ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Antelope Audio Zen Studio, USB-Audiointerface

(ID: 102729)

Bedienelemente

Hier ist das Antelope recht puristisch ausgestattet, ein großes Drehpoti, das auch als Pushbutton dient, damit wird zwischen Monitor- oder Line-Pegel und den beiden Kopfhörerausgängen zur Lautstärkeregelung umgeschaltet. Links davon ein Standby-Knopf und rechts neben dem Display zwei Knöpfe, die zwischen fünf Display-Seiten umschalten. Das wären die Pegelanzeigen, die nächste Seite ist für Sync/Samplerate und die Lautstärke von Monitor- und Kopfhörerausgängen zuständig. Die restlichen drei Seiten zeigen die Pegel der Mikrofonvorverstärker in Viererblöcken an. Neben den vier Eingangsbuchsen gibt es noch eine 48V LED, die anzeigt, ob irgendwo Phantomspeisung anliegt.

ANZEIGE

Installation

Es ist ja inzwischen üblich, dass keine Betriebssoftware auf CD mitgeliefert wird, das ist auch sinnvoll, so kann man sich schnell die aktuelle Version aus dem Internet ziehen.

So auch beim Zen Studio, der Driver Installer und der Zen Studio Launcher sind ruckzuck herunter geladen. Leider gibt es für die Bedienungsanleitung keinen Download, sondern nur einen Link, hier hat der Vertrieb aber in Kürze Abhilfe versprochen.

Der Treiber ist schnell installiert und das Interface wird auch direkt in Logic erkannt und kann auch angesprochen werden, d.h. es geht ein Signal rein, aber leider nicht wieder raus, da die Ausgänge stummgeschaltet sind. Scharf schalten kann nur über die Zen Studio-Software erfolgen, ohne die bleibt das Interface leider stumm.

Für Mac sind zwei Versionen vorhanden, eine für OSX 10.8, die zweite ab 10.9. Mein iMac läuft mit 10.8.5, also die richtige Version von der Antelope Seite geladen und installiert. Doch halt, so schnell geht es leider nicht. Da ich meinen Musikrechner ungern am Netz habe und da oft auch gar keinen Empfang habe, habe ich die Downloads am Bürorechner gemacht und per Stick zum iMac transportiert.

ANZEIGE

Nun lässt sich die Software nicht installieren, das Programm bricht sofort wieder ab. Ich unternehme einen weiteren Versuch mit meinem Mobile-Recording Macbook Pro. Hier ist das Betriebssystem 10.9.5 installiert, also noch den zweiten Installer runter laden. Allein, das Ergebnis bleibt gleich.

Aber es gibt es ja einen Technical Support. Dem den Sachverhalt per E-Mail geschildert, die auch schnell beantwortet wird. Leider kriege ich auch nur die Auskunft, wenn das Programm startet und keine Verbindung zum Interface aufbauen kann, wäre evtl. das USB-Kabel defekt, wenn es gar nicht erst startet würde wohl ein Softwareproblem vorliegen. Nach längerem Rumprobieren hatte ich die Geschichte dann selbst gelöst, der Launcher muss auf dem Rechner liegen, vom USB-Stick startet er nicht.

Nun braucht der Launcher aber doch eine Internetverbindung, sonst ist weiterhin nichts zu wollen. Das Interface muss bei der Installation angeschlossen sein.

So jetzt aber los. Nein, noch nicht ganz, erst will das Zen eine Aktualisierung durchführen, nachdem es sich aber leider nicht mehr ansprechen lässt. Ausgeschaltet, wieder an, immer noch nichts. Treiber ausgeschaltet, wieder an…Treiber neu installiert…Zum Schluss das Update nochmals durchgeführt und siehe da, nun läuft’s. Keine Ahnung, ob das am PC stressfreier abläuft, bei mir am Mac hat die Sache doch gewaltig gehakt.

Am nächsten Tag möchte ich mit dem Test weitermachen, aber wieder bleibt das Interface zuerst stumm, nur eine De- und Neuinstallation des Treibers bringt Erfolg.

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Vielen Dank für den gut geschriebenen Test!
    Meines Wissens hatte der Orion-Wandler von Antelope auch schon eine USB-Schnittstelle. Auch vermisse ich bei Audio-Interface-Tests oft Angaben zur Roundtrip-Latency und CPU-Last – für mich neben dem Sound die wichtigste Eigenschaft eines Interfaces, weil sie viel über die Treiberqualität aussagt.
    Das Teil an sich ist schon komisch – heisst „Studio“, verzichtet aber wg. der Mobilität auf Rackohren. Die Wanne ist ja wohl ein Witz.

