AirPods Max mit Lossless Audio und niedriger Latenz
Mit den Apple AirPods Max hat Apple vor knapp vier Jahren für viel Aufsehen gesorgt, denn nach vielen kleinen und kompakten In-Ear-Kopfhörern hat man sich damals erstmals einem ohrumschließenden, geschlossenen Kopfhörer gewidmet. Wir testeten den Kopfhörer damals auch und unser Autor Jörg Hoffmann kam am Ende seines Tests zu einem „sehr guten“ Urteil. Im Verlauf der letzten vier Jahre gab es keine größeren Entwicklungsschritte bei den AirPods Max, Apple hat lediglich neue Farbvarianten aufgelegt. Vor wenigen Wochen veröffentlichte die Firma mit Sitz in Cuppertino, Kalifornien, aber ein technisches Update, das u. a. Lossless-Audio und eine niedrigere Latenz über USB-C sowie das Erstellen und Mischen in personalisiertem 3D-Audio ermöglichen soll. Ausreichend Gründe, sich die Apple AirPods Max noch einmal näher anzuschauen und anzuhören.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht zu den Apple AirPods Max
Waren die AirPods Max anfangs nur in wenigen Farbvarianten erhältlich, hat Apple das Angebot im Verlauf der letzten Jahre erweitert, so dass sie aktuell in den fünf Varianten Blau, Violett, Orange Mitternacht und Polarstern erhältlich sind. Preislich macht die Wahl der Farbe keinen Unterschied.
Das grundsätzliche Design der Kopfhörer hat Apple nicht angetastet, so dass man mit den AirPods Max weiterhin einen sehr robusten Kopfhörer in den Händen hält, dessen Grundkonstruktion aus Aluminium und Stahl gefertigt ist. Apple wäre aber nicht Apple, wenn das Ganze nicht in einer sehr ästhetischen Form designt und gefertigt würde. Entsprechend verzichtet Apple bei den AirPods Max auch auf jegliche Aufdrucke. Hersteller- oder Produktname bzw. Logos, die man bei nahezu jedem Kopfhörer auf den Außen- oder Innenseiten findet, gibt es hier nicht. Minimalistisches Design at its best.
Ausgeliefert wird der Apple AirPods Max Kopfhörer in einem schlichten weißen Karton. Apple verzichtet bei dieser Verpackung komplett auf Plastik. Auch das Kabel liegt im aufgerollten Zustand unten im Karton und kommt ohne Plastiktüte aus. Eine richtige Aufbewahrungstasche gehört nicht zum Lieferumfang der AirPods Max. Es liegt jedoch eine Schutzhülle aus Leder bei, das sogenannte Smart Case, das über die Ohrmuscheln gestülpt und dank eines magnetischen Verschlusses verschlossen werden kann.
Neben einem Quick-Start-Guide im Faltformat und den Sicherheitseinstellungen befindet sich im Karton noch ein USB-C-Anschlusskabel. Dieses ist 1 m lang, sollte nach Möglichkeit aber nicht allzu oft angefasst werden, es überträgt leider viel Schall auf die Kopfhörer.
Die Verarbeitung ist exzellent, da gibt es keinen Anlass zu Kritik. Der Kopfbügel besteht aus zwei parallel verlaufenden Streben, zwischen die ein Stoffnetz gespannt ist. Zu den Ohrmuscheln hin wird daraus eine Strebe, die nach einem drehbaren Gelenk in die beiden Ohrmuscheln übergeht. Beide Seiten des Kopfhörers lassen sich um rund 2,5 cm ausfahren, allerdings ohne Rasterung. Einmal eingestellt, bleibt die Größe des Kopfhörers aber auch nach mehrmaligem Auf- und Absetzen erhalten.
Das Gewicht von 386 g mag zunächst etwas abschrecken, aber im Alltag fällt dieses nicht negativ auf, sodass man die Apple AirPods Max ohne Weiteres mehrere Stunden auf dem Kopf tragen kann. Der Tragekomfort ist sehr hoch, da das o. g. Stoffnetz, das sich auch an und im Inneren der Ohrmuscheln wiederfindet, ein sehr offenes Gefühl vermittelt.
Die Batterielaufzeit der AirPods Max gibt Apple wie folgt an:
- bis zu 20 Stunden Wiedergabe mit einer Aufladung bei aktivierter aktiver Geräuschunterdrückung auf Pro Level
- bis zu 20 Stunden Videowiedergabe mit einer Aufladung bei aktivierter aktiver Geräuschunterdrückung auf Pro Level und aktiviertem 3D Audio
- bis zu 20 Stunden Sprechdauer mit einer Ladung
- 5 Minuten Ladezeit reichen für ungefähr 1,5 Std. Wiedergabe
AirPods Max Firmware-Update 7E101
Mit dem Firmware-Update 7E101 verspricht Apple zwei größere Neuerungen, auf die Nutzer der Kopfhörer schon länger gewartet haben: Lossless-Audio sowie eine kürzere Latenz bei Einsatz der Kopfhörer mit einem USB-C-Kabel.
