixe aufzunehmen. Ja, der AlphaTheta XDJ-AZ hat keinen Rec-Ausgang, aber den braucht das Gerät glücklicherweise auch nicht. Mixtapes können einfach auf einen der angeschlossenen USB-Sticks aufgenommen werden, und glücklicherweise kann man hier auch entscheiden, das Mikrofonsignal nicht mit aufzunehmen. Außerdem kann man mit dem Track-Mark-Button auch Übergänge festhalten.
Das All-In-One DJ-System in der Praxis
Aufgebaut und angeschlossen ist der Gigant natürlich schnell. USB-Stick rein und ja, hier muss die Musikbibliothek via rekordbox erst optimiert werden, aber das war selbst bei unserem vollgepackten 256 GB Stick in unter fünf Minuten erledigt und der Spaß konnte beginnen.
Gleich vorweg: Die Verarbeitung ist erstklassig. Gummierte Potis, schöne Widerstände bei den Volume-Fadern und ein leichtgängiger Crossfader. Die Jogwheels haben die gewohnte Qualität und sind nicht umsonst der Favorit in den DJ-Booths dieser Welt. Hier gibt es von uns nur den Daumen nach oben. Der Sound ist wie schon erwähnt klasse. Neutral, aber mit ein wenig Anheben oder Absenken der Frequenzbänder des Equalizers gut formbar. Auflegen macht mit ihm richtig Spaß. Denn auch bei vier laufenden Tracks behält man dank des Displays den Überblick, auch wenn in der großen Waveform nur zwei Tracks angezeigt werden, und zwar immer der des aktiven Track Decks, das man über die Buttons oberhalb des Jogwheels auswählen kann.
Es macht einfach Spaß, mit einem Knopfdruck direkt einen Loop von vier oder acht Takten zu setzen, mit der nächsten Fingerbewegung den laufenden Song kurz rückwärts laufen zu lassen, direkt im Slip-Modus, und natürlich die vom Pioneer DJ mittlerweile bekannte Effektshow, die keine Wünsche offen lässt. Auch das X-Pad des AlphaTheta XDJ-AZ, mit dem man zusätzlich einen Parameter der Beat FX steuern kann, war ideal integriert, so dass man hier beispielsweise mit dem Ping Pong Delay schöne Flächensounds erzeugen kann, die sich selbst überschlagen, nur um dann beim Loslassen wieder in das vorher gewählte Timing zurückzuspringen. Auch die Möglichkeit, den Hall so zu filtern und mit zunehmender Spannung immer intensiver werden zu lassen, hat uns sehr gut gefallen. In solchen Punkten zeigt sich einfach die Erfahrung des Herstellers. Die Jogwheels sind wie bei den Mediaplayern genau so, wie wir es uns gewünscht haben, und dass wir beim All-In-One DJ-Controller den Widerstand einstellen können, finden wir super. Das Einzige, was uns verwundert hat, ist die bereits erwähnte Entscheidung, auf klassische Performance Pads zu setzen, anstatt die Anordnung der Pads wie beim CDJ-3000 oder dem AlphaTheta DDJ-GRV6 über den Jogwheels zu platzieren. Aber natürlich funktioniert es auch so und die acht Modi für die Performance Pads laden zum Experimentieren ein. Allein mit dem Key Shift Mode kann man sehr einfach und übersichtlich einzelne Halbtöne nach oben oder unten wechseln oder direkt zu bestimmten Werten springen. Sehr schön ist, dass man mit einem der Pads auch sofort wieder in die Originaltonart springen kann.
Die Zielgruppe des AlphaTheta XDJ-AZ
Die Zielgruppe des AlphaTheta XDJ-AZ ist relativ einfach definiert. Der Hersteller wendet sich an alle, die ein komplettes Club-Setup in einem etwas kompakteren Format haben wollen. Natürlich kann man das auch problemlos zu Hause nutzen, doch das große, aber dennoch portable All-In-One-Gerät ist auch schnell mitgenommen und kann durch Features wie dem Master 3-Band Equalizer auch in den unterschiedlichsten Umgebungen seinen Platz finden. Ähnliches kann man auch über den Pioneer DJ Opus Quad sagen; allerdings hat man hier mehr Clubfeeling, da das Gerät einfach deutlich näher am CDJ-3000 und DJM-A9 gehalten wurde.
Kommen wir nun zum wohl größten Wermutstropfen des AlphaTheta XDJ-AZ: dem Preis. Ja, jetzt müssen wir alle zusammen stark sein, denn es ist klar, dass ein so cluborientiertes All-In-One Gerät nicht billig sein wird.
Preislich liegen wir mit dem AlphaTheta XDJ-AZ bei 3299,- Euro und ja, das ist eine Hausnummer. Das ist nochmal ein ganzes Stück teurer als der XDJ-XZ seinerzeit war. Einen solchen Preis kann man nur verteidigen, wenn man sich die Kosten für einen DJM-A9 und zwei CDJ-3000 ansieht, und dann sind 3299,- Euro natürlich auch ein deutlich niedriger Preis, aber bei diesen Kosten wird einem generell immer etwas schwindelig.
Ein Minuspunkt hat das Teil:
Pioneer hätte ruhig das Interface 2 integrieren können.
So wie es aussieht, sind die technischen Kapazitäten vorhanden.
Pioneer und seine Mondpreise… wer echt keine anderen Sorgen hat als 3299€ für einen all in one Controller auf den Tisch zu blättern, um damit Konservenmusik herunter zu dudeln, der soll!
Von dem ganzen anderen Pioneer Zeugs mit seinen utopischen Preisen rede ich erst gar nicht!
Bei all diesen all in one Lösungen bleibt auch noch zu hoffen das niemals ein Defekt auftritt und der Touch Screen auch niemals ins zicken anfängt, ansonsten kann man nämlich das ganze „tolle“ all in one System um viel Geld in die Tonne kippen!
@Man in black So wie es sich für mich liest, wirkt es, als hättest du persönliche Erfahrungen bezüglich der Qualität und Kosten für Pioneer-Produkte.
Kannst du es mit einem Beispiel festmachen? Ich würde es gerne besser einschätzen wollen, da ich schon in Erwägung ziehe, ein ähnliches Produkt in meine Maschinerie einzubinden.
Danke im Voraus.
Ich schreibe sehr selten, besonders zu solchen Hardware Themen. 3300 € müssen erst mal verdient werden mit DJ Sets. Wenn hier im Beitrag von schnell mitnehmen geschreiben wird, dann ist das schon eine seltsame Sache. 13Kg? ein Riesen Teil… was nun? Ich kenne DJ Kollegen, die schleppen solche Teile in den Club und spielen die PopMusik auf schrägen Taktzahlen mit 2/4 Taktloop ineinander und fummeln am Flangerknopf die ganze Nacht. Schreibt lieber über die zukünftige Softwaremiete zu so einem Teil oder das wirkliche können und die Arbeit eines DJ`s. Ich dachte, Notebook am Set sind peinlich? Nun hab ich ein Notebook Screen in so einem Controller und kann auf das Ding die ganze Nacht starren? Und übersichtlich sieht für mich echt anders aus. Egal… ich empfehle allen Kollegen, auch zukünftigen, beschäftigt Euch mit modularen Lösungen und kümmert Euch um Euren Musikkatalog für die Gigs. Zwei USB Deckcontroller, ein Mixer mit USB Audiointerface und ein 13″ MacBook (nix neues) reicht um gute Sets zu spielen. Grüße, dj commander_loop @ Berlin