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Test: Ampeg SVT-VR

(ID: 3066)

Die gesamte Verarbeitung des Gerätes ist sehr sauber und massiv ausgeführt, lediglich die Wippschalter der Klangregelung (Booster/Midrange) machen einen geradezu erbärmlichen Eindruck. Wackelig, nachgiebig und nicht eindeutig was das Einrasten angeht haben diese Billigheimer nichts mit der restlichen hohen Qualität der Verarbeitung gemein. Mir ein Rätsel wie man so etwas bei einem Qualitätsprodukt verbauen kann. Im Gegenzug hat man es dann wieder mit Standby– und Power-Schalter zu tun, die so massiv und schwergängig sind dass zarte Frauenhände sie unter Umständen gar nicht umgelegt bekommen.

Wie vielfach in den Siebzigern praktiziert, wird ein nicht unerheblicher Teil der Klangformung bereits durch die unterschiedlichen Eingangsbuchsen des Amps vorweg genommen. Der SVT-VR verfügt über derer vier, je zwei pro Kanal, jeweils unterteilt in NORMAL und BRIGHT. Kanal Eins verfügt über eine dreibandige Klangregelung, welche bei 4Khz (+/- 12 db – Treble), 40Hz (+/- 12 db – Bass) und je nach gewählter Centerfrequenz bei 220Hz / 800Hz oder 3Khz (+/- 20db – Midrange) ins Klanggeschehen eingreift. Zudem verfügt der Kanal über zwei Booster bei 8Khz (Ultra High) und 600Hz (Ultra Low) und einen Bass Cut bei 40Hz. Kanal zwei verzichtet auf den Midrange Bereich und spediert nur einen HÖHEN– und BASS-Regler nebst zwei Boostern.

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Auf der Rückseite finden wir neben der Netzbuchse und der Hauptsicherung von links nach rechts zunächst einen Polaritätsschalter, der aufgrund der zum Teil lausigen Qualität des Stromnetzes in Übersee z.B. in den USA oder auch Japan durchaus Sinn macht und Brummschleifen unterdrücken kann. Trotz Reissue hat sich Ampeg (glücklicherweise) eine Sektion der Moderne geöffnet und erlaubt mit einigen wenigen Griffen über einen Schlitzdreher die Justierung von Bias bzw. den Röhrenabgleich innerhalb der Amps. Über eine LED Kontrolle kann auch der Ungeübte den Abgleich recht schnell vornehmen, vorausgesetzt er hat sich wenigstens kurz mit dem englischsprachigen Manual vertraut gemacht. Dieses verweist extra noch mal auf die baulichen Besonderheiten von Vollröhrenamps und auf die Wichtigkeit der Justierung.

Über SLAVE-OUT, PREAMP-OUT und POWER-AMP IN steht ein standesgemäßes Einschleif-Trio zur Verfügung um Externes einzuspeisen bzw. zu Beschicken. Eine symmetrische D.I.-Box, wählbar im Abgriffpunkt (pre-/post EQ), respektive mit Groundlift und in der Ausgangslautstärke regelbar wurde ebenfalls auf der Rückseite platziert. Ganz rechts findet man die Anschlussbuchsen der Boxen. Wie mittlerweile üblich ist auch bei Ampeg der XLR- Stecker dem überlegenen Speakon- Stecker gewichen, für die „Not-Beschickung“ stehen weiterhin zwei Klinkenbuchsen zur Verfügung.

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Klangbeispiele
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  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wie sind die Klangbeispiele zustande gekommen? Direkt aus dem DI-Ausgang?

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