In-Ear-Kopfhörer für Einsteiger?
Seit September 2024 bietet Apple seine Air Pods in der aktuellen Version 4 an. Obwohl die Air Pods definitiv kein klassisches Tonstudio-Produkt sind, haben wir uns dazu entschlossen, diese einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Denn mit den kleinen weißen Apple Air Pods 4 hat das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Cupertino fast schon das Standardmodell der In-Ear-Kopfhörer für den mobilen Einsatz und zum Musikhören auf den neuesten Stand gebracht. Denn egal wo man hinschaut, überall sieht man Leute mit den weißen Steckern im Ohr – auch wenn sicherlich nicht jeder das originale Apple-Modell sein Eigen nennt. Und wenn ein Großteil der Nutzer über die kleinen In-Ear-Kopfhörer Musik hört, kann ein darauf abgestimmter Mix aus dem Tonstudio zumindest nicht verkehrt sein. Darüber hinaus nutzt der eine oder andere die kleinen In-Ears auch beim mobilen Produzieren. Schauen und hören wir uns die neuen Apple Air Pods 4 also einmal zusammen näher an.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau der Apple Air Pods 4
Liest man sich die Beschreibungen zu den Air Pods 4 auf der Apple-Website durch, könnte man meinen, dass Apple seine In-Ear-Kopfhörer komplett neu designt hat. Tatsächlich unterscheiden sich die Kopfhörer optisch aber kaum von ihren Vorgängern, auch wenn die Form geringfügig verändert wurde. Apples Versprechen: Durch eine Änderung der Kontur und der Breite sollen die In-Ears bei einer größeren Anzahl von Personen sicherer im Ohr sitzen.
Gegenüber der Pro-Version verzichtet Apple bei den Air Pods 4 auf Silikonaufsätze in verschiedenen Größen, was bedeutet, dass eine Größenanpassung fürs Ohr nicht möglich ist. Entweder sitzen sie also gut im Ohr oder eben nicht. Und der passende Sitz hat bei den kleinen In-Ears natürlich auch Auswirkungen auf den Klang, denn je nachdem wie gut die In-Ears „abdichten“, entsteht ein unterschiedlicher Klangeindruck. Letzten Endes hilft hier also nur Ausprobieren.
In meinem Fall haben die Air Pods 3 bereits sehr gut im Ohr gesessen und auch die vierte Generation der Kopfhörer sitzt sicher und fest im Ohr.
Sowohl die In-Ears als auch das Ladecase ist nach IP54 klassifiziert, was bedeutet, dass sie vor Staub, Wasser und Schweiß geschützt sind. Schwimmen gehen kann man damit nicht, aber sie natürlich bei Regen nutzen. Auch das Säubern mit einem feuchten Tuch ist kein Problem.
Am länglichen „Stil“ der In-Ears befinden sich Druckschalter, über die Anrufe entgegen genommen, die Musik-App gesteuert oder der ANC-Modus gewechselt werden kann. Schade ist, dass man hiermit weiterhin nicht die Lautstärke regulieren kann. Das bleibt den Pro-Modellen vorbehalten.
Die Bedienung funktioniert in der Praxis sehr gut und auch nicht Air Pods-Nutzer werden damit schnell zurecht kommen. Schön sind die haptischen Feedbacks durch Vibrationen so bald man eine Funktion ausgelöst hat und die – allerdings nur exklusiv mit Apple Hardware nutzbaren – zusätzlichen Features wie ein Equalizer und das Erkennen von Gesten wie Nicken oder Kopfschütteln beim Beantworten von Siri-Fragen. Diese Funktionen sind aber wie gesagt nur in Verbindung mit weiterer Apple Hardware nutzbar. Android-Nutzer bleiben hier außen vor, können die In-Ears aber natürlich mit ihren mobilen Endgeräten als reine Bluetooth-Kopfhörer nutzen.
Air Pods 4 vs. Air Pods 4 ANC
Apple bietet seine In-Ear-Kopfhörer in zwei Varianten an: Zum einen die Air Pods 4, die aktuell 149,- Euro kosten, zum anderen die Air Pods 4 ANC, die zusätzlich mit einer aktiven Geräuschunterdrückung ausgestattet sind und 199,- Euro kosten. Wer die In-Ears in der Bahn, im Bus oder generell auf Reisen nutzt, dem kann ich nur empfehlen, die 50,- Euro Aufpreis zu investieren, denn das ANC-System bietet aus meiner Sicht einen deutlichen Mehrwert.
