ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Alva, Nanoface, USB-Audio-Interface

(ID: 625)

Installation & Bedienung

Mit zum Lieferumfang des Nanoface gehören neben der Kabelpeitsche und einem USB-Kabel auch ein englischsprachiges Handbuch sowie eine Treiber-CD. Ein deutsches Handbuch sowie die jeweils aktuellen Treiber finden sich auf der deutschen Website des Herstellers. Treiber liegen je nach Wunsch als 32-bit oder 64-bit Version vor. Getestet wurde das Interface sowohl auf einem MacBook mit einem Inter Core 2 Duo (2 GHz), als auch auf einem PC (Intel Core i5). Interessant ist, dass das Nanoface beim Mac nicht auf die Apple Core-Audio-Treiber zurückgreift, sondern eigene USB-Treiber benötigt. Durch die USB-Schnittstelle ist beim Betrieb des Nanofaces kein externes Netzteil erforderlich. Somit ist das Interface auch für den mobilen Einsatz geeignet.

ANZEIGE

Die Installation für Windows und Mac ist kurz und bündig im Handbuch erklärt und grafisch dargestellt. So einfach es im Handbuch steht, funktioniert es auch in der Realität. Nanoface anstecken, Installationsprogramm starten und durchlaufen lassen, Computer neu starten, Interface in den Einstellungen auswählen und los geht’s. Wer bisher noch nicht viel mit Audio-Interfaces gearbeitet hat, der wird sich über die vielfältigen Erklärungen und Bilder im Handbuch freuen, die alle Anschlüsse des Nanofaces erklären. Dazu werden einige Beispiele aufgezeigt, welches Instrument bzw. Equipment wo angeschlossen werden sollte.

Anschluss für Break Out Kabel, Digitale Schnittstellen und USB

Anschluss für Break Out Kabel, Digitale Schnittstellen und USB

Nachdem ich das Nanoface verkabelt habe, greife ich direkt wieder zum Handbuch. Denn als hätte ich es bereits geahnt, komme ich zunächst nicht dahinter, wie das Interface funktioniert. Wie bereits erwähnt, lässt sich das Jog-Dial (im Handbuch wird der Knopf Encoder genannt) auch klicken. Und je nachdem welchen Eingang bzw. Ausgang man regeln möchte, muss man das Nanoface per Knopfdruck erst in den richtigen Zustand versetzen. Zwar zeigen die fünf LEDs immer an, in welchem Modus sich man grade befindet, aber möchte man beispielsweise das Ausgangssignal 1/2 gleichzeitig auf den Kopfhörer legen, muss man den Encoder zunächst 1x drücken. Sofern die LED 3/4 dann ständig leuchtet, muss man den Encoder nochmals drücken und gleichzeitig nach links drehen. Ok, soweit verstanden, aber schon etwas umständlich. Vor allem, wenn man nicht immer das Handbuch dabei hat. Richtig kompliziert wird es bei Zuschaltung der Phantompower. Nach dem Anschalten Encoder so lange drücken, bis die IN LED leuchtet. Sollte die LED 3/4 ebenfalls leuchten, bitte nochmals 3x drücken. Danach nochmals drücken und halten. Die erste LED blinkt kurz auf, um zu zeigen, welcher Kanal gerade aktiv ist. Möchte man den gerade nicht aktiven Kanal bearbeiten, bitte nochmals drücken und nach rechts drehen. Danach nochmals drücken und 3 Sekunden halten. Ohne Handbuch ist das nahezu unmöglich. Fairerweise sei erwähnt, dass diese Operation die schwierigste von allen ist, aber alle anderen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Drücken, auswählen, links oder rechts drehen, evtl. nochmals drücken und wieder drehen. Kurz gesagt, die Bedienung des Nanofaces ist ziemlich umständlich und macht das Handbuch zumindest in den ersten Wochen unabdingbar. Bezeichnend für die schwierige Bedienung ist auch der kleine Beipackzettel, den Alva seinem Interface mit in die Verpackung gelegt hat. Dort sind zumindest die wichtigsten Operationen aufgedruckt. Kurz vor Ende des Tests erreichte mich allerdings die Nachricht, dass das Nanoface zeitnah mit einem Software Tool ausgestattet wird, mit dem die Bedienung erheblich erleichtert wird. Daher bitte die Infos am Ende des Tests beachten.

Sicht auf das Interface

Sicht auf das Interface

ANZEIGE

Sound

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Klang des Alva Nanofaces. Verglichen mit meinem Saffire Pro 40 fehlt mir beim Nanoface zwar unten herum etwas der Bassbereich, dafür bildet das Nanoface die Höhen sehr klar ab. Im direkten Vergleich fällt auf, dass das Nanoface nicht ganz über die Detailtreue des Saffires verfügt. Viele kleine Nuancen gehen beim Alva leider verloren, so dass das Klangbild ein wenig an Brillanz verliert, aber sich dennoch wacker gegen den rund doppelt so teuren Konkurrenten schlagen kann. Die möglichen Sampleraten liegen bei 44,1 bis 96 kHz. Gearbeitet wird im 24bit Modus. Nach dem Durchhören einiger Mixes schaue ich mir dann die Aufnahmequalität an. Hier werde ich zwar nicht enttäuscht, aber es fällt auf, dass doch ein deutlicher Unterschied zum Saffire besteht. Die Testaufnahmen sind zwar klar und gut aufgelöst, lassen aber wie bereits erwähnt die kleinen Details und Nuancen vermissen. Fürs Homerecording oder für mobile Aufnahmen ist das Nanoface aber auf alle Fälle gut zu gebrauchen. Hier noch ein paar genauere Daten zum Interface (linke Spalte = 44,1 kHz, rechte Spalte = 96,0 kHz):

Messergebnisse RMAA Tool

Messergebnisse RMAA Tool

Für die digitalen Anschlüsse sowie die MIDI Ein- und Ausgänge gibt es keine Einstellmöglichkeiten, daher habe ich diese nur verkabelt und kann bezeugen, dass diesbezüglich alles funktioniert.

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

X
ANZEIGE X