Das Update ist allerdings nur für die USB-C-Variante der AirPods Max verfügbar. Nutzer der früheren Lightning-Version schauen leider in die Röhre und kommen nicht in den Genuss der o. g. neuen Features.
Wer das Update auf die Apple AirPods Max mit USB-C-Anschluss aufspielen möchte, benötigt hierfür ein iPhone/iPad mit dem aktuellen Betriebssystem iOS 18.4 oder einen Mac-Computer mit macOS Sequoia 15.4. Das AirPods Max Update wird automatisch auf die Kopfhörer aufgespielt, sobald diese mit einem entsprechenden iPhone/Mac per Bluetooth verbunden sind und eine aktive Internetverbindung besteht. Nach maximal 30 Minuten sollte die Firmware 7E101 dann unter den AirPods Max Informationen/Einstellungen erscheinen.
Übrigens: Wer die AirPods Max mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss verbinden möchte, kann dies ab sofort mit dem neuen USB-C auf Klinke Adapter tun! Mit dem Kabel lassen sich auch iPhones oder iPads mit externen Lautsprechern mit Klinkenanschluss verbinden. Für Apple typisch kostet das Kabel allerdings stolze 45,- Euro.
Apple AirPods Max für Musiker
Wollte man die AirPods Max bisher für die Musikproduktion einsetzen, ging dies nur, wenn man sich mit der limitierten Bandbreite der Bluetooth-Übertragung zufriedengab. Dazu kam die nicht akzeptable Latenz, die es unmöglich machte, beispielsweise Software-Instrumente live einzuspielen. Mit dem Update 7E101 soll sich dies aber nun ändern. Außerdem können nun Audiodaten mit 24 Bit und 48 kHz übertragen werden, das reicht für (mobile) Produktionen definitiv aus.
Starten wir zunächst mit dem Thema Latenz: Getestet habe ich die Kopfhörer mit der DAW Logic 11.1 auf einem 2023er Mac Studio (M2 Max). Die aktuelle Logic Version leistet hierbei praxistaugliche Werte. Bei 32 Samples liegt die Latenz bei knapp 12 ms, bei 192 Samples sind es rund 15 ms. Das ist natürlich nicht überragend, aber mehr als akzeptabel und definitiv in der Praxis nutzbar.
Ein Problem gibt es allerdings: Sobald man die Kopfhörer absetzt, verschwinden sie auch aus der Audiointerface-Liste und müssen danach wieder neu ausgewählt werden. Sicherlich nicht ideal und vorausgesetzt, die DAW macht das Entfernen und neu auswählen ohne Streß mit, kann man aber damit leben.
Wie klingen die Apple AirPods Max?
Als die erste Version der AirPods Max im Dezember 2020 auf den Markt kamen, konnte ich die Kopfhörer für knapp 2 Wochen testen. Seitdem habe ich sie allerdings nicht mehr gehört, so dass ich die aktuelle Version der AirPods Max ohne direkte Vergleichsmöglichkeit beurteile.
Direkt bei den ersten Songs wird klar: Apple hat mit den AirPods Max einen sehr guten Job gemacht. Der Klang ist neutral, entspannt, aber mit einem gewissen Bassfundament untermauert. Schön räumlich stellen die Kopfhörer gute Mixes dar und agieren dabei auch sehr schnell, was besonders bei Signalen mit schnellen Anschlägen wie Kickdrums deutlich wird. Über den gesamten Frequenzverlauf kann ich keine nennenswerte Klangveränderungen feststellen. Dabei gefallen mir vor allem Produktionen mit weiblichem Lead-Gesang sowie insgesamt eher modernere Produktionen sehr gut.
Obwohl der Apple AirPods Max Kopfhörer rein äußerlich eher den Anschein eines geschlossenen Systems hat, wirkt der Klang der aktuellen USB-C AirPods Max vollkommen offen und luftig. Für spezielle chirurgische Editierarbeiten ist er meiner Meinung nach nicht geeignet, da gibt es von AKG oder Beyerdynamic andere Kopfhörer, die das besser können. Sieht man ihn allerdings als Kombi-Kopfhörer für den Musikgenuss und das mobile Produzieren, ist der AirPods Max Kopfhörer definitiv eine gute Wahl. Dazu erhält man eine tolle Noise-Cancelling-Funktion, die effektiv arbeitet und intuitiv zu bedienen ist.