Geladen werden die Air Pods 4 ANC im erwähnten Ladecase. Dieses lässt sich über USB-C an einem Computer oder über ein USB-Netzteil mit Strom versorgen. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Case kabellos (Qi-Standard) bzw. mit Hilfe eines Apple Watch-Ladekabels aufzuladen. Aber Achtung, nur das ANC-Modell lässt sich kabellos laden. Bei den Air Pods 4 ohne ANC ist dies nicht möglich, schade. Auch verfügt nur das Case der ANC-Version über einen kleinen Lautsprecher, so dass ein Auffinden bei Verlust über die „Wo ist?“-Funktion bei den Air Pods 4 nur für die In-Ears funktioniert, bei den Air Pods 4 ANC auch das Case geortet werden kann.
Bis zu fünf Stunden Musikgenuss bzw. vier Stunden mit aktiviertem ANC verspricht Apple für die Air Pods 4. Dies hängt jedoch stark vom tatsächlichen Nutzen ab (mit welcher Lautstärke wird gehört, läuft durchgängig Musik oder hört der Nutzer stets nur 15 min und schaltet die In Ears danach aus). Insgesamt ist das leider ein kleiner Rückschritt gegenüber den Air Pods 3, denn diese halten sechs Stunden durch.
Einsatz der Air Pods 4
Apple verbaut in den Air Pods 4 den H2 Chip, der bereits bei den Air Pods Pro 2. Generation zum Einsatz kommt und der dafür sorgen soll, dass die In Ears (wie immer) noch einen Tick besser klingen als die Vorgänger. Dazu sollen „intelligente Features“ dafür sorgen, dass sich die Kopfhörer automatisch an jede Umgebung anpassen.
Setzt man die Air Pods 4 in die Ohren, bekommt man sofort ein sehr druckvolles Klangbild geboten mit ordentlichem Bassanteil. Sehr akkurat kommen da knackige Kickdrums ans Ohr und fette Synthesizer-Bässe mögen die In-Ears auch. Dass die Air Pods 4 auch mit sanfteren Tracks klarkommen, zeigt beispielsweise Stings All this time Live-Album, bei dem die akustischen Gitarren, Stings Stimme und der Kontrabass sehr gekonnt in Szene gesetzt werden. Auch die passende räumliche Darstellung gelingt den neuesten In-Ears von Apple sehr gut. Aktuelle Charts-Produktionen von Dua Lipa, The Weeknd, Bruno Mars oder Billie Eilish sind für die In-Ears ebenfalls kein Problem. Solche Songs machen mit den Air Pods schon viel Spaß.
Klanglich weniger stark empfinde ich die Air Pods 4 bei eher Gitarren-lastigen Rock-Produktionen, bei denen es den In-Ear-Kopfhörern schwerer fällt, den Gesamt-Mix passend darzustellen.
Im direkten Vergleich mit den Air Pods Pro 2 stehen die Air Pods 4 klanglich etwas zurück, was evtl. aber auch an der Passform liegen könnte, denn aufgrund der Silikonaufsätze und der damit einhergehenden besseren Anpassbarkeit ans eigene Ohr könnten ein paar Prozent Klangqualität verloren gehen. Insgesamt bieten die Air Pods 4 und die Air Pods 4 ANC aber ein sehr gutes und druckvolles Klangbild.
Kommen wir zur aktiven Geräuschunterdrückung: Hier konnte ich die Air Pods 4 für den Test mit den Air Pods Pro 2 vergleichen. Grundsätzlich bieten die Air Pods 4 unterschiedliche Arbeitsmodi, so dass man zum einen das ANC komplett aktivieren kann und alle äußeren Geräusche gefiltert werden. Dann gibt es die Möglichkeit, die Außengeräusche analysieren zu lassen, um so beispielsweise leisere Kulissen weniger stark zu dämpfen als lautere Klangereignisse. Und es gibt den sogenannten Transparenz-Modus, bei dem die Geräusche der Außenwelt stufenweise hinzugemischt werden können. In der Praxis funktioniert das alles sehr gut und intuitiv.
