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Test: Apogee Ensemble Thunderbolt, Audiointerface

(ID: 100971)

Dafür hat aber die Vorderseite noch einiges zu bieten. Zuerst finden sich hier 10 gummierte Tasten, mit denen die analogen Eingänge direkt angewählt werden. Mit dem zugehörigen Input-Poti wird nun der Pegel eingestellt. Ein Display zeigt die Pegel und für den ausgewählten Kanal die zugehörigen Infos an.

Das zweite Display gibt Auskunft über die Ausgangspegel, der Regler steuert die Monitorlautstärke. Auch die zwei Headphone-Outs haben ihre eigenen Potis.

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Aber es ist noch nicht zu Ende, vier Buttons können mit diversen Funktionen belegt werden und daneben ist tatsächlich noch ein Talkback Mikrofon eingebaut.

Anschluss

Das Interface wird mit dem Rechner, in meinen Fall ein MacBook Pro, verbunden. An mehreren Stellen der Betriebsanleitung weist Apogee darauf hin, dass der Mini Display Port des Macs zwar gleich aussieht, aber eben nicht die benötigte Funktion zur Verfügung stellt. Also Vorsicht, wo das Gerät angeschlossen wird. Und ja, traditionell muss es bei Apogee ein Mac sein, Windows-Systeme werden nicht unterstützt.

Für den Betrieb muss nun zuerst der Ensemble Software Installer geladen werden, der neben dem Treiber auch die Controller Software „Maestro 2“ bereitstellt. Nach einem Neustart kann es nun los gehen.

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Inputs und Outputs

Zuerst interessieren mich natürlich die Mikrofoneingänge. Diese bieten eine Verstärkung von 75 dB, da ist auch für ausgangsschwächere Mikrofone genug Spielraum. Das probiere ich direkt mit einem dynamischen Mikro aus, das passt. Interessanter ist natürlich für die Klangbeurteilung ein Kondenser, also nehme ich eins meiner Großmembranen zum Test her. Die Agogee-Preamps gefallen mir hierbei wirklich gut, der Sound ist im besten Sinne neutral mit einer schönen Auflösung in den Höhen. Auch bildet sich das Signal deutlich plastischer ab als bei deutlich günstigeren Interfaces. Klangfärbende Zugaben sind nicht zu verzeichnen, aber das ist auch nicht Aufgabe von internen Mikrofon-Vorstufen, dafür gibt es dann die Outboard-Peripherie.

Die Mikrokanäle haben noch das übliche Trio Phantomspeisung, HighPass und Phase zur Verfügung, die letzteren beiden gibt es auch bei den Instrument-Eingängen.

Die Optionen im Mic-Input

Die Optionen der Mic-Eingänge

Mein nächstes Interesse gilt dem in Kanal 1-8 integriertem Soft Limiter. Also steuere ich mein Mikro etwas zu hoch aus, bis deutliches Zerren wahrnehmbar ist. Nun wird der Limiter zugeschaltet und das Signal erscheint wieder sauber. Klangveränderungen beim Einsatz sind nicht wahrnehmbar. Wenn man es zu arg übertreibt, ist natürlich auch der Soft Limiter überfordert, aber 5-6 dB mehr Sicherheit kann er schon liefern, ein gutes Ergebnis.

Die acht Mikrofoneingänge sind über XLR auch als Line-Ins zu nutzen, hier kann dann noch zwischen +4 dBu und dem Consumerpegel -10 dBV umgeschaltet werden. Kurzer Test, keine Auffälligkeiten, weiter geht’s.

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Forum
    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @vssmnn Sollen wir uns ernsthaft unterhalten oder soll es einfach wieder beim „Gemecker“ bleiben?

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        vssmnn AHU

        @Armin Bauer Die von Dir selbst angesprochenen DSP únd Midi Funktionen sind ein Punkt, der unter Berücksichtigung von „Eierlegend“ mit einem positiv Haken dran beantwortet hätte werden müssen.
        Eierlegend ist was anderes.
        Das Teil ist eher sehr guter Standard.

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          AMAZONA Archiv

          @vssmnn Sicher ist „don’t feed the troll“ immer der richtigste Weg, aber ab und zu juckt es dann doch.
          Armin nutze das Wort „eierlegend“ lediglich ind er Überschrift, und dort mit einem Fragezeichen versehen.
          An keiner Stelle hat er die eingangs gestellte (rhetorische) Frage dahingehend beantwortet, daher ist dein Kommentar ohne Grundlage im Raum schwebend.
          Ich halts da mit richard, und da sollten wir schlicht einfach abwarten, wann das erste TB-Audio-Interface mit Spül- und Bügelfunktion kommt; Eier-, Milch- und Wollproduktion wird selbstverständlich vorausgesetzt.

          Guds Nächtle.

    • Profilbild
      richard AHU

      @vssmnn Wieso, gute Verarbeitung und Klang bei vielen Ein und Ausgängen und flexiblen unterschiedlichen Anschlüssen? Mehr erwarte ich von nem Audiointerface nicht unbedingt (klar wäre cool es könnte mir gelegentlich Kaffee kochen und Pizza bestellen aber sonst…..)

