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Test: American Audio, American Audio Encore 2000, Dual-CD-Player und DJ/MIDI-Controller

(ID: 817)

Pitch & Loop

Die angebotenen Pitch-Ranges sind mit 4, 8, 16 und 100 Prozent (nur bei CDs, nicht bei MP3s) vielleicht etwas ungewöhnlich, ist doch der Sprung von der 16 zur 100 etwas groß. Aber gut, genutzt werden wohl hauptsächlich eh die kleinen Prozentbereiche. Der Pitchfader ist angenehm schwergängig, so dass man nicht irrtümlich im Eifer des Gefechts über das Ziel hinaus schießt, die Mittelrasterung ist deutlich vernehmbar. Außerdem wird der aktuelle Pitchwert auch im Display angezeigt.

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Die Loop-Funktion wird über zwei große Buttons gesteuert, über die Search-Tasten kann man den Bereich zwischen 1/128 und 64/1 komfortabel auswählen. Die BPM-Erkennung funktionierte im Test in den meisten Fällen ziemlich genau, bestand nur hin und wieder auf dem doppelten Tempo. Über die Tap-Funktion kann man das aber dann locker ausbügeln.  

Schön ist, dass sich die angesprochenen USB-Buchsen auch über Kreuz nutzen lassen: So kann ich mit den Reglern von Deck 1 auch den USB-Stick von Deck 2 ansprechen und umgekehrt. Oder ich lasse beide Decks auf einen Stick (oder Platte – was auch immer da angeschlossen ist) zugreifen, man muss also nicht immer beide Seiten bestücken. Weniger variabel ist der Encore 2000 da bei den Line-Eingängen: Line 1 kann nur auf Deck 1, Line 2 nur auf Deck 2 geschaltet werden. Letzteres hat als dritte Auswahlmöglichkeit dann noch den Aux-Eingang für den MP3-Player (ja genau – der mit der Metallplatten-Halterung auf der Rückseite).

Schön und funktional

Schön und funktional

Mixersektion

Die Mixersektion wartet mit zwei Dreiband-EQs (-30 bis +12) mit Killfunktion auf, dazu die Gainregler für Mikro, Cue, Master und die beiden Channels. Über einen Cuemix-Drehregler kann man bequem den abzuhörenden Kanal auswählen. Die Kappen der Channelfader sitzen ordentlich und ohne Spiel zu irgendeiner Seite, die beiden Fader lassen sich gut, aber nicht zu leicht bewegen.

Die EQs mit den Gainreglern und dem Cue-Mix

Die EQs mit den Gainreglern und dem Cue-Mix

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Dafür ist dann der (austauschbare) Crossfader ein Gedicht an Leichtgängigkeit; ein kurzer Kick mit dem Finger lässt ihn ans andere Ende des Faderweges fliegen. Über zwei gut gesicherte Schieberegler kann für jede Seite die Q-Start-Funktion aktiviert werden. Die ist aber im Dunkeln dann nur schwer abzulesen (schwarzer kleiner Schieberegler in schwarzem Gehäuse) und wird auch nicht im sonst so informativen Display übermittelt. Hat man also mal vergessen, selbige Funktion gewählt zu haben, gibt’s bei der nächsten Faderbewegung ein großes Hallo, wenn plötzlich der Track startet. Oder man hat den Q-Start versehentlich nur auf einer Seite aktiviert, zieht rüber und nichts passiert – auch schön. Verbesserungsvorschlag für das nächste Modell: Q-Start bitte im Display oder mit einer LED vermerken.

Die Fader-Sektion

Die Fader-Sektion

Apropos LED: Die Pegelanzeige mit 10 LEDs (!) reagiert fix und ist mit 4x „grün“ (von -25 bis -12), 3x gelb (-9 bis 0) und 3x rot (+5 bis +11) auch gut eingeteilt. Da soll dann keiner sagen, er hätte das rot nicht kommen sehen. Allerdings muss man im CD-Betrieb schon sämtliche Gainregler und -Fader bis zum Anschlag aufreißen, um mal rot zu sehen.

In der Mixersektion findet sich dann auch die „Rettungsweste“ für DJs mit schwacher Blase oder großem Durst – der „Relay-Button“, der den Encore auf Autopilot schaltet. Der Crossfader ist dann deaktiviert. Dann startet das andere Deck automatisch, sobald der Track im ersten Deck am Ende angekommen ist; alternativ kann man auch ganze CDs nacheinander laufen lassen. Das gibt dann zwar keine kunstvollen Blenden mehr, aber immer noch besser, als ein Loch zu fahren. Über den Relay-Button lässt sich dann auch die Player-Funktionen des Encore sperren, um gegen versehentliche Betätigungen gewappnet zu sein.

Von MIDI und anderen versteckten Tiefen

Via USB kann man den Encore 2000 auch mit dem PC verbinden und dann dort zum Beispiel den mitgelieferten Virtual DJ nutzen. Der Weg dorthin ist jedoch etwas versteckt: Um den Encore in den MIDI-Modus zu schalten, muss der Source-Button drei Sekunden gedrückt werden. Fader, Buttons und Wheel steuern dann die Software. Mit dem Virtual DJ kann man gleich loslegen, andere Software muss halt noch angepasst werden.

Ebenfalls etwas versteckt ist das Menü, in dem einige Grundeinstellungen am Encore vorgenommen werden können. Drückt man für drei Sekunden den Time-Button, kann man über das Wheel oder die Trackbuttons durch Submenüs scrollen und dort Veränderungen an der Jogwheel- und der Pitchbend-Empfindlichkeit, der Crossfader-Curve oder der Sleep Time der Laufwerke vornehmen und speichern.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,erstmal DANKE !!!für die tolle Seite !!!

    FRAGE:kann man die vms2 mit Encore 1000 verbinden ?? Also CD-player mit Mixer?

    Vielen Dank für Eure Infos!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hups ich meinte VMS 4 mit Encore 1000 verbinden !

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