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Fazit

Mit dem Zen Studio stellt Antelope ein Audiointerface vor, das eine gute Audio-Performance bietet, aber auch einige Ungereimtheiten aufweist.

Einen dicken Pluspunkt gibt es für die 12 Mikrofoneingänge, die quantitativ und qualitativ überzeugen. Auch die restliche Schnittstellenauswahl ist umfassend. Leider sind durch die USB2-Schnittstelle nur 24 Kanäle gleichzeitig nutzbar.

Dringend überarbeitet gehört die Bediensoftware, die in der Mac-Version schlicht fehlerbehaftet ist. Hinzu kommt, dass das Interface ohne Software stumm bleibt, direkt am Gerät lässt sich nichts einstellen.

Der nächste Punkt ist die Installation, das ist leider unverständlich umständlich gelöst.

Auch den Verzicht auf das 19″ Maß empfinde ich als etwas unglücklich. Antelope argumentiert mit dem praktischen Transport des Interfaces in Rucksack und Tasche. Ein Gerät, das knapp 2000,- Euro kostet, möchte ich aber doch etwas sicherer transportieren. Zudem mag dieses Argument vielleicht für ein 2×2 Interface zutreffen, wenn ich mit einer großen Lösung unterwegs bin, Mikrofonkoffer, Mikroständer, Kabeltasche und evtl. zusätzliche Vorverstärker mitschleppe, ist mein kleinstes Transportproblem, ob das Interface in den Rucksack passt.

Wenn Antelope dem Zen Studio eine deutlich bessere (Mac)Software und Rack-Ohren verpasst, hat das Interface durchaus die Chance, sich in der gehobenen Produktgruppe zu etablieren.

 

Plus

  • 12 Mikrofoneingänge
  • stabile Bauweise
  • schickes Design
  • gute Schnittstellenausstattung

Minus

  • schlecht funktionierende Betriebssoftware
  • ohne Software nicht zu bedienen
  • umständliche Installationsroutine
  • kein 19" Gehäuse
  • durch USB2 nur 24 Kanäle

Preis

  • Ladenpreis: 1995,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    swellkoerper AHU

    Vielen Dank für den gut geschriebenen Test!
    Meines Wissens hatte der Orion-Wandler von Antelope auch schon eine USB-Schnittstelle. Auch vermisse ich bei Audio-Interface-Tests oft Angaben zur Roundtrip-Latency und CPU-Last – für mich neben dem Sound die wichtigste Eigenschaft eines Interfaces, weil sie viel über die Treiberqualität aussagt.
    Das Teil an sich ist schon komisch – heisst „Studio“, verzichtet aber wg. der Mobilität auf Rackohren. Die Wanne ist ja wohl ein Witz.

  2. Profilbild
    Claudia

    Der Test hat mich verwundert,denn bei diesem Preissegment dürfte die Treiberpanne nicht passieren . . .
    Meistens zieht wohl der elitäre Spruch Das Teil Ist teuer,dann muss es gut sein.Schliesslich ist es nach medizinischer,NASA und Militärnorm
    entwickelt und gebaut worden !! :-)

  3. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Das Gerät mag so recht in keine Kategorie passen. Man kann es mobil nicht »Standalone« nutzen. Ins Rack passt es nur wenn man die an der Schmalseite (!) angebrachten Buchsen für ADAT nicht nutzt. Auch halbfertige Software geht gar nicht und ist eine Blamage bei dem Ruf der Fa. und dem ausgerufenen Preis. Da finde ich mit dem RME Fireface 802 eine bessere Lösung – das gesparte Geld reicht dann auch für reichlich roten Lack aus dem Baumarkt.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @vssmnn Antelope kolportiert zwar bei jeder Erwähnung dieser Einschränkung die 192 kHz, sie gilt aber generell, auch bei niedrigeren Auflösungen.

  4. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    Sieht zwar todschick aus, aber für 2000.- Mücken sollte das Teil auch Softwaremäßig nicht nur so mäßig laufen. Ich frage mich schon, was sich der Hersteller dabei denkt.

    Musikalische Grüße vom Onkel Sigi

  5. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Danke erst Mal für eure Beteiligung.
    Ich habe im Test darauf hin gewiesen, dass die Probleme in meiner Konfiguration iMac mit OSX 10.8.5 auftraten, kann durchaus sein, dass es in anderen Konfigurationen/Plattformen geschmeidiger läuft.
    Wenn ein Test nicht ganz optimal ausfällt wird von unserer Seite aus natürlich auch der Hersteller kontaktiert. Dass sie auf der Software-Seite noch etwas nachbessern müssen, ist dem Hersteller klar, wir können also wenigstens von dieser Seite aus auf baldige Besserung hoffen.
    Ob sich das Gerät dem potentiellen Käufer
    strukturell erschließt, muss Jeder für sich entscheiden.

    • Profilbild
      a.e.neumann

      @Armin Bauer

      “Ich habe im Test darauf hin gewiesen, dass die Probleme in meiner Konfiguration iMac mit OSX 10.8.5 auftraten, kann durchaus sein, dass es in anderen Konfigurationen/Plattformen geschmeidiger läuft.”

      Nope. Läuft auch unter OS X 10.9.5 (MBP, 16 GB RAM, 2.3 GHz i7) nicht besser.

      Schliesse mich Franz Walsch + Onkel Sigi an: software inakzeptabel. Da software unabdingbar => gesamtpaket inkzeptabel.

      RME zeigt vorbildlich, wie man das richtig macht, spielt zudem — bei ähnlichem preis — in einer ganz anderen liga.

      Thumbs down.

  6. Profilbild
    richard AHU

    Puh nicht nur bei dem Preis wären das K.O Kriterien; „Nur mit Software zu bedienen und die funktioniert noch nicht mal gut“

  7. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Ich hatte den ZEN gekauft, aber wieder zurück gesandt. Der Sound ist wirklich top. Und für die Menge an guten Preamps ist der Preis theoretisch auch gut. Ich hab´s auf Windows 7 getestet. Bis auf die Tatsache, dass das Gerät nach dem Update erst mal nicht mehr funktionierte (da half der Support richtig gut und ich habs hinbekommen), lief es okay, aber die Latenz war auch nicht der Hammer. Das K.O. Kriterium war für mich die fast vollkommene Abwesenheit von Bedienelementen. Das ZEN geht entweder über die Maus zu bedienen oder über den einen Regler am Gerät (plus Druckknopf). Bei so vielen Ein- und Ausgängen furchtbar umständlich. Und wenn es mal richtig übersteuert, braucht man gefühlt Minuten, um zurück zu regeln. Separate Regler für die Preamps, Gesamtlautstärke und Kopfhörer müssten da schon sein.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zen Studio rockt bei uns von Tag1 ohne Probleme. Mac OSX10.8.5 Das umbenennen der einzelnen Kanäle geht durch einfaches Klicken im Routing Menü. Da kann man alles beschriften. Funzt toll. Wir haben spass damit . Sound ist megaaa

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hallo Octagen,

      danke für die Erläuterung. Wäre ich nie darauf gekommen, dass ich die Beschriftung des Mixers im Routing Menü vornehmen muss.

      Übrigens, ist ja nur eine Vermutung, es sollte eigentlich Usus sein, dass sich Repräsentanten einer Firma auch als solche zu erkennen geben :-)
      Falls ich falsch liege, berichtige mich.

      Gruß
      Armin

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