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Test: Aphex IN 2, USB-Audiointerface

(ID: 97197)

Im Betrieb

Am Mac braucht es keine Treiberinstallation. An eine USB-Buchse hängen, einschalten und schon wird das Aphex IN 2 erkannt. Im Test machte es keinerlei Zicken und lief brav wie ein alter VW Käfer am Pfingstsonntag. Die Windows-Fraktion muss sich vor dem ersten Betrieb einen Treiber installieren, den aktuellsten findet man stets auf der Website von Aphex.

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Besonderes Augenmerk habe ich auf das Latenzverhalten bei Aufnahmen gelegt, wenn die Buffergröße sehr stark heruntergeschraubt wird, damit es nicht die störenden Echos gibt. Da das Aphex IN 2 kein unabhängiges Hardware-Monitoring bietet, ist dies hier besonders wichtig. Zum Testen habe ich die Aufnahme einer Rockband ins IN 2 zurückgespielt, welche aus 24 Einzelspuren besteht und auf die ich dann mit meinem Engelsstimmchen über das Aphex IN 2 draufgesungen habe. Bis zu der minimal einstellbaren Größe von 32 Samples geht das ohne Klicken und Ploppen, lediglich die Processing-Anzeige meines Digital Performers machte mir klar, dass der iMac nun fest am werkeln ist. Zu bemerken ist noch, dass die Aufnahme dieser Rockband mit 24 Bit/96 kHz aufgezeichnet wurde, also sehr hoch aufgelöst.

Ein mehr als respektables Ergebnis für das IN 2 würde ich meinen. Grundsätzlich reichen aber auch 64 Samples und auch mit 128 Samples Buffergröße lässt sich noch leben, bleibt doch dafür mehr Rechenleistung für Plug-ins, virtuelle Instrumente etc.

Die integrierten und vollautomatischen Opto-Kompressoren haben mir sehr gut gefallen, da sie sanft einsetzen und eine eher unauffällige Regelcharakteristik haben. Die Kompression nimmt zu, je höher man den Gain des Signals fährt, einfacher geht es nicht. Man kann wohl nicht alles Material zur vollsten Zufriedenheit damit komprimieren, aber Vieles in einem wohltuenden Maße.

Die Vorverstärker sind sehr rauscharm und transparent, sie können als gehobene Qualität betrachtet werden, auch ist ihr Verhalten bei übersteuern des Eingangs sehr gutmütig.

Was besonders auffiel

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Das Aphex IN 2 hat ein ziemlich sattes Gewicht und steht somit sicher am Platz, da rutscht nichts hin und her, wenn man an den Knöpfen mal etwas hektischer dreht. Überhaupt machen die Drehknöpfe einen äußerst soliden Eindruck, sie sitzen fest in ihren Aussparungen und haben einen angenehmen Widerstand beim Drehen.

Die Bedienung ist beinahe kinderleicht und selbsterklärend, obgleich alles Wesentliche an Bord ist. Gerade Anfängern werden hier keine Hürden in den Weg gelegt und man kommt sehr flott zum Ziel.

Das Ausstatten mit Mono- und Dim-Funktion ist bei einem 2-kanaligen Interface selten und stellt ein willkommenes und hilfreiches Werkzeug beim Abmischen dar: Freundin ruft an, „Dim“ gedrückt. Rundfunktauglicher Monomix? „Mono“ drücken und lauschen.

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Der Kopfhörerverstärker muss auch extra erwähnt werden, denn das ist wirklich ein Verstärker und nicht nur ein laues Gehüstel, was da aus meinem AKG K 171 herauskam. Junge, geht der laut! Und ich spreche jetzt nicht von hochkomprimierter Konservenmusik, sondern von einer ungemasterten Mehrspuraufnahme. Da muss man direkt aufpassen, damit man nicht am nächsten Tag beim Ohrendoktor sitzt.

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Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    Der Mechanische Netzschalter trennt das Gerät aber nicht vom Netz – das Netzteil ist extern und dauerhaft mit der Steckdose verbunden. Stromersparnis annähernd null:(

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