Neben der Latenz ist das Lossless-Audio-Feature das zweite große Update für die USB-C-Version des Kopfhörers. Wie bereits erwähnt, können nun Audiodaten mit 24 Bit und 48 kHz übertragen werden. Über ein iPhone lässt sich die Qualität der Audioübertragung in den vier Stufen High Efficency, High Quality, Lossless und Hi-Res Lossless einstellen. Die Klangqualität steigt von Stufe zu Stufe sehr deutlich. Die Höhen werden präziser, das Klangbild wirkt klarer und aufgeräumter, so dass das insgesamt natürlich ein klarer Pluspunkt der aktuellen Version ist.
Ein weiteres Feature der Apple AirPods Max ist der 3D-Raumklang, was grundsätzlich zwar bei jedem Kopfhörer funktioniert, die Apple-Kopfhörer das aber in Kombination mit einem personalisierten 3D-Audio und einer Kopferfassung besser können als andere Kopfhörer. Dazu rechnet Apple beispielsweise Dolby Atoms Songs aus seiner eigenen Musikbibliothek passend für Kopfhörer aus dem eigenen Haus herunter, was insgesamt zu einem besseren Klangerlebnis führt. Für eine Musikproduktion im Surround-Format würde ich zwar dennoch auf ein entsprechendes abgestimmtes Lautsprechersystem zurückgreifen, für den Genuss solcher Musik oder auch bei Videogames, ist das aber ein tolles Extra der AirPods Max.
Ja aber Hallo!
Das ist doch mal was… Den Kopfhörer werde ich mir bei Thomann mal von der nähe anschauen und hinhören, ob meine alten AKG-Lauscher das zeitliche segnen. Mit denen war ich bisher immer zufrieden. Jedoch mit Kabel. Da die AirPods Max mich optisch ansprechen und die Takelage wegfällt, ist das mal einen Versuch wert. Spannend wäre noch ein Vergleichstest zu anderen Lauschhelmen in gleicher Preisklasse bei gleichen technischen Fertigkeiten.
Danke für die Infos in diesem Artikel.🎧
Nun, diese Art Kopfhörer, die nur mit irgendwelcher Schickimicki Firmware funktionieren sind nicht mein Ding.
Da gab es doch das Audiokabel, anschließen und hören.
Das ist aber wahrscheinlich für die Apple Marketing Buben in Cupertino viel zu einfach und man kann keine tollen Marketing Sprüche kloppen um sein Schlangen Öl an die Kundschaft zu bringen.
Der Apple „Walled Garden“ ist etwas was ich meide, nicht nur in diesen Tagen.
Deshalb lieber ordentliche designte Treiber und ein „altmodischen“ Kopfhörer. Funktioniert auch in 20 Jahren noch, wenn die Apple Firmware schon lange das zeitliche gesegnet hat. Also lieber Sennheiser, Beyerdynamic, Neumann oder andere EU-Hersteller.
Von dem Kram der Ami Firmen habe ich aus verschiedenen Gründen mehr als die Nase voll.
@TomH Ich weiß auch nicht warum hier die Marketing-Suppe so hemmungslos geschlürft wird, gibt’s anscheinend was für. Vollkommen indiskutables Produkt. Allein die Sensorik daß das, hust, „Interface“, sich beim absetzen selbständig entfernt, mehr disqualifizieren geht nicht.
@Kazimoto Das ist ein Argument, um nicht zu kaufen, sollte es so sein… Nur will ich das erstmal, wie beschrieben am eigenen Leib erfahren.😇
@TomH Wieso die Angebote einiger Firmen wie Apple oder auch Teenage Engineering gerade bei denen, die sie NICHT benutzen möchten, oft so starke emotionale Reaktionen hervorrrufen, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Wenn mich die Produkte einer Firma nicht ansprechen, dann entscheide ich mich eben für eine der vielen Alternativen am Markt. Kein Grund zur Aufregung.
@Alexander Ewald weil sie Hoffnungslos überteuert sind eventuell?
hab 2022 noch das iPad 9. Generation gekauft. 350€, das nachfolgemodell 550€… sonst hab ich nix von Apple. meine Pocket Operators hab ich vor Jahren verkauft. bin froh . kaufe nix mehr von dieser dubiosen Designfirma… 😃
@Alexander Ewald Erstmal das wichtigste bei einem Apple-Produkt.
„Minimalistisches Design at its best“.
Das reicht eigentlich und natürlich daß es von Apple ist.
Das hohe Gewicht wird durch das unvergleichliche Gefühl eines Apple-Produkts überkompensiert und liegt wie eine Feder auf dem Kopf.
