Aufnehmen leicht gemacht
Nicht immer ist für Audioaufnahmen gleich das große Besteck mit kompletter Studioausstattung von Nöten. Oft soll es schnell, einfach und bequem gehen. Dafür sind seit einiger Zeit USB-Mikrofone auf dem Markt, die in der Regel Mikro, 1-Kanal Audiointerface und Kopfhörerverstärker in einem Gerät vereinen. Ein Vertreter dieser Kategorie ist das Aphex Microphone X, das sich heute im Testlabor eingefunden hat.
Aphex
Vielen Lesern wird die Aphex Electronics evtl. kein Begriff sein und tatsächlich ist der Hersteller als Produzent von Mikrofonen bisher nicht in Erscheinung getreten. Dabei ist die amerikanische Firma seit 1975 als Hersteller professioneller Audio-Technik tätig und ist ein Pionier der sogenannten Psychoakustik Prozessoren. Mit dem Aural Exciter und dem Big Bottom hat Aphex zwei Industriestandards kreiert, die von vielen großen Audioherstellern in Lizenz übernommen wurden.
Das Portfolio von Aphex enthält inzwischen u.a. auch Preamps, Kopfhörerverstärker und A/D-Wandler, so lag es wohl nahe, das Ganze in ein Mikrofon zu stecken, Kompressor, Aural Exciter und Big Bottom als analoge Schaltkreise dazu zu packen und das ultimative USB-Mikro zu präsentieren, das Microphone X.
Lieferumfang
Damit auch wirklich direkt los gelegt werden kann, enthält die Verpackung mit der umweltfreundlichen Kartonagen-Einlage gleich noch ein USB-Kabel, Mikrohalter, Tischstativ, eine Mikrofontasche, Bedienungsanleitung und die Install-CD. Hier sind die Treiber für Windows-Systeme, nochmals die Bedienungsleitung im PDF-Format und die DAW Reaper für Mac und PC zu finden. Was fehlt ist die auf der Verpackung versprochene Harrison Mixbus Software, beim nochmaligem Stöbern im Karton entdecke ich eine visitenkartengroße Pappe mit der Internetadresse von Harrison und einem Coupon Code. Also doch alles da.
Bei der Ausstattung wurde wirklich an alles gedacht, dafür gleich mal ein Sonderlob. Besonders hat es mir das kleine Stativ angetan, das durch seine Metallkonstruktion sehr standfest ist, sich gut in der Höhe verstellen lässt und klein zusammen zu packen ist.
hallo,
Reaper ist nicht kostenlos – das wird leider immer wieder behauptet.
Es darf kostenlos für 60 Tage getestet werden, danach muss man es kaufen (und dass lohnt sich!!).
H.
@harrymudd Hallo harrymud,
danke für die Richtigstellung.
Stimmt, Reaper wird als 60-Tage Testversion angeboten, nach Ablauf dieser Zeit ist die DAW zwar weiterhin voll funktionsfähig, darf aber nicht mehr legal benutzt werden.
Dies scheint aber nur wenigen Nutzern bekannt oder für sie von Interesse zu sein, da von Reaper meist als Freeware berichtet wird, auch ich bin ja durch Berichte in entsprechenden Foren zu dieser Erkenntnis gelangt.
Deshalb meine Bitte an alle User, die das Programm längerfristig nutzen: Seid so fair und leistet euren Beitrag und helft damit, dass die recht beliebte DAW weiterhin entwickelt und angeboten werden kann.
@Armin Bauer Zumal es zwei unterschiedliche Lizenzen gibt! Auch eine für ’small business‘! Außergewöhlich auf dem Markt.