Im direkten Vergleich zwischen Air Pods Pro 2 und Air Pods 4 hat das Pro-Modell die Nase klar vorne. Obwohl die Air Pods 4 gerade bei leiseren Umgebungsgeräuschen oder tieffrequenten Klängen absolut überzeugen können, schafft es das Pro-Modell, lautere Umgebungsgeräusche effektiver zu filtern.
Extras
Dank der Multipairing-Funktion verbinden sich die Air Pods 4 automatisch mit jedem Gerät, das unter derselben Apple ID angemeldet ist. Im Test funktionierte das einwandfrei, so dass ich ohne Weiteres zwischen Desktop-Mac, iPhone und iPad wechseln konnte.
In Sachen Bluetooth arbeiten die Air Pods 4 mit Version 5.3 und unterstützen die Codecs SBC und AAC. Die Bluetooth-Reichweite war während des gesamten Tests sehr gut und stabil, brach erst ab, als ich mich mehrere Räume vom iPhone entfernt habe.
Die Air Pods unterstützen Apples 3D-Audio-Technologie mit dynamischen Head-Tracking, was zumindest im Hinblick auf Filme und Serien ein tolles Hörerlebnis ist. Bei speziell abgemischten Dolby Atmos Tracks, von denen sich mittlerweile viele in der Apple Musik-App befinden, funktioniert das ebenfalls sehr gut.
Überhaupt nicht mein Ding.
Warum? –> Repairability: 0 / 10
https://www.ifixit.com/Device/AirPods_4
So was kommt für mich nicht in Frage. Mein Verständnis vom Umgang mit unseren Rssourcen ist ein anderer, so das auch die tollsten Specs nicht helfen können.
Bin gespannt was 2027 passiert mit der neuen Regelung.
https://www.giga.de/news/eu-stellt-neue-akku-regel-auf-das-aendert-sich-fuer-smartphone-nutzer/
Wie und was hier gerade bei den Ohrhören umgesetzt wird ist offen.
Manche Mogelpackung mit Marketing Snake Oil ist schon am Start.
https://www.ifixit.com/News/107756/did-bang-olufsen-finally-make-repairable-earbuds-not-even-close
„So we get pretty excited every time we see the words “replaceable battery” associated with wireless earbuds. That latest claim comes from Bang & Olufsen’s $500 Beoplay Eleven. With such a high price tag and promises of battery replacements, I was hopeful that these earbuds might join the slim “repairable earbuds” ranks. I’m not sure how they did it, but B&O have managed to disappoint me in every conceivable way.“
Nein Danke, so etwas will ich auch nicht.
@TomH Natürlich ist das mit einer Reparatur schwer bis unmöglich. Aber: Wir wollen es doch so!
In den 70ern sind wir mit riesigen Kopfhörern herumgelaufen, die heutzutage Gelächter hervorrufen und höchstens zur SciFi Filmausstattung taugen. Dann kamen der Sony Walkman und sehr leichte Hörer. Von da an wurde immer weiter für die Freizeit miniaturisiert und das Ergebnis gefeiert und gekauft. Winzige elektronische Bauteile machen es möglich. Dass eine Reparatur dann irgendwann nicht mehr gegeben ist, versteht sich von selbst. Der Markt hat es gefordert, die Industrie hat es geliefert.
Wir tragen die Power eines Häuserblock füllenden Supercomputers vergangener Tage in der Hosentasche und denken nicht einmal darüber nach, dass ein Bruchteil dieser CPU Power in den 60ern ganze Raketen ins All befördert hat und kein komplettes Fernseh- oder Tonstudio in der Lage gewesen wäre, das zu produzieren, was heute ein iPhone kann.
Vielleicht versteht irgendwann auch die EU, dass wir uns entscheiden müssen. Ich freue mich auch, wenn Technik repariert werden kann, ich bin aber auch Realist genug, um zu sehen, dass der technologische Fortschritt und immer komplexere und winzigere Bauteile mehr erfordern als einen Lötkolben und ein Vergrößerungsglas.
