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Test: Alvarez MD 350, Akustik-Gitarre

(ID: 3119)

An der ebenfalls mit Palisander furnierten Kopfplatte verrichten sechs vergoldete Grover Mechaniken einen tadellosen Dienst. Die Wirbelenden bestehen aus einem schwarzen, sehr griffigen Kunststoff, welcher sich optisch sehr schön in die schwarze Farbe des Griffbretts einfügt. Eine aus Perlmutt gefertigte Einlage aus zwei sich gegenüber liegenden A´s rundet den Gesamteindruck ab.

-- Headstock mit GROVER-Mechaniken --

— Headstock mit GROVER-Mechaniken —

Eine besondere Bedeutung kommt der Decke des Instrumentes zu. Es handelt sich um massive Engelmann-Fichte, einem Kieferngewächs, welches aus dem Westen Nordamerikas stammt. Die Decke wird optisch von einer gleichmäßigen Maserung durchzogen, welche dem Instrument eine homogene Optik verleiht. Das Schalloch wird von einer schmalen Rosette und zwei dünnen Strichen eingefasst, alles sehr schlicht und geschmackvoll. Die allgemeine Schlichtheit des Instrumentes wird zusätzlich durch eine Kombination von Tortoise und einem so genannten Herringbone Binding abgerundet.

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In der Tat sind alle optischen Verzierungen der Alvarez MD 350 sehr dezent gehalten, so hat das Instrument zum Beispiel nur eine kleine ovale Griffbretteinlage am zwölften Bund vorzuweisen, die üblichen Orientierungshilfen des dritten, fünften, siebten und neunten Bundes entfallen komplett. Wer also gewohnt ist sich auf dem Griffbrett zu orientieren, sollte seine Gewohnheiten dahin gehen verändern sein Hauptaugenmerk auf den Rand des Halses zu richten, hier sind die üblichen Punkteinlagen vorhanden.

Erfreulicherweise hat man sich bei der Alvarez MD 350 auch der Problematik der Oktavreinheit angenommen. Die patentierte Direct-Coupled Bridge, ebenfalls aus Ebenholz gefertigt, besitzt beim Übergang von der G- auf die H-Saite einen Versatz, welcher das Schwingungsverhalten der nicht umsponnenen Saiten in Relation zu den wounded Saiten angleicht.

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-- Solider Steg --

— Solider Steg —

Bespielbarkeit
Umfasst man das erste Mal den Hals der MD 350, fällt einem als Erstes das sehr ausgeprägte V-Profil auf. Fast ragt die Mitte des Hals wie ein kleiner Stachel aus den Shaping hervor, ein Umstand, an den sich der Eine oder Andere erst gewöhnen muss. Interessanterweise ergeben sich aber keinerlei Nachteile aus dieser Form, im Gegenteil. Insbesondere im Picking-Style konnte dieses Shaping ungemein punkten, eröffnet es je nach Handform und -größe einen günstigen Winkel bezüglich der Kraftübertragung auf das Griffbrett.

Der Griffbrettradius ist moderat, die Halsbreite als kräftig aber nicht übermäßig fett zu bezeichnen. Im Zusammenspiel mit dem Halsprofil ergibt sich eine nahezu dreieckige Form, die auf den ersten Griff ungewohnt, aber dennoch zweckmäßig erscheint. Durch die kompensated Bridge hält sich die Verstimmung auch in höheren Lagen in angenehmen Grenzen. So lassen sich volle Akkorde bis hinauf zum achten Bund relativ problemlos intonieren, erst ab dem zehnten Bund wird eine deutliche Interferenz hörbar.

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