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Test: Apogee Ensemble Thunderbolt, Audiointerface

(ID: 100971)

Input 1-4 haben über Klinke noch die Möglichkeit ein hochohmiges Instrument aufzunehmen, dies geht aber auch mit den beiden frontseitigen Eingängen. Also nehme ich die für den Gitarrentest. Dies hat den Vorteil, dass über die Guitar Outs ein Amp oder Multieffekt angeschlossen werden kann. So wird das trockene Signal aufgezeichnet, der Gitarrist hört aber trotzdem seinen gewohnten Sound. Für das Spielgefühl nicht ganz unwichtig.

Guitar In & Out

Guitar In & Out

Das ist schon mal gut, der Clou ist aber die Reamp Funktion. Die aufgenommene Spur kann auch wieder zum Amp geleitet werden und wird dann nachträglich mit dem im Mix passenden Sound aufgenommen. Getestet, funktioniert wunderbar, weiter. Es gibt ja noch einiges zu tun.

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Nun sind die Digitaleingänge dran. Dafür hänge ich per ADAT meine RME-Wandler an das Apogee. Weil die RME in meinem Studiosystem die Clock vorgibt, lasse ich es auch in dieser Konfiguration dabei. Das klappt gut, sowohl über Wordclock als auch über ADAT funktioniert die Synchronisation problemlos. Bei Sampleraten höher als 48 kHz halbiert sich systembedingt die Kanalzahl, mehr als 96 kHz sind an den ADAT-Schnittstellen nicht zu erzielen. Auch beim Umschalten auf optischen S/PDIF ist damit Schluss, höher ist die Schnittstelle nicht ausgelegt. Wer mit bis zu 192 kHz digital in das Ensemble gelangen will, dem steht noch der koaxiale S/PDIF-Anschluss zur Verfügung, der packt das.

Als letzten Eingang ist noch das Talkback-Mic zu verzeichnen, das ist natürlich analog. Das Mikrofon kann sogar in der DAW aufgenommen werden, es kommt dann in Input 9 und – damit die paarweise Kanalzuordnung nicht durcheinander kommt – auch in 10 an. Jetzt haben wir also auch die 30 Eingangskanäle zusammen, die Inserts dürfen wieder von der Liste entfernt werden. Wer lieber ein anderes Mikrofon nutzt, der kann auch Kanal 8 für das Talkback nutzen, ausgespielt wird das Signal wahlweise auf die beiden Kopfhörer und Ausgang 9/10.

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Nun zu den Ausgängen. Die Monitorspeaker werden mit dem Monitor Out verbunden, das Signal liegt auch an den beiden Headphone-Amps an. Diese Ausgänge können direkt am Gerät mit dem jeweiligen Volumeregler gepegelt werden, ein Druck auf den zugehörigen Button schaltet den Ausgang stumm. Das ist schnell und funktional.

Die analogen Ausgänge 3-10 liegen platzsparend an der D-Sub Buchse an. Das benötigt ein entsprechendes Adapterkabel, war aber vom Platzbedarf nicht anders zu lösen. Bei mir gehen sowieso 2×8 Kanäle per D-Sub in den Summierer, ich finde es also praktisch.

Bis zu 18 Kanäle verlassen das Ensemble digital, 2×8 über die ADATs und stereo über den S/PDIF, kurz gecheckt, geht.

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Forum
    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @vssmnn Sollen wir uns ernsthaft unterhalten oder soll es einfach wieder beim „Gemecker“ bleiben?

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        vssmnn AHU

        @Armin Bauer Die von Dir selbst angesprochenen DSP únd Midi Funktionen sind ein Punkt, der unter Berücksichtigung von „Eierlegend“ mit einem positiv Haken dran beantwortet hätte werden müssen.
        Eierlegend ist was anderes.
        Das Teil ist eher sehr guter Standard.

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          AMAZONA Archiv

          @vssmnn Sicher ist „don’t feed the troll“ immer der richtigste Weg, aber ab und zu juckt es dann doch.
          Armin nutze das Wort „eierlegend“ lediglich ind er Überschrift, und dort mit einem Fragezeichen versehen.
          An keiner Stelle hat er die eingangs gestellte (rhetorische) Frage dahingehend beantwortet, daher ist dein Kommentar ohne Grundlage im Raum schwebend.
          Ich halts da mit richard, und da sollten wir schlicht einfach abwarten, wann das erste TB-Audio-Interface mit Spül- und Bügelfunktion kommt; Eier-, Milch- und Wollproduktion wird selbstverständlich vorausgesetzt.

          Guds Nächtle.

    • Profilbild
      richard AHU

      @vssmnn Wieso, gute Verarbeitung und Klang bei vielen Ein und Ausgängen und flexiblen unterschiedlichen Anschlüssen? Mehr erwarte ich von nem Audiointerface nicht unbedingt (klar wäre cool es könnte mir gelegentlich Kaffee kochen und Pizza bestellen aber sonst…..)

