Boden und Zargen der Alvarez AD62SC wurden aus „Burled Mahogany“ gefertigt. Eine Art Mahagoni, welches durch seine schöne Wölkchen-Maserung neben klanglichen Aspekten auch optisch sehr gefallen kann – ein schöner Rücken kann auch (hier) entzücken. Ein sauber geführtes binding aus Elfenbeinholz umfasst den gesamten Korpus, der zudem in Satin-Finish seidig erstrahlt. Ebenso vertrauenswürdig wirkt der sauber aufgeleimte Steg.
Der Mahagoni-Hals mit seinem aufgeleimten Rosenholzgriffbrett ist sauber im Korpus verankert und dank einer speziellen, vom Firmengründer Kazuo Yairi entwickelten Befestigungstechnik kann man sich über einen sehr schmalen Hals/Korpusübergang freuen, der ein komfortables Bespielen der AD62SC bis in die höchsten Lagen auf dem Griffbrett erlaubt. Damit dies reibungslos funktioniert bieten die eingesetzten Bünde eine perfekte Abrichtung und somit ein angenehmes Spielgefühl. In Höhe des zwölften Bundes dient zudem ein dezentes Perlmutt-Inlay zur Orientierung bei Exkursionen auf dem Griffbrett.
Die Kopfplatte des Instrumentes beherbergt neben einem stilisiertem „A“ aus aufwändig gestaltetem Perlmut die sechs vergoldeten Grover Die Cast-Mechaniken. Ihre Funktionsweise kann man nur als „butterweich“ bezeichnen. Und nicht nur das: sie sehen auch verdammt gut aus und passen perfekt zur schlicht-edelen Optik der Alvarez AD62SC.
Während des gesamten Testraumes kam es nie zu irgendwelchen Problemen mit der Stimmung.
Der Preamp
Im oberen Zargen des Instrumentes findet der PreAmp 600T MKII seinen Platz. Er besitzt neben seiner Dreiband-Klangregelung- mit durchstimmbaren Mitten und einem Filter (Notch) zur Unterdrückung von evtl. auftretenden Feedbackproblemen- zusätzlich noch die Möglichkeit, weitere Pickups anzuschließen. Alvarez bietet hierzu die Modelle ASP 50 MKII für die Installation im Schallloch, und das Kondensator-Mikrofon ACM 50 zur Abnahme des Sounds im Inneren des Korpus an. Mit Hilfe des Aux-Reglers lassen sich die Signale dann- stufenlos – dem Gesamtsound zumischen.