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Test: Alto TS 212W und TS 215W, Aktivboxen

(ID: 151141)

Auf der Unterseite der Alto TS 212W ist der obligatorische Hochständerflansch zu finden und selbst an drei M10 Gewinde, zwei oben, eins hinten, für die Flugmontage wurde gedacht. Optional ist auch ein Wandbügel für die Boxen erhältlich.

Neben dem geringen Gewicht fällt auch die Größe angenehm aus. Auf 591 x 351 x 357 mm bringt es die Alto TS 212W in Höhe/Breite/Tiefe, mit 652 x 357 x 396 nimmt die TS215W nur unwesentlich mehr Platz ein.

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Über die Verarbeitung lässt sich nur Gutes berichten. Alles ist sauber gefertigt und macht einen wertigen Eindruck. Auch ein Blick hinter das Lautsprechergitter bestätigt dies. Selbst an den nicht sichtbaren Stellen wurde ordentlich montiert. Hier ist auch eine Verstrebung zum Gitter zu finden, sodass sich das nicht scheppernd aufschwingen kann.

Ein Blick hinter das Gitter

Ein Blick hinter das Gitter

 

Mit etwas bösem Willen finde ich zwei Punkte, die an der Alto TS 212W nicht perfekt sind. Die Lautsprecherpotis könnten, gerade zum Abgleich eines Stereopaares, gerastert sein. Und die Füße an der Unterseite sind nur ins Plastik gegossen und haben keine Gummifläche. Mehr Haare in der Suppe sind hier beim besten Willen nicht zu finden.


Ausstattung und technische Informationen

Bis auf den Tieftöner sind die Boxen hier identisch. Zu dem 12“ bzw. 15“ gesellt sich ein 1“ Neodym-Horn, das bei 2 kHz die Arbeit übernimmt. Das geschieht mit einem Abstrahlwinkel von 90° H x 60° V. Befeuert werden die Komponenten mit zwei Class-D Endstufen, 350 W/RMS für die Tiefen, 200W/RMS für die Höhen, die ohne störenden Lüfter auskommen.

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Zwei Line/Mic-Eingänge mit Kombibuchse sind mit je eigenem Volumeregler ausgestattet. Dazu kommt nun die Bluetooth-Schnittstelle. Hier wird ein Bluetooth-fähiger Zuspieler angebunden, auch dieser Kanal kann in der Lautstärke geregelt werden. Zusätzlich ist ein Stereo-Link eines Boxenpaares möglich, die Stereokanäle werden dabei entsprechend verteilt.

Auch ein XLR-Mix Out ist vorhanden, der alle drei Signale zur nächsten Device weitergibt. Hier kann mit einem Drucktaster Pre- oder Post-Volume gewählt werden. Zwei weitere Taster sind für Ground/Lift und Contour, eine Anhebung der Bässe und Höhen, zuständig.

Die Rückseite

Die Rückseite

 

Für die Stromzufuhr des Aktivlautsprechers sitzen am unteren Ende des Elektronikblocks Powerschalter, Sicherung und Kaltgerätebuchse.

Die grüne Power-LED und eine Rote für den integrierten Limiter vervollständigen die Rückseite, vorn zeigt eine blaue LED den Betrieb an.

Die nötigen Schutzschaltungen sind an Bord, so wird gegen Verzerrungen, elektronisches Clipping und Hitze geschützt.

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Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Danke für deinen Bericht. Interessant dein Test zu Bluetooth. Mir fehlt nicht nur bei deinem Test immer der Vergleich zu anderen Herstellern im ähnlichen Preisbereich. Vielleicht ist das auch zu viel verlangt.
    Ich bin sehr viel mit meiner Disco unterwegs und treffe da auch auf „Kollegen „. Oft denke ich, haben die kein Gehör oder geht das mit den Boxen nicht besser. Alto war bisher noch nicht dabei. Aber z.B. Thomann , Behringer, JBL, LD und Hersteller die ich nicht kenne.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @DJ Ronny Hi Ronny,

      ja, Vergleichstests sind eben nur möglich, wenn was zum Vergleichen da ist. Bei Mikros, Preamps u.ä. mache ich das auch gern, Boxen im unteren Preisbereich habe ich eben nicht zum Gegentesten da. Und nur so macht ein Vergleich Sinn, Material im ähnlichen Preisbereich und für denselben Anwendungszweck.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Auch mich frustrieren die unergiebigen und zusammenhanglosen Standalone-Tests bei Amazona, wirklich schade.

    Kein Wort z. B. zur recht ähnlichen Alto Black12 (von Amazona getestet 04.2014), die bei ähnlicher Bauart mehr Leistung und einen per Bluetooth-steuerbaren DSP ähnlich der EON-6-Serie hat, und zur preislich sehr ähnlichen EON612 oder zur zwei Wochen vorher getesteten „Thomann-512“.