  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Andreaz hat das ganz richtig erkannt, Fragestellung, die Antwort gibt´s im Text.
    Die „eierlegende Wollmilchsau“ ist ein per Definition nicht zu erreichendes Ideal, es ist also nicht weiter verwunderlich, wenn da ein, zwei Punkte nicht erfüllt werden.
    Aber immerhin hat die Überschrift ihren Zweck erfüllt, sie erreicht den Leser, das ist der Sinn einer Headline.
    Aber schauen wir uns nochmals an, was das Apogee kann und nicht kann, auch im Vergleich zur Konkurrenz:
    Da ich selbst im Moment auf der Suche nach einem neuen Interface bin, hier meine Favoriten:
    – RME UFX
    – Apogee Ensemble
    – UA Apollo

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Armin Bauer Das RME läuft über Firewire, ich habe mir gerade das letzte aktuell verfügbare Macbook mit der Schnittstelle geholt, aber ob es die noch lange gibt? Klar, es gibt Adapter, ich liebe es…
      Das UFX hat 2x Midi, DSP, für kleinere Klangbearbeitungen, Stand-Alone-Recording und einen Software-Mixer, der alles andere im Routing um Längen schlägt, aber auch etwas kompliziert zu bedienen ist. Ohne den geht am UFX wenig.
      – Das Apollo hatte ich noch nicht selbst in Betrieb, läuft mit FW oder mit optionaler Karte auch an TB. DSP-Power mit anerkannt guten PlugIns. Weniger Ein-/Ausgänge als die Konkurrenz, externes Netzteil, Headphone Ausgänge wohl etwas schwach. Fällt für mich vorwiegend wegen nur 1x ADAT raus.
      Nun das Ensemble, hat schon mal 4 gute Mikroeingänge mehr, zwei davon mit Inserts, dazu die Guitar In-/Outs mit Reamping, Softlimiter, ich komme gern ohne aus, aber wenn, dann bitte so stressfrei wie die Apogee Limiter. 2 gute Headphone Amps, bis zu 3 Speaker-Outs, die in der Lautstärke abgeglichen werden können, Talkback, Super Bedienung am Gerät auch dank der Assignable Buttons,
      dazu perfekte Logic-Anbindung. Was fehlt habe ich geschrieben, für mich verschmerzbar, falls ich mich also dazu entschliessen kann meinen iMac als Bürorechner zu nehmen und das neue Macbook als Studiorechner ist meine Entscheidung gefallen.

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        TobyB RED

        @Armin Bauer Hallo Armin,

        etwas offtopic, ich würde eher zu einem neuen iMac als Macbook raten, ich habe die Arie hier grade hinter mir, was mich an den „Profi-Macbooks“ nervt ist die Apdapter Arie bei den verschieden Modellen und Ausgaben. Und irgendwann sind wir wieder bei Daisy Chain und Hubs angekommen. Zu dem werden es von Generation zu Generation weniger aber in der Summe immer teurer ;-) ich bleib noch eine Weile bei FW.

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          Armin Bauer RED

          @TobyB Hi Toby,

          da hast du grundsätzlich recht, ich habe aber gerade ein neues MacBook für Live-Recording gebraucht, das weiße Book war nun doch arg in die Jahre gekommen.
          Gerade wegen der Adapter Arie habe ich das letzte MacBook ohne Retina genommen, hat TB, FW, USB, Ethernet und Laufwerk. Gleich eine SSD und 8GB Speicher rein und das Ding rennt richtig gut.
          Neuer iMac wäre natürlich auch nett, aber 2 Rechner in 3 Monaten ist nicht.

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            TobyB RED

            @Armin Bauer Hallo Armin,

            2 Rechner in 3 Monaten geht sicher nicht. Ich habe sowohl als auch. Habe mich aber zu sehr an den 4 Monitorbetrieb mit Logic gewöhnt als das ich jetzt mit einem Macbook frickel, das nehme ich dann für unterwegs. Die Laptopaufrüstung haben ich auch gemacht, das letzte ohne Retina rennt mit Yosemite und Logic 10.10, Meinen älteren i Mac(Intel Core Duo) nehme ich als Midi Mac, bis auf den Bootprozess „rennt“ der im Dauerlauf mit 2 Monitoren. TB wird hier noch etwas warten müssen, bis entsprechende Peripherie verfügbar ist.

            • Profilbild
              Tai AHU

              @TobyB Das grösste Problem bei den portablen, powervollen (4 Kerne) Macs sind die zwei Grafikkarten. Das kann gut gehen, aber auch Probleme ohne Ende machen. Siehe Rückrufaktion/Garantieverlängerung für die MBPs 2011 bis 2014 gerade die letzten Tage.

              Armins Entscheidung kann ich nachvollziehen, da er mobil arbeiten muss, ansonsten teile ich Tobys Meinung, der iMac ist das Tool mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. (Ich bin allerdings Mini Fan)

              Apogee macht einfach geile Wandler, da gibz nichts zu rütteln.

              Ich würde mir auch gerne das Interface als näxtes kaufen, allerdings fehlt mir dann das Geld für die dazu nötigen Mikes, die leihe ich dann von Dir, Armin ;)

              Btw. Guter Test!

    • Profilbild
      tubeheat

      @Armin Bauer Und seit ein paar Wochen … UFX+, das ist mein neuer Favorit. Ansonsten danke für den informativen Test.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Aber ganz nebenbei sage ich voraus: die Schnittstelle (TB) erreicht genau wie FW auch nicht ihr zustehendes Level. Es gibt bereits die ersten Rückzugsgefechte (entschuldigt die militärische Ausdrucksweise) auch seitens Apple. Zu lange gewartet, Exklusivität für ein Jahr erfochten, in dem absolut nichts passierte und jetzt kommt ein strutziges USB 3.1 übern Berg und wird das hinwegfegen…..

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