@Markus Galla Das glaubst Du doch selbst nicht, was Du da schreibst.
Es ist also nicht möglich, einen Akku nicht zu verkleben, wie bei Macbooks früherer Generationen?
Es ist nicht möglich, Festplatten nicht auf die Hauptplatine zu löten, so dass bei einem SSD-Defekt das gesamte Motherboard für 800€ getauscht werden muß?
Es ist ingenieurtechnisch möglich, Smartphones so zu konstruieren, daß von einer technisch halbwegs begabten Person der Akku relativ leicht getauscht werden kann, aber bei 250€-Kopfhörern soll das nicht machbar sein?
Entschuldigung, aber ich kann Deinen „Habenwirdochselbstsogewollt“-Sermon nicht ernstnehmen.
@mofateam Wir reden hier immer noch von den Air Pods, oder? Also bei meinen Air Pod Pro wüsste ich nicht, wie man gefahrlos bei den kleinen Dingern einen Akku selbst tauschen möchte. Das wäre vielleicht noch beim Case möglich.
Und so nebenbei: Ich habe schon bei mehreren Macs, bei denen die Platten noch tauschbar waren, in meinem Leben die Festplatten gewechselt oder gegen eine SSD getauscht. Ich habe jedesmal Blut und Wasser geschwitzt wegen winziger Schrauben und Steckern, die so klein waren, dass man sie weder richtig packen konnte noch vernünftig sehen konnte, was man tut, wenn man sie mit einer Pinzette gepackt hat.
Und bei anderen Herstellern mit ultra-flachen oder kleinen Geräten ist das nicht anders. Man weiß, worauf man sich einlässt, wenn man die Geräte kauft. Ich möchte aber lieber ein flaches und leichtes MacBook Pro als ein Monster von Laptop, nur weil ich da selbst eine SSD einbauen kann. Ich möchte auch keinen Tower neben dem Schreibtisch, sondern eben einen kleinen Mac Mini. Und ich möchte keine großen Over-Ear-Hörer, sondern eben kleine Air Pod Pro Hörer.
Und manchmal sind fest verlötete Chips, SSD, RAM usw. eine gute Sache. Als ich kurz nach dem Mauerfall mit meinem Ensoniq EPS 16+ zu einem Gig in den Osten gefahren bin, musste ich den vor Ort aufschrauben und sämtliche gesteckte Chips und die RAM-Riegel wieder reindrücken, weil die durch die schlechten Straßen und das Gerumpel dadurch alle rausgefallen waren…😂
@mofateam @mofateam
Geht das auch in freundlich oder baust Du hier Deinen Frust ab?
@schwarzMatt Mich nerven einfach „Aberwolltenwirdochso“-Verallgemeinerungen und TINA-Prinzip.
Keiner wollte und will einen 200€-Kopfhörer, der nach 3 Jahren Sondermüll ist.
Mit „there is no alternative“ wurde und wird im Übrigen so in etwa jedes Übel „begründet“…muß ich nicht weiter ausführen.
Insofern muß Widerspruch nicht „freundlich“ sein.
Nichts Persönliches gegen Markus.
@mofateam „ Insofern muß Widerspruch nicht „freundlich“ sein.“
Darf es aber und sollte sogar, sonst diskreditiert man sein Anliegen und macht sich stumpf der schlichten Pöbelei verdächtig.
„Nichts Persönliches gegen Markus.“
Das nehme ich Dir nicht ab!
@Markus Galla Vorteil des Alters: es ist mir Latte, was andere über mein Aussehen denken.
@Filterspiel Das hat nichts mit dem Alter zu tun, das war mir schon in meiner Jugend egal.
@TomH ich habe mich leider beim Kauf eines iPads wegen eines Rabatts dazu verleiten lassen, die Airpod Pro zu kaufen. Nach knapp einem Jahr verzerrte der linke Hörer und wurde von Apple getauscht. Danach begannen Probleme mit dem Ladecase und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Akkus bei einem ansonsten funktionierenden Gerät schlappmachen.
Diese geplante Obsoleszenz als akzeptabel hinzunehmen – ebenso wie das Verkleben der Akkus oder die unverschämten SSD-/RAM-Preise bzw das gezielte Verhindern eigener Reparatur- oder Upgrade-Möglichkeiten zu akzeptieren, ist eine Geisteskrankheit der Konsumgesellschaft.