    Ich finde in diesen „mehrseitigen“ Tests meist nur ein paar Sätze mit Informationen, die ich nicht aus dem Datenblatt herauslesen kann.

    Klar kann man nur vergleichen, was vorhanden ist, aber eine einzelne Box „probekaufen“ und ein „unboxing“ dazu schreiben kann jeder, dazu muss man kein Tester sein. Und technische Vergleichstests (Frequenzgänge, tatsächliche Abstrahlwinkel, Klang in „echten“ Räumlichkeiten (kleine Halle, niedriger Tanzsaal, Kirche), noise level, Klangveränderungen nach ein paar Stunden Dauerlast etc.) oder gar Praxistests mit Band (auch als wedge – was sagen die Musiker zu den jeweiligen Boxen?!) wären doch mal eine feine Sache. Sonst kann man sich den Besuch der Amazona-Seiten auch schenken. Sorry, aber das musste mal raus …

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hallo 2009,

      dann von mir ebenfalls ein sorry, aber so einen unqualifizierten und unreflektierten Kommentar habe ich zu meinen Tests selten bis nie bekommen.

      Es gibt eben Vergleichstests und Einzeltests. Wenn ich den Auftrag zu einem Testgerät bekomme dann teste ich das. Woher soll ich deiner Meinung nach die ca. 50 ähnlichen Produkte her bekommen, die für einen Interessenten in diesem Preis- und Leistungsbereich in Frage kommen? Selbst wenn die jeweiligen Vertriebe bereit wären, ihre Produkte zu einem Direktvergleich zur Verfügung zu stellen, rechne dir doch mal aus, welche Kosten da durch Logistik und Versand verursacht würden.
      Dann würdest du diesen Test eben nicht kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen sondern einen nicht unerheblichen Obolus dafür zu entrichten haben.
      Ebenso bezahlen ehrliche Käufer das von dir erwähnte „Probekaufen“ auch mit, oder glaubst du, ein Versender rechnet diesen Posten nicht in seine Kalkulation mit ein?

      Wenn du der Meinung bist, einen Erfahrungsbericht qualifiziert abliefern zu können stehen dir die Leserstories in der Community zur Verfügung. Wir freuen uns auf deine zukünftigen Beiträge.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Armin Bauer Bitte nicht persönlich nehmen. Vielleicht noch mal anders formuliert:

        1. Das Setting eines Tests entscheidet über die Qualität und Aussagekraft des Ergebnisses, das ist überall so. Und für alles, was man nicht gleichzeitig oder nach Datenblatt vergleichen kann, braucht man standardisierte Testumgebungen, Testkriterien („Checklisten“) oder Testprozeduren (siehe Tests von Kameras, Notebooks, Displays, Autos, Waschmaschinen, …), wenn man sinnvolle und vor allem vergleichbare praxisrelevante Aussagen treffen möchte. Alternativ stellt man die Geräte nacheinander an dieselbe Stelle im Test-Szenario und beschreibt die Unterschiede („Vergleichstest“).

        2. Meine (etwas überspitzte) Aussage war nicht „ich kann’s besser“, sondern: Lautsprechertests, die kurz hintereinander von verschiedenen Testern nach verschiedenen Kriterien an sehr verschiedenen (aber nicht als Einsatzort gedachten) Testorten wie kleinen Tonstudios oder Garagen abgehalten werden und sich dann in einem „sieht schön aus“ oder „klingt wirklich gut“ erschöpfen, kann ich als Leser in der Pfeife rauchen. Solche relativen Aussagen lese ich auch in Musikerforen und in den Käufer-Kommentaren auf Produktseiten.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Armin Bauer 3. Das ist primär eine Anfrage an Amazona und nicht an den Tester. Amazona wird kommerziell von einer GmbH betrieben, die mit der Einblendung von Werbung, Affiliate-Links und vielleicht noch anderen Dingen (product placement?) Geld verdienen und ihre zwei Geschäftsführer und weitere Angestellte bezahlen möchte. Natürlich gehe ich davon aus, dass die Testgeräte der Redaktion kostenfrei gestellt werden, und wenn nicht vom Hersteller, dann zumindest von Thomann, anders kann ich mir die vielen (nicht als Werbung deklarierten!) Thomann-Links nicht erklären. Insofern sollte es bei vernünftiger Test-Planung hinzubekommen sein, zum gleichen Zeitpunkt 10 sinnvoll vergleichbare Boxenpaare eines Marktsegments gleichzeitig auf den Hof zu bekommen und dann mit drei Leuten mal zumindest einen Tag lang richtig in die Mangel zu nehmen. Nichts anderes machen Testredaktionen seit vielen Jahrzehnten.