  2. Profilbild
    Claudia

    Der Test hat mich verwundert,denn bei diesem Preissegment dürfte die Treiberpanne nicht passieren . . .
    Meistens zieht wohl der elitäre Spruch Das Teil Ist teuer,dann muss es gut sein.Schliesslich ist es nach medizinischer,NASA und Militärnorm
    entwickelt und gebaut worden !! :-)

  3. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Das Gerät mag so recht in keine Kategorie passen. Man kann es mobil nicht »Standalone« nutzen. Ins Rack passt es nur wenn man die an der Schmalseite (!) angebrachten Buchsen für ADAT nicht nutzt. Auch halbfertige Software geht gar nicht und ist eine Blamage bei dem Ruf der Fa. und dem ausgerufenen Preis. Da finde ich mit dem RME Fireface 802 eine bessere Lösung – das gesparte Geld reicht dann auch für reichlich roten Lack aus dem Baumarkt.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @vssmnn Antelope kolportiert zwar bei jeder Erwähnung dieser Einschränkung die 192 kHz, sie gilt aber generell, auch bei niedrigeren Auflösungen.

  4. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Sieht zwar todschick aus, aber für 2000.- Mücken sollte das Teil auch Softwaremäßig nicht nur so mäßig laufen. Ich frage mich schon, was sich der Hersteller dabei denkt.

    Musikalische Grüße vom Onkel Sigi

  5. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Danke erst Mal für eure Beteiligung.
    Ich habe im Test darauf hin gewiesen, dass die Probleme in meiner Konfiguration iMac mit OSX 10.8.5 auftraten, kann durchaus sein, dass es in anderen Konfigurationen/Plattformen geschmeidiger läuft.
    Wenn ein Test nicht ganz optimal ausfällt wird von unserer Seite aus natürlich auch der Hersteller kontaktiert. Dass sie auf der Software-Seite noch etwas nachbessern müssen, ist dem Hersteller klar, wir können also wenigstens von dieser Seite aus auf baldige Besserung hoffen.
    Ob sich das Gerät dem potentiellen Käufer
    strukturell erschließt, muss Jeder für sich entscheiden.

    • Profilbild
      a.e.neumann

      @Armin Bauer

      “Ich habe im Test darauf hin gewiesen, dass die Probleme in meiner Konfiguration iMac mit OSX 10.8.5 auftraten, kann durchaus sein, dass es in anderen Konfigurationen/Plattformen geschmeidiger läuft.”

      Nope. Läuft auch unter OS X 10.9.5 (MBP, 16 GB RAM, 2.3 GHz i7) nicht besser.

      Schliesse mich Franz Walsch + Onkel Sigi an: software inakzeptabel. Da software unabdingbar => gesamtpaket inkzeptabel.

      RME zeigt vorbildlich, wie man das richtig macht, spielt zudem — bei ähnlichem preis — in einer ganz anderen liga.

      Thumbs down.

  6. Profilbild
    richard AHU

    Puh nicht nur bei dem Preis wären das K.O Kriterien; „Nur mit Software zu bedienen und die funktioniert noch nicht mal gut“

  7. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Ich hatte den ZEN gekauft, aber wieder zurück gesandt. Der Sound ist wirklich top. Und für die Menge an guten Preamps ist der Preis theoretisch auch gut. Ich hab´s auf Windows 7 getestet. Bis auf die Tatsache, dass das Gerät nach dem Update erst mal nicht mehr funktionierte (da half der Support richtig gut und ich habs hinbekommen), lief es okay, aber die Latenz war auch nicht der Hammer. Das K.O. Kriterium war für mich die fast vollkommene Abwesenheit von Bedienelementen. Das ZEN geht entweder über die Maus zu bedienen oder über den einen Regler am Gerät (plus Druckknopf). Bei so vielen Ein- und Ausgängen furchtbar umständlich. Und wenn es mal richtig übersteuert, braucht man gefühlt Minuten, um zurück zu regeln. Separate Regler für die Preamps, Gesamtlautstärke und Kopfhörer müssten da schon sein.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zen Studio rockt bei uns von Tag1 ohne Probleme. Mac OSX10.8.5 Das umbenennen der einzelnen Kanäle geht durch einfaches Klicken im Routing Menü. Da kann man alles beschriften. Funzt toll. Wir haben spass damit . Sound ist megaaa

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hallo Octagen,

      danke für die Erläuterung. Wäre ich nie darauf gekommen, dass ich die Beschriftung des Mixers im Routing Menü vornehmen muss.

      Übrigens, ist ja nur eine Vermutung, es sollte eigentlich Usus sein, dass sich Repräsentanten einer Firma auch als solche zu erkennen geben :-)
      Falls ich falsch liege, berichtige mich.

      Gruß
      Armin

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X