Durch die Anschlagsstärke kann man nun eine unheimliche Dynamik aus dem Amp herauskitzeln. Auf seine volle Lautstärke aufgedreht, hat der Amp, auf Grund seiner 15 Watt Class A Schaltung, kaum Probleme sich im Probenraum durchzusetzen. Vorausgesetzt Schlagzeuger und Bassist übertreiben es nicht. Will man dem Amp ausschließlich clean nutzen, muss auf jeden Fall ein Mikro davor und auf der Bühne sowieso. Will man auf der Bühne mehrere Sounds, bleibt einem bei diesem Einkanaler noch die Möglichkeit mit dem Volumenpoti der Gitarre zu arbeiten. In diesem Fall dreht man das Volumen des Amp bis zum Anschlag auf und regelt die Gitarre soweit zurück bis das Signal wieder clean ist. So stehen einem auf der Bühne doch noch zwei unterschiedliche Sounds zur Verfügung.
Eine Erweiterung des Sounds bringt das verstärkereigene Tremolo. Dieses wird durch die Regler SPEED und INTENSITY gesteuert. Mit Speed schaltet man den Effekt an und aus und stellt die Geschwindigkeit des Effektes ein. Diese lässt sich über den gesamten Regelbereich recht fein einstellen und so auch relativ leicht an das Tempo eines Songs anpassen. Die mögliche Höstgeschwindigkeit ist recht schnell, so dass sich damit auch leslieartige Effekte erzielen lassen. Mit dem Intensity-Regler stellt man die Tiefe des Effektes ein. Auch dieser lässt sich sehr fein einstellen. Einen für diesen Amp sogar recht modernen Effekt bekommt man, wenn man den Intensity-Regel ganz aufdreht.
Das Tremolo verhält sich nun wie ein Slicer. Die Modulation der Lautstärke verläuft nicht mehr sinuswellenförmig Sondern in Form einer Pulswelle. Schade, dass sich der Effekt nicht per Fußschalter an und ausschalten lässt. Das gleiche gilt für den eingebauten Hall. Dieser klingt auf der ersten Hälfte des Regelweges wirklich sehr schön und verleiht dem Verstärker noch mal ein ganzes Stück an Volumen. Danach fängt er allerdings an zu scheppern und klingt etwas aufdringlich.