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Test: Apogee One, Duet, Quartet Audiointerface für PC

Apogee unter Windows

3. Oktober 2018

apogee one duet

Was denn, ein Test des Apogee Audiointerface Trio? Sind die nicht inzwischen Asbach? Und sind die nicht schon vor Urzeiten mal auf AMAZONA.de getestet worden? Dreimal: Ja. Aber, ursprünglich für den Mac und später auch für iOS erschienen, wurden Apogee One, Apogee Duet und Apogee Quartet inzwischen auch mit Windows-Treibern ausgestattet. Grund genug für uns also, mal nachzuschauen, wie das so klappt mit der Installation und wie es mit der Performance und dem Klang aussieht. Denn immerhin heißt es auf den jeweiligen Produktseiten bei Apogee „Made for iPod, iPhone, iPad“ und „Mac“, aber nur „Windows 10 compatible“. Wie weit geht diese Kompatibilität?

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Wer gern zusätzlich noch Grundsätzliches zu den Apogee-Drillingen lesen möchte, den verweise ich auf unsere jeweiligen Testberichte, die sich hier finden: Apogee One (Test von 2014), Apogee Duet (Test von 2013) und Apogee Quartet  (Test von 2013)

Duet und Quartet im Duett

Installation von Apogee One, Duet und Quartett unter Windows

Beginnen wir mit dem kleinsten, dem Apogee One. Ein ausreichend langes USB-Kabel liegt bei, also direkt an das Windows-10-Testnotebook angeschlossen und – nichts passiert. Den Punkt „automatische Erkennung“ kann ich also schon mal streichen. Ein Blick ins Quickstart-Faltblatt: Auch hier von Windows keine Spur. Na gut, probieren wir unser Glück halt auf der Webseite. Auf der deutschen Produktseite scheint die Kunde eines Windows-Treibers noch nicht angekommen zu sein. Erst auf der amerikanischen Seite werde ich fündig: „One for Mac & PC“ heißt es da. Dass man mir dort dann ohne Registrierung keine Treiber aushändigen will, finde ich etwas nervig. Vor allem, weil da nicht nur die Seriennummer und das Kaufdatum verlangt werden, sondern auch ein Foto/Scan für den „Proof of Purchase“. Ok, an der Stelle gibt’s dann – statt einer eingescannten Rechnung – ein nettes Foto von John Cleese (Monty Python), das auch anstandslos akzeptiert wird.

Nachdem der Treiber endlich heruntergeladen und installiert ist, wird das Apogee One beim neuerlichen Anstöpseln dann auch sofort erkannt und in den Soundeinstellungen eingetragen. Zwar gibt’s anschließend bei dem Versuch, den Apogee-USB-Asio-Treiber in Soundforge zu aktivieren, erstmal eine Fehlermeldung, nach dem Umweg über den Treiber „WASAPI: Lautsprecher (Apogee One)“, wird der dann aber schließlich doch noch akzeptiert. Na bitte, geht doch.

Einmal registriert, kann ich die Prozedur dann bei Duet und Quartet abkürzen. Die Treiber, die sich aus den jeweiligen Produktverzeichnissen herunterladen lassen, sind zudem – trotz teilweise unterschiedlicher Namensgebung der Files – letztendlich identisch; „one size fits all“sozusagen.

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Das Maestro-Fenster lässt sich leider nicht skalieren

Mit installiert werden auch das „Apogee Groove Control Panel“ (zum Einsteller der ASIO Buffer Size und der Volumes von Ein- und Ausgängen) und „Apogee Maestro“ zum vollen Zugriff auf sämtliche Features, was gerade beim großen Quartet-Interface überaus nützlich ist. Allerdings lässt sich die Maestro-Software auch unter Windows nicht an die Bildschirmauflösung anpassen; das führt dazu, dass die von Haus aus extrem kleine Oberfläche der Software stellenweise kaum lesbar ist und –  gerade auf hochauflösenden Bildschirmen – nur mit fummeligen Mausmanövern kontrolliert werden kann. Das sollte dringend geändert werden.

Technik-Intermezzo zu Apogee One, Duet und Quartett

Kurz ein paar Worte zur Technik der drei Interfaces.

Apogee One

Das Audiointerface im platzsparenden Fernbedienungsformat und Alu-Druckgussgehäuse ist ein 2 IN/2 OUT-Modell (XLR und 6,3mm Klinke über die mitgelieferte Kabelpeitsche, Analog-Out über 3,5mm Buchse) mit einem zusätzlichen, eingebautem Mikrofon. Der Mikrofoneingang verstärkt bis 62 dB Gain, der Hi-Z bis 45 dB Gain. Aufgezeichnet wird mit bis zu 24 Bit / 96 kHz. Ladenpreis: ca. 299,00 Euro.

Dank integriertem Mikro ist die One auch für unkomplizierte Aufnahmesessions geeignet

Apogee Duet

Das mobile Audio Interface Duet kommt mit zwei Analogeingängen (XLR/Klinke-Kombi) inklusive zuschaltbarer 48V Phantomspeisung und vier analogen Ausgängen (2x symmetrisch, 6,3 mm Klinke) – alles über ein stabiles Breakout-Kabel erreichbar, lediglich der Kopfhörer-Anschluss (6,3 mm Klinke) befindet sich am Gehäuse selber. Die beiden Mikrofonverstärker liefern bis 75 dB Gain, aufgezeichnet wird mit bis zu 24 Bit / 129 kHz. Seit dem Update 2013 ist das Duet auch iOS-tauglich. Ladenpreis: ca. 550,00 Euro.

Duet mit Breakout-Kabel

Apogee Quartet

Im Gegensatz zur One und zum Duet gehört das Quartet mit seinem keilförmigen Alugehäuse definitiv nicht in die mobile Kategorie – und verzichtet daher auch auf platzsparende Breakout-Kabel-Lösungen. Was bei der Menge an Anschlüssen auch problematisch wäre. Dazu gehören 4 symmetrische analoge Eingänge (XLR/Klinke-Combo), 6 symmetrische analoge Ausgänge (Klinke) für bis zu drei Paar Studiomonitore, 2 optische Buchsen im ADAT/SMUX-Format, ein Wordclock-Ausgang, ein MIDI-USB-Out und ein weiterer USB-Anschluss. 48V-Phantom sind selbstverständlich, aufgezeichnet wird mit bis zu 24 Bit / 129 kHz. Ladenpreis: ca. 1.225,00 Euro.

Die Quartet wird auch mit größeren Set-Ups fertig

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi, danke für das Review.
    Mich würde Interesseieren ob es einen hörbaren qualitativen Unterschied zwischen dem ONE und dem DUET gibt. Mein recording is normalerweise 24bit/48khz

    Danke und LG
    tiredjoe

  2. Profilbild
    Thorsten

    Moin,

    top Beiträge auf Amazona 😊

    Ich brauche ein Audio Interface. Zur Wahl stehen ein Apogee Duet, von diesem Test, und ein Universal Audio Apollo Arrow. Was würdet Ihr empfehlen?

    Das RMe Babyface Pro FS würde das doppelte Kosten. Macht das mehr Sinn?

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