Ausprobiert: laden und synchronisieren
Bevor wir loslegen können, muss erst noch eben der Virtual DJ LE in der speziellen American Audio ELMC 1-Version installiert werden. Die liefert ein recht exaktes Abbild der Hardware, was ich durchaus als Pluspunkt werte. So fällt es vor allem Einsteigern leicht, sich zu orientieren und alle Features der Hardware zu nutzen. Für den ELMC 1 müssen dann keine speziellen Treiber mehr installiert werden; alles, was er braucht, liefert ihm Windows. Anstöpseln, loslegen – auch das ist extrem einsteigerfreundlich.
Der ELMC-1 meldet sich mit einigen beleuchteten Tasten zum Dienst. Das Beladen der Decks geht über den Push-Encoder und die Deck-Auswahltasten recht zügig von der Hand. Etwas gewöhnungsbedürftig: Drückt man den Push-Encoder zur Auswahl, wird stets das zuletzt geladene Deck erneut befüllt; will man den Song auf der Gegenseite haben, muss man die Deck-Auswahltasten bemühen. Da hätte man sich die Push-Funktion des Endlos-Reglers eigentlich auch sparen können, um Fehlbedienungen zu vermeiden.
Der Virtual DJ liefert übrigens auch die eventuell vermissten Linefader und die Pegelanzeige nach. Der Fader lässt sich dann mit dem Mauszeiger bewegen, worauf man doch lieber verzichtet und mit dem Hardware-Gainregler vorlieb nimmt. Mit dem Jog lässt sich entweder scratchen oder im Song vor- und zurückspulen.
Ist der Song geladen, blinkt die Start/Pause-Taste im munteren Grün. Läuft der Song, geht das Blinken in Dauergrün über. Über die Sync-Tasten lassen sich die Decks angleichen; Die Keylock-Funktion lässt sich nur per Software aktivieren, was angesichts des geradezu aberwitzig winzigen Icons eine echte Fummelei ist. Zudem reagiert die Funktion nach dem Einschalten auch mit einer kleinen Verzögerung. Die vorhandenen Pitch-Buttons hier sind nur solange aktiv, wie sie gedrückt gehalten werden. Will man dauerhafte Pitchänderungen, muss man entweder die Pitch-Buttons zusammen mit der Shift-Taste bemühen (umständlich und ungenau) oder die Regler in der Software nutzen (was ebenfalls etwas ungenau ist). Blöd dabei: Vergisst man, nach Songende den Pitch wieder zu nullen, bleibt der für den nächsten Song erhalten.