Wir sind technologisch zu den krassesten Ingenieurleistungen in der Lage, aber nicht, austauschbare Komponenten für ansonsten langlebige Produkte anzubieten?
Ich wünsche mir PolitikerInnen mit Arsch in der Hose, die diese für den Planeten destruktive Scheisse verbieten.
@mofateam Bei den SSD- und RAM-Preisen bin ich ganz bei dir. Bei den Akkus glaube ich nach wie vor, dass das bei so winzigen Geräten nicht trivial ist. Es ist ja nicht nur bei Apple so. Und irgendwo müssen ja auch noch Schrauben etc. untergebracht werden, die dann wieder so winzig sind, dass man sie kaum raus- und wieder reindrehen kann. Ich bin auf die Umsetzungen gespannt und vermute stark, dass alles wieder größer werden muss, um die EU-Richtlinien einhalten zu können.
Aber da lasse ich mich gerne überraschen.
@Markus Galla Dass die Airpods so winzig sind, ist ja kein Naturgesetz, sondern eine Entscheidung, die Apple so getroffen hat. Hätte man sie größer gemacht, wäre das ein deutlich geringeres Problem.
@mofateam , Recycling ist auch eine krasse Ingenieurleistung. Hat auch die Pokitik erkannt. Macht Apple auch. Wenn man nett fragt, bekommt man auch noch ein Goodie beim Austausch und Trade In. Wesentlich besser als mit Klebern(zB Cyanacrylat oder Methacrylsäuremethylester, 2K-PE Klebern) und Lösemitteln in der heimischen Küche rumzuhantieren.
@mofateam 👍
Du sprichst mir aus der Seele. Mir geht es aber hier nicht um einen Glaubenskrieg auszulösen.
Jeder sollte nur begreifen, sein Verhalten steuert auch die Industrie. Es geht IMO nicht das wir nur noch ohne wesentliche Denkleistung das Marketing Snake Oil zu uns nehmen. Beispiel mein B&O H9i hatte noch einen User tauschbaren Akku. Das wurde dann durch ein abstruses „Laufzeit“ Rennen beendet und alle späteren haben verklebte Akkus.
Du hast vollkommen Recht, es können die tollsten Geräte konstruiert werden, aber hier wird es noch nicht mal versucht.
Warum?
Die Obsoleszenz durch defekten Akku sorgt für den Absatz neuer Geräte. Somit rutsch die Reparaturfähigkeit dann so gerne aus dem Lastenheft.
Intrinsisch motiviert für ein reparaturfähiges Gerät ist die Industrie kaum.
Das braucht dann halt Zwang
Ich nutze Sennheiser IE, da gibt es eine Bluetooth Einheit, die gegen das Kabel getauscht werden kann.
Kann man den Akku wechseln?
Noch nicht nachgesehen. Aber man muss nicht die Hörer im Wert von hundeten € wegwerfen. Beyerdynamic xelento hat ein ähnliches Kopzept
Wenn der Wille da ist kann man sicher auch Lösungen generieren.
Apple macht nur auf Umweltbewust. Den Marketing Witz mit Mutter Natur in der Keynote vor 2 Jahren gesehen?
Peinlichstes Marketing –> https://youtu.be/9Qm99OAQ9p0
Nein ich vertraue Apple nicht und Trust ist durchaus wichtig.IMO.
Möge jeder selber nachdenken und entscheiden.
Hinweis, wir haben nur 1 Planeten Erde
@TomH Dann darfst du leider auch kein Auto mehr kaufen. Da steckt ein Steuergerät drin, das viel teurer ist als jeder Mac. An diesem Steuergerät hängt die Funktionalität des gesamten Fahrzeugs. Es kann auch nicht repariert werden, sondern nur komplett getauscht. Konnte ich früher eine Glühbirne am Fahrzeug selbst wechseln, muss heute aufgrund des vollgestopften Motorraums viel abmontiert werden, um den Wechsel vorzunehmen. Bei manchen Herstellern muss der komplette Scheinwerfer gewechselt werden (teuer).
