Eine gute Idee, gerade bei dezidierten Übungsverstärkern, ist das zur Verfügung stellen eines Aux-Eingangs, der das Anschließen von externen Klangquellen wie MP3-Player, Rhythmusmaschine, Handy, Tablet oder Ähnlichem ermöglicht. Beim Ampeg BA-108 v2 ist das besonders vorbildlich gelöst, es werden nämlich zwei Klinkenformate, 6,3mm und 3,5 mm („normale Klinke und „Miniklinke“), als Anschlussbuchsen angeboten, außerdem ist der Aux-Eingang mit einem Regler in der Lautstärke regelbar. Eine weitere Miniklinken-Buchse steht für einen Kopfhörer zur Verfügung, bei Belegung dieser Buchse wird der 8″ Lautsprecher sinnvollerweise stummgeschaltet. Zu guter Letzt befinden sich rechts auf dem Bedienpanel der Ein/Ausschalter samt zugehöriger LED-Leuchte in Violett.
— Sinnvoll: der Aux-Eingang in zwei Klinkenformaten und mit Lautstärke-Regler —
Auf der Rückseite des Ampeg-Winzlings finden wir dann lediglich den Anschluss für das Euro-Netzkabel.
Der Ampeg BA-108 v2 besticht durch seine saubere, absolut tadellose Verarbeitung und das hochwertige Anfass-Gefühl der Regler.
Praxis & Sound
Stöpselt man verschiedene Bässe in die Eingangsbuchse des Amps, fällt auf, dass es den Konstrukteuren tatsächlich gelungen ist, einen guten Teil des typischen, legendären Sounds, für den der Name „Ampeg“ steht, in diese kleine Kiste einzupflanzen! Obwohl der Combo aufgrund des verbauten Achtzöllers recht impulsstark, differenziert und mit einer ordentlichen Portion Höhen durchstartet, verfügt er gleichwohl über den typischen warmen und druckvollen Grundsound, der gepaart mit den ebenso typischen „röhrenden“, irgendwie etwas „hohl“ klingenden Mitten den klassischen „Ampeg-Sound“ erzeugt.
Egal, wie man die wirklich effektive Dreiband-Klangregelung auch bemüht, dieser Sound ist immer irgendwie vorhanden. Das bedeutet jetzt nicht, dass der BA-108 besonders unflexibel ist – schließlich entscheiden sich unzählige Bassisten aller Stilrichtungen genau für diesen Sound. Und dieser ist uneingeschränkt geeignet für alle Spieltechniken wie Fingerstyle, Slapping oder das Spiel mit dem Plektrum. Angenehmerweise klingt der Combo bei den moderaten Lautstärken, für die er ja konzipiert ist, sehr souverän, voluminös und kraftvoll, sodass sofort Spielfreude aufkommt!