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Test: American Audio, Versadeck, DJ Controller

(ID: 1219)

Praxis: Softwaresteuerung

Neben der USB-Unterstützung ist der Versadeck von American Audio komplett MIDI-kompatibel, d.h. DJ-Software wie Traktor von Native Instruments, MIXXX oder Virtual DJ (wovon die LE im Paket enthalten ist) lassen sich mit dem Controller steuern. Zum Zeitpunkt des Tests gab es noch kein voreingestelltes Preset für den Versadeck von Traktor. Mit ein bisschen Kenntnis im Software-Mapping kann man den Controller dennoch schnell benutzen und die wichtigsten Funktionen in Traktor steuern. Der Vorteil ist, dass man sich die Belegung so zurecht schneiden kann, wie es einem am liebsten ist, jedoch ist die Oberfläche nicht an Traktor angepasst, so dass man sich erst zurechtfinden und an die neue Umgebung gewöhnen muss. Gerade die Effektintegration gestaltet sich etwas schwer, da der Versadeck nicht über dafür vorgesehene Drehregler verfügt.

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Mit Virtual DJ LE kann man allerdings sofort loslegen. Lediglich kleinere Funktionen muss man noch anpassen.

Man merkt dem Versadeck jedoch schnell an, dass er für den Einsatz ohne Laptop gemacht wurde. Er will schlicht arbeiten, Tracks laden und sofort loslegen ohne großes Schnick-Schnack, welches eine Software-Integration nun mal mit sich bringt.

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Praxis: analoges Mischpult

Ein weiterer Punkt, welcher den Versadeck zu einem sehr flexiblen Allrounder macht, ist die Just-In-Time-Integration von externen Musikquellen wie eben CD-Player oder Plattenspieler. So kann beispielsweise ein Song von USB-Stick kommen und der zweite Song von einer Platte. Während die Platte läuft, kann man einen MP3-Song vom Laptop vorbereiten. Die einzige Einschränkung hierbei sind die zwei Kanäle. Mit zwei weiteren wäre es ein absolutes Monster was Flexibilität angeht.

Doch auch so (oder gerade deswegen) macht der Controller seinen Job so gut. Übersichtlichkeit gewinnt hier.

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Fazit

American Audio hat wirklich einen Alleskönner geschaffen, welcher mit nahezu allen Quellen umgehen kann. Ob USB-Stick, Festplatte, Laptop mit beliebiger Software oder CD: Alles kann mit dem Versadeck verarbeitet und gemixt werden. Der Wechsel zwischen den Medien funktioniert hierbei absolut fließend. Ein weiterer Pluspunkt ist die Übersichtlichkeit und Schlichtheit, die dem ganzen Konzept zu Grunde liegt. Zwei Decks, ein Mischpult, zwei Mikrofoneingänge und eine gute Hotcue-Sektion. Alles übersichtlich und einfach in der Handhabung. Lediglich die Effektsektion sowie der Scratchmodus lassen ein wenig zu wünschen übrig, doch diese kleinen Makel fallen nur wenig ins Gewicht. Der Rest jedoch überzeugt, und auch in Sachen Preis-Leistung macht der Versadeck eine äußerst gute Figur. Für mobile DJs, die Wert auf Qualität legen und einen kleinen Alleskönner zu einem fairen Preis suchen, ist das Gerät bestens geeignet.

Plus

  • gute Allroundlösung
  • sehr gute Verarbeitung
  • viele Anschlüsse

Minus

  • Effekte nur eingeschränkt brauchbar
  • keine automatische Loops

Preis

  • UVP: 529,- Euro
  • Straßenpreis: 449,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test!
    Könnt ihr etwas zu den Potis der EQ`s sagen? Beim baugleichen „Synq DMC-2000“ haben diese ein leichtes Spiel nach links und rechts. Begründet wird dies mit der Tatsache, das es sich um Druckpotis handelt (Kill-Funktion).

    Es würde mich interessieren ob das beim Versadeck auch so ist?

    Danke im Voraus!

    • Profilbild
      h.weller RED

      Hi,
      es ist tatsächlich so, dass beim Versadeck die EQ-Potis ebenfalls etwas „wackelig“ sind aufgrund der Killfunktion.
      Nichts desto trotz lassen sie sich gut bedienen und die Killfunktion per Druck auf den Poti funktioniert auch sehr gut. Hier muss man abwägen womit man besser leben kann.

      MfG

      H.P. Weller

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    hallo, ich habe eine frage zum versadeck vs vms2 von american audio… ich habe lange mit vinyl aufgelegt und suche etwas für zuhause was das auflegen mit cdj.. ähnelt… ich habe aktuel den vms2 hier stehen und finde das der beim pitch etwas ungenau arbeitet…
    meine frage ist:

    ist der versadeck von american audio im usb betrieb beim auflegen genauer als der vms2?

    liebe grüße und danke!

    • Profilbild
      h.weller RED

      Hallo. Danke für deine Frage. Leider kann ich dir keine 100%ige Antwort darauf geben, da die Tests schon lange zurückliegen. Meines (subjektiven) Empfindens nach war der Versadeck allerdings tatsächlich ziemlich genau, was den Pitch angeht. Wenn du vom Vinyl kommst (so wie ich auch) ist ja allerdings jeder Controller in Sachen Genauigkeit des Pitchs eine wahnsinnige Verbesserung ;)
      Vom Denon MC3000 weiß ich allerdings sicher, dass er sehr genau arbeitet, vielleicht schaust du dir den auch mal genauer an.

      LG

      H.P.

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