Die neue Firmware macht eine noch bessere Latenz über das USB-C Kabel, das leider unbrauchbar ist, wobei ich mich Frage, welche Latenz bei einem Kabel?
Typisch Apple auch die Lightning-User außen vor zu lassen. 600€ teuer und gerade 4 Jahre alt, so geht Werterhalt. Aber wahrscheinlich hatten die eh schon lossless und null Latenz über Kabel, wo wir dann wieder bei der USB-C Version wären. Ist das jetzt low latency oder ultra low latency über Bluetooth oder geht das nur mit dem Kabel, das ja nix taugt? Dazu noch die Qualitätsmodi, „High Efficency, High Quality, Lossless und Hi-Res Lossless“, ich schmeiß mich weg, hauptsache irgendwas mit high. 😂
@Kazimoto Ich verstehe ja, dass Dir die Produkte nicht zusagen. Aber das trifft vermutlich auch auf tausende Produkte anderer Firmen zu, die Du kommentarlos links liegen lässt. Was macht Apple so speziell für Dich, dass Du Dir Zeit nimmst, Dich darüber aufzuregen? Ich mag zB das Design von Fostex Kopfhörern nicht. Aber ich hab noch keine Sekunde meines Lebens darin investiert, mich darüber öffentlich auszulassen. Es sind nur Gegenstände.
@Alexander Ewald Ich finde jeder kann seine Meinung dazu frei äußern und verstehe nicht warum du deshalb andere, die wohl nicht deine Meinung teilen, dafür kritisierst.
@Herbie Selbstverständlich! Wenn Du meine Kommentare nochmal aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass ich niemanden kritisiere, sondern lediglich eine Frage stelle. Ist erlaubt, oder?
@Alexander Ewald Wie du ja selbst gesagt hast, man muss nicht alles kommentieren.
@Herbie Wie Du ja selbst gesagt hast, „jeder kann seine Meinung dazu frei äußern“ :)
@Alexander Ewald Der Kommentar spricht mir aus der Seele.
Ich lese seit langem gern die Kommentare zu Tests und News. Verliere aber aufgrund der Häufung einer bestimmten Art von Kommentaren immer mehr die Lust daran.
@Alexander Ewald Hart in der Sache argumentiert. Ist nichts persönliches, jedenfalls nicht von meiner Seite. Es gibt durchaus Produkte die mir zusagen, dann aber nur nach ordentlicher Recherche und Abwägung dessen, was ich benötige und was das Produkt zu welchem Preis bietet.
@Kazimoto Ich bin nach 30 Jahren Internet möglicherweise etwas empfindlich geworden. Wenn ich einen Euro hätte für jedes Mal, wo ich mich als „Hipster“ oder schlimmeres betiteln lassen durfte, weil ich ein Produkt von Apple, Teenage Engineering oder anderen „verhassten“ Herstellern mag, könnte ich mir deren Sachen easy leisten. Ich verstehe einfach nicht, warum manche Menschen Gebrauchsgegenstände mit soviel Bedeutung jenseits der Funktion aufladen. Bei TE ist das immer besonders extrem, da fühlen sich manche regelrecht persönlich angegriffen von der bloßen Existenz eines Produkts.
@Alexander Ewald 😘
@Kazimoto haha
mein Urologe hatte die lustige Maus.
ladeport unten, also hatte er 2…
naja. meine Logitech haben den Port an der Stirnseite und sind viel ergonomischer..
@Numitron DIe Maus ist in der Tat ein historischer Design-Fail. Meinen Schreibtisch ziert seit langem eine Evoluent. Potthässlich, aber schont das Handgelenk.
@Kazimoto Mimimoto: die Trauben sind ja eh sauer, gelle.
@Alexander Ewald Dir ist schon bekannt, was ein Diskurs ist?
[lebhafte] Erörterung;Diskussion
Aufregung? Bei mir sicher nicht.
Allerdings stelle ich dar, was für mich fehlt in dem Artikel und welche Nachteile ich bei dem Produkt sehe.
Das ist in erster Linie der Hinweis, die AirPods Max nicht funktionierten ohne all die Elektronik. Da geht es eben nicht, Audiokabel dran und Musik hören. Das wäre dann Latenzfrei und sehr einfach.
Es ist ein Paradebeispiel für Apples Ingenieurskunst Produkt-Monolithen zu gestalten, die dann beim Ausfall von enthalten Modulen ersetzt werden müssen. Das Ganze verkauft als Design. Man muss sich fragen, ist das nachhaltig? Das Apple Marketing wirft genug Recycling Nebelkerzen.