        • Profilbild
          Armin Bauer RED

          Da machst du dir ein völlig falsches Bild über unsere Arbeit. Wir Autoren sind freie Mitarbeiter, sitzen über ganz Deutschland verteilt und werden pro Test angefragt.
          Wir haben ja auch Vergleichstests, oft aber Einzeltests, das liegt im Ermessen der Redaktion. Bei Vergleichstests ist es entsprechend schwierig, wenn ich 5 Produkte auswähle fragen 10 Leser nach, wieso das Produkt, welches für sie im Moment am Interessantesten ist, nicht dabei sein kann.
          Wenn es sich im Testzeitraum ergibt das Material live einzusetzen, gerne. Oft ist das aber nicht möglich, da der entsprechende Job eben nicht vorliegt. Mein Bedarf an Plastikboxen im unteren Preisbereich geht gegen Null, das bedeutet aber nicht, dass ich das Produkt mit meinen über 3 Jahrzehnten Erfahrung in diesem Bereich nicht beurteilen kann.
          Neutrale Testkriterien kann es ebensowenig geben, dann sind wir wirklich beim Datenblatt vergleichen. Wir Tester haben unterschiedliche Geschmäcker und unterschiedliche Kriterien, das macht es doch so spannend. Ein Beispiel: Das Kickdrum-Mikrofon, das ein Großteil der Tontechniker für gut oder zumindest für sehr brauchbar erachten kommt für meine Soundvorstellung überhaupt nicht in Frage, never ever. Die zwei Mikros, die ich benutze, kennen evtl. die Hälfte der Kollegen nicht einmal. Wie willst du das neutral werten?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Armin Bauer 4. Gerade weil ich nicht dem „Probekaufen“ das Wort reden will, finde ich so frustrierend, dass ein sinnvoller Testaufbau nicht möglich scheint. Wenn es solche neutralen Vergleichstests nicht gibt, führt das zwangsläufig zu vielen „Probekäufen“, weil ernsthafte Interessenten, die keinen Händler mit gut bestücktem Vorführraum in der Nähe haben, sich eben selbst ein Klang-Bild machen müssen. Das haben Hersteller in anderen Branchen längst gemerkt und schenken Technikjournalisten teilweise massenhaft ihre Produkte, damit sie nett darüber schreiben. Das wollen wir hier nicht befördern, aber ein Mittelweg – transparente, neutrale und sachlich qualifizierte Vergleichstests – sind möglich, wenn man sie will. Und dann bringen sich „Leserreporter“ auch gerne mit ein.

        Ihr müsst meine Meinung nicht teilen, aber man könnte sie auch als Chance zur Verbesserung sehen. Ich bin jedenfalls immer dankbar, wenn in meinem Bereich Kunden auch sagen, wenn sie was ärgert, so dass man darauf reagieren kann, und sie nicht einfach nur verschwinden.

        • Profilbild
          Tyrell RED

          Deine Kritik ist maßlos überzogen. Statt das du die Arbeit des Autors und der Redaktion honnorierst, die dir diesen Service kostenlos bieten – findest du für dich passende Argumentationen und kommst mit vollkommen überzogenen Forderungen. Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung, welch logistischer Aufwand dahinter steckt, ca. 40 Testberichte pro Monat bereitzustellen. Wir (ein Team von 50 Mitarbeitern), nehmen jede Kritik gerne an, aber nicht in einer so selbstgefälligen Art. Deshalb ganz klar: Ja bitte, schenke dir künftig den Besuch in unserem Magazin. Und solltest du zu diesem Thema noch etwas sagen wollen, bitte direkt an mein Postfach.

        • Profilbild
          Max Lorenz RED

          Du bist offensichtlich neu hier. Vergleichstest sind deutlich umfangreicher und aufwendiger und gibt es bei uns daher nur dann, wenn sich der Aufwand und die Kosten dafür lohnen. Ja, am liebsten würden wir die Möglichkeit immer haben wollen, aber das ist eben nicht möglich. Trotzdem finde ich es bedenklich wie unverfroren du hier Forderungen stellst.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zum Bluetooth: Wenn ich also auf einer Party mit schlechter Musik eine TS212W entdecke, drücke ich unauffällig ein Knöpfchen und fahre dann meine eigene Musik, bis der DJ gemerkt hat, was los ist …

    Durchaus ernst gemeint: Wenn man eine Box 10 Jahre im Einsatz haben will, z. B. in Schulen, Veranstaltungsräumen, Festinstallation, als Musiker-eigene PA etc., interessieren nicht nur die Features, sondern vor allem die Nebenwirkungen, die der Hersteller nicht bewirbt und nur ein intensiver Praxistest ans Tageslicht befördert.

    Gerade bei Funkmodulen wäre für mich die erste Frage: Kann man den Funk „hart“ abstellen, wenn man ihn nicht braucht und keinen „Funksalat“ will? Und wie ist die Bluetooth-Anbindung programmiert/gesichert? Auch bei Bluetooth ändern sich die Standards. Brauchen (und bekommen) künftig auch die Lautsprecher ständig Sicherheitsupdates, um „Funk-Löcher“ zu stopfen, oder können in 5 Jahren Teenies im Publikum mal eben per Bluetooth die PA hacken (siehe oben)?

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