Direkt weitermachen kannst du mit Fernsehern, Spülmaschinen, Waschmaschinen usw. Alles früher reparabel, heute aber durch die elektronische Steuerung kaum noch machbar bzw. der Monteur kann nur komplette Einheiten tauschen (sehr teuer).
Bei meinem DX7II war ein dünnes Plastikteil im Gehäuse gebrochen. Ohne dieses war es nicht möglich, die Schalter zu verwenden. Das Ersatzteil (Plastik!) hätte mehrere hundert Euro gekostet. Eventuell hätte man es heute mit einem 3D-Drucker herstellen können. Schon allein an dieses Teil zu kommen und festzustellen, was die Störung verursacht, hat mehrere Stunden gekostet, weil ich den kompletten Synth auseinandernehmen musste. Reparabel, aber unwirtschaftlich. Recycling ist dann doch einfach günstiger. Deshalb finde ich wichtig, dass das Recycling möglich ist. Reparatur ist sekundär, weil oft teurer. Fachkräfte kosten auch viel Geld und vielen fehlt ganz nebenbei auch das notwendige Wissen, um Digitaltechnik zu reparieren.
@Markus Galla Recycling ist eine Notlösung mit viel Ernergieaufwand, aber dazu gibt es Studien. Nur mit erneuerbaren Energien auch einigermaßen sauber (CO2 Bilanz), leider mit ernormen Kostenaufwand verbunden.
Ja, Recycling ist ist besser wie wegwerfen, noch besser ist vermeiden.
„Dann darfst du leider auch kein Auto mehr kaufen“
Ja genau das ist der Plan.
@Markus Galla Du weisst aber schon, was man als Whataboutismus und Strohmann-Argument bezeichnet ? Kleiner Tipp: lies nochmal Deine „Argumentation“ Jadanndarfstduauch…usw durch. 😹
Wenn man geplante Obsoleszenz kritisiert, darf man auch keine Avocados…Urlaubsreisen…Wurst…Strom. Crazy. Kannste alles einsetzen und stimmt voll immer.
@mofateam „ Wenn man geplante Obsoleszenz“
Hast Du eigentlich einen seriösen Beleg?
Jetzt mal ehrlich, gibt es da etwas, was über die reine Lehre der Verschwörungstheorie hinausgeht?
Um heutzutage ein Produkt auf den Markt zu bringen, müssen etliche Normen, Vorgaben und Gesetze eingehalten werden. Kennst Du Dich damit aus (ich tue das nicht), dass Du hier stumpf von „geplant“ schreiben kannst?
Vielleicht unterliegen das ein oder andere eben o.g. Zwängen, ganz ohne böse Absicht?!
Und denjenigen will ich sehen, der den Akku in seinen InEars selber tauscht.
@schwarzMatt Den Sachverhalt kannst Du bitte selbst recherchieren.
Zum Thema der geplanten Obsoleszenz gibt es – auch in Bezug auf Apple – genug Publikationen.
Aber vielleicht kannst Du mich – gern auch stumpf – über die „reine Lehre der Verschwörungstheorie“ aufklären, denn die würde mich ja mal wahnsinnig interessieren. 🤔
@mofateam „ Den Sachverhalt kannst Du bitte selbst recherchieren.
Zum Thema der geplanten Obsoleszenz gibt es – auch in Bezug auf Apple – genug Publikationen.“
Ahh, der Foren Klassiker. Du behauptest, musst aber nix belegen. Du sagst, es gäbe genug Publikationen, schaffst es aber nicht, auch nur eine zu nennen.
Das ist soo Forenuser der Nuller Jahre
@schwarzMatt Auch hier ist, denke ich, alles gesagt und die Diskussion driftet immer mehr ins Persönliche ab. Wir werden die Thematik hier nicht abschließend lösen. Vielen Dank an alle, die mitdiskutiert haben.
Moin zusammen.
Meine Beats/Mixe checke ich in der Regel auch immer noch einmal über Ear Pods,
ganz einfach da die Dinger nun einmal weit verbreitet sind.
Ear/Air oder was auch immer für Kopfhörer, wo ein Wechsel der verbauten Akkus nicht möglich ist, würde ich persönlich nicht kaufen. (Elektroschrott)
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Bei welchen kabellosen Kopfhörern lässt sich die Batterie leicht wechseln?