  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Andreaz hat das ganz richtig erkannt, Fragestellung, die Antwort gibt´s im Text.
    Die „eierlegende Wollmilchsau“ ist ein per Definition nicht zu erreichendes Ideal, es ist also nicht weiter verwunderlich, wenn da ein, zwei Punkte nicht erfüllt werden.
    Aber immerhin hat die Überschrift ihren Zweck erfüllt, sie erreicht den Leser, das ist der Sinn einer Headline.
    Aber schauen wir uns nochmals an, was das Apogee kann und nicht kann, auch im Vergleich zur Konkurrenz:
    Da ich selbst im Moment auf der Suche nach einem neuen Interface bin, hier meine Favoriten:
    – RME UFX
    – Apogee Ensemble
    – UA Apollo

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Armin Bauer Das RME läuft über Firewire, ich habe mir gerade das letzte aktuell verfügbare Macbook mit der Schnittstelle geholt, aber ob es die noch lange gibt? Klar, es gibt Adapter, ich liebe es…
      Das UFX hat 2x Midi, DSP, für kleinere Klangbearbeitungen, Stand-Alone-Recording und einen Software-Mixer, der alles andere im Routing um Längen schlägt, aber auch etwas kompliziert zu bedienen ist. Ohne den geht am UFX wenig.
      – Das Apollo hatte ich noch nicht selbst in Betrieb, läuft mit FW oder mit optionaler Karte auch an TB. DSP-Power mit anerkannt guten PlugIns. Weniger Ein-/Ausgänge als die Konkurrenz, externes Netzteil, Headphone Ausgänge wohl etwas schwach. Fällt für mich vorwiegend wegen nur 1x ADAT raus.
      Nun das Ensemble, hat schon mal 4 gute Mikroeingänge mehr, zwei davon mit Inserts, dazu die Guitar In-/Outs mit Reamping, Softlimiter, ich komme gern ohne aus, aber wenn, dann bitte so stressfrei wie die Apogee Limiter. 2 gute Headphone Amps, bis zu 3 Speaker-Outs, die in der Lautstärke abgeglichen werden können, Talkback, Super Bedienung am Gerät auch dank der Assignable Buttons,
      dazu perfekte Logic-Anbindung. Was fehlt habe ich geschrieben, für mich verschmerzbar, falls ich mich also dazu entschliessen kann meinen iMac als Bürorechner zu nehmen und das neue Macbook als Studiorechner ist meine Entscheidung gefallen.

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        TobyB RED

        @Armin Bauer Hallo Armin,

        etwas offtopic, ich würde eher zu einem neuen iMac als Macbook raten, ich habe die Arie hier grade hinter mir, was mich an den „Profi-Macbooks“ nervt ist die Apdapter Arie bei den verschieden Modellen und Ausgaben. Und irgendwann sind wir wieder bei Daisy Chain und Hubs angekommen. Zu dem werden es von Generation zu Generation weniger aber in der Summe immer teurer ;-) ich bleib noch eine Weile bei FW.

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          Armin Bauer RED

          @TobyB Hi Toby,

          da hast du grundsätzlich recht, ich habe aber gerade ein neues MacBook für Live-Recording gebraucht, das weiße Book war nun doch arg in die Jahre gekommen.
          Gerade wegen der Adapter Arie habe ich das letzte MacBook ohne Retina genommen, hat TB, FW, USB, Ethernet und Laufwerk. Gleich eine SSD und 8GB Speicher rein und das Ding rennt richtig gut.
          Neuer iMac wäre natürlich auch nett, aber 2 Rechner in 3 Monaten ist nicht.

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            TobyB RED

            @Armin Bauer Hallo Armin,

            2 Rechner in 3 Monaten geht sicher nicht. Ich habe sowohl als auch. Habe mich aber zu sehr an den 4 Monitorbetrieb mit Logic gewöhnt als das ich jetzt mit einem Macbook frickel, das nehme ich dann für unterwegs. Die Laptopaufrüstung haben ich auch gemacht, das letzte ohne Retina rennt mit Yosemite und Logic 10.10, Meinen älteren i Mac(Intel Core Duo) nehme ich als Midi Mac, bis auf den Bootprozess „rennt“ der im Dauerlauf mit 2 Monitoren. TB wird hier noch etwas warten müssen, bis entsprechende Peripherie verfügbar ist.

            • Profilbild
              Tai AHU

              @TobyB Das grösste Problem bei den portablen, powervollen (4 Kerne) Macs sind die zwei Grafikkarten. Das kann gut gehen, aber auch Probleme ohne Ende machen. Siehe Rückrufaktion/Garantieverlängerung für die MBPs 2011 bis 2014 gerade die letzten Tage.

              Armins Entscheidung kann ich nachvollziehen, da er mobil arbeiten muss, ansonsten teile ich Tobys Meinung, der iMac ist das Tool mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. (Ich bin allerdings Mini Fan)

              Apogee macht einfach geile Wandler, da gibz nichts zu rütteln.

              Ich würde mir auch gerne das Interface als näxtes kaufen, allerdings fehlt mir dann das Geld für die dazu nötigen Mikes, die leihe ich dann von Dir, Armin ;)

              Btw. Guter Test!

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      tubeheat

      @Armin Bauer Und seit ein paar Wochen … UFX+, das ist mein neuer Favorit. Ansonsten danke für den informativen Test.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Aber ganz nebenbei sage ich voraus: die Schnittstelle (TB) erreicht genau wie FW auch nicht ihr zustehendes Level. Es gibt bereits die ersten Rückzugsgefechte (entschuldigt die militärische Ausdrucksweise) auch seitens Apple. Zu lange gewartet, Exklusivität für ein Jahr erfochten, in dem absolut nichts passierte und jetzt kommt ein strutziges USB 3.1 übern Berg und wird das hinwegfegen…..

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