Mobile Kraftpakete 2.0
Apogee hat seine erfolgreiche iOS-Hardware aufgerüstet und bietet das Mikrofon MiC und den auf Gitarren und Bässe spezialisierten Wandler JAM jetzt in 24 Bit / 96 kHz – und damit in Studioqualität – an. Und nennt sie dann deshalb Apogee MiC 96k und Apogee JAM 96k. Beide Geräte hatten wir ausführlich bereits Ende 2011 (JAM) bzw. 2013 (MiC) getestet – die Links dazu finden Sie am Ende dieses Artikels. An dieser Stelle wollen wir aber noch einmal nachschauen, ob sich die Aufnahmequalität tatsächlich nun hörbar verbessert und ob sich außerdem noch etwas getan hat. Beginnen wir mal mit dem Apogee MiC.
MiC: Ausgepackt
Erste Überraschung beim Inspizieren der Packung: Apogee hat die Spendierhosen an und einige Extras mit eingepackt, die beim Vorgänger noch fehlten (und noch immer fehlen – das alte Modell gibt es ja weiterhin im Handel). Neben dem Tischstativ mit Kugelgelenk und einem USB-Kabel gehört jetzt ein Lightning-Kabel anstatt des 30-pin iOS Kabels sowie ein Adapter für Mikrofonständer zum Lieferumfang hinzu. Letzteren gab es bisher nur optional, gut so. Was nicht verbessert wurde: Die Kabel sind mit 1 m Länge immer noch sehr kurz, die 3-Meter-Version kostet extra. Was immer noch fehlt (auch als optionales Zubehör): Spinne oder Windschutz, was gerade für Outdoor-Filmer wichtig wäre. Aufgrund der kleineren Abmessungen des Mikros kann man da auch nicht einfach einen Standard-Schutz aufziehen.
MiC: Angeschaut
Das nur gut 11 Zentimeter große MiC gehört angesichts des Preises von rund 230,- Euro nicht in die Kategorie „Ach, geben Sie mir doch noch eins von diesen Mikros mit“ – und zeigt das mit seinem unverändert hochwertigen Zink-Druckguss-Gehäuse auch deutlich an. Unverändert geblieben sind das ¼-Zoll Gewinde auf der Rückseite, die mehrfarbige LED, die sowohl über den Eingangspegel als auch über den Gerätestatus informiert und den Gain-Control-Regler an der Seite. Auch hier wurde die Chance auf Nachbesserung verpasst. Auch das neue Modell hat keine Ziffern oder Markierungen, so dass man die jeweilige Einstellung nur erraten und vor allem auch nicht wiederholen kann.
Nicht zwingend. An jedem Mac kann im Audio MIDI setup ein aggregate device aus mehreren quellen konfiguriert werden, sofern diese gleiche sampling rate haben.
(So können beispielsweise zwei Centrance MicPorts zu einer stereo-einheit kombiniert werden.)
Es wäre also zu testen, ob software-seitig der betrieb mehrerer MiCs blockiert würde. Hardwareseitig sehe ich keinen hinderungsgrund. Am üblicheren problem der stromversorgung über USB dürfte der parallelbetrieb zweier MiCs eher nicht scheitern, wenn sie sogar von notorisch stromgeizigen i-devices genug power beziehen können.
Tröste Dich, a.e.neumann, das wissen die wenigsten. ;) Ich setze diese Funktion dauern mit allem was so rumliegt ein. Ein Feature seit 10.4 im Angebot, das Win User vor Neid erblassen lässt, dort geht immer nur ASIO Treiber A oder B, zumindest mit Bordmitteln.