@anselm Einfach mal im Internet danach suchen, da gibt es mehrere.
@anselm für inEars-Fairphone
https://www.heise.de/news/Fairphone-Fairbuds-In-Ears-mit-Wechselakku-9678684.html
Wenn Du wirklich Kopfhörer meinst, mein B&O H9i, aber das ist ein Hifi Hörer von 2018 den man heute leider nicht mehr erhält. Aktuelle Kopfhörer –> Internet Suche
Man kann bequem die Abdeckung der linken Ohrmuschel durch ein Derehung lösen und kommt dann an den Akku.
Aus https://www.kopfhoerer.de/test/bo-play-beoplay-h9i/:
„Der H9i bedient technisch in etwa das Niveau, welches die Mitbewerber auch irgendwie bespielen: Bluetooth 4.2, AAC-Codec, zwei Mikrofone für die Sprachübertragung und ein überarbeitetes Adaptive Noise Cancelling (ANC), das mit je zwei Mikros in jeder Ohrmuschel sehr effektiv agiert. Hinzugekommen ist ein Transparenz-Modus, der die Außengeräusche nach innen überträgt – das im Übrigen in einer erstaunlich guten Qualität. Zudem gibt’s einen Sensor, der dem Player bzw. Smartphone einen Pausen-Befehl gibt, wenn der Hörer abgenommen wird. Der Akku ist – wie beim Vorgänger – austauschbar. Die Laufzeit ist mit 18 Stunden, Bluetooth und eingeschaltetem ANC, angenehm lang, die Ladedauer mit ca. 2,5 Stunden hingegen angenehm kurz.“
@TomH Danke für den Fairphone-Link.
Soweit also zum Thema „man kann keine Wechselakkus in Inears verbauen“.
Eine kleine Firma kriegt das hin, aber Apple nicht ?
Es ist und bleibt geplante Obsoleszenz, und – im Kontast zu seinem penetranten Green Virtue Signalling – ist der Konzern aus Cupertino marketingmäßig Nr 1, wenn es um die Umerziehung von Menschen zu fremdgesteuerten Konsumrobotern geht.
Dabei könnte Apple wirklich ein Vorreiter bzgl Nachhaltigkeit sein…
@mofateam „ ist der Konzern aus Cupertino marketingmäßig Nr 1, wenn es um die Umerziehung von Menschen zu fremdgesteuerten Konsumrobotern geht.“
Du willst den Planeten retten und denkst so über Deine Mitmenschen?
Warum geht angeblicher Klima-/ Umweltschutz eigentlich so oft mit Pöbeleien gegen seine Mitmenschen, bis hin zu übelsten Antisemitismus (FfF) Hand in Hand?
@schwarzMatt oh, jetzt bist Du schon bei Antisemitismus…du hast Dich jetzt grad ein bisschen in mich verliebt, oder ? 😹
@mofateam Wow, jetzt kommt auch noch sexuelle Übergriffigkeit hinzu
@schwarzMatt …die allergeilste Realsatire.
Kann nicht sein.
Fast hättest Du mich gekriegt.
🤣
@mofateam Jungs, das driftet hier gerade in eine Richtung ab, die immer mehr gegen die Community-Richtlinien verstößt. Lasst uns das Thema deshalb hier und jetzt beenden. Wir werden es ohnehin nicht abschließend lösen. Vielen Dank an alle, die mitdiskutiert haben.
@TomH Danke für die Links.
Für Musikproduktion wäre die Latenz evtl. wichtig, jedenfalls wenn man etwas live einspielt. Per Bluetooth liegen die Latenzen oft im Bereich 100ms bis 250ms.
Nach meinem Wissen sind sind nur die Bowers & Wilkins PI7 S2 in einem Bereich, bei dem man halbwegs live spielen kann: 30–50 Millisekunden, wenn man das Case als Audio-Interface benutzt (Anschluss per USB an Computer). Die Übertragung ist dann nicht per Bluetooth. Inzwischen gibt es ein Nachfolgemodell: PI8.
Zum Check des Mixes finde ich Apple AirPods sinnvoll und wenn man nicht live einspielt, geht’s wohl auch mit höherer Latenz.