Weniger gut gefällt allerdings das Transportverhalten des Ampeg BA-210 v2. Lediglich ein einzelner Griff auf der Oberseite des Gehäuses wird dem geplagten Tieftöner als Transporthilfe angeboten, das macht bei den Maßen und dem Gewicht des Aggregates einfach mal überhaupt keinen Spaß. Zwei seitliche Tragegriffe wären hier Pflicht, Transportrollen würden sicherlich auch häufig und gerne benutzt werden.
Die Lautsprechersektion, bestehend aus zwei 10″ Speakern und einem abschaltbaren Hochtonhorn, wird von einem durch Klett befestigten und mit Stoff bespannten Rahmen geschützt. Mit Hilfe einer kleinen Textillasche lässt sich dieser Rahmen entfernen und der Blick auf die Frontwand mit den darin eingesetzten Lautsprechern wird frei.
Angetrieben werden die Speaker durch den in einem Stahlchassis unterbrachten Verstärkerteil, dessen Endstufe bis zu 283 Watt an die eingebauten Lautsprecher, deren Impedanz 8 Ohm beträgt, abgeben kann. Schließt man eine weitere Box mit 8 Ohm an den rückseitigen Lautsprecheranschluss an, erhöht sich die maximale Leistung auf stattliche 450 Watt an dann 4 Ohm.
Auch sonst hat der Verstärkerteil des BA-210 v2 einiges zu bieten: Der Pegel von der Eingangsbuchse im Klinkenformat lässt sich mit einem „Pad“ Druckschalter um 15 dB absenken. Eine weitere Anpassung des Instrumentensignals an die Vorstufe ist nicht vorhanden, wobei das in den meisten Fällen funktionieren sollte, zumindest gab es im Testbetrieb diesbezüglich keine Probleme.
Eine Besonderheit des BA-210 v2 ist sicherlich der eingebaute „Scrambler- Effekt“, eine analoge Simulation eines Röhrenverzerrers. Geregelt werden kann mit „Drive“ der Verzerrungsgrad und mit „Blend“ das Mischverhältnis zwischen cleanem und verzerrtem Sound. Insbesondere der „Blend“-Regler verdient eine positive Erwähnung, denn gerade beim Bass kann so vermieden werden, dass durch die Verzerrung Definition und Druck verloren gehen. Der Betrieb des „Scramblers“ wird durch eine grüne LED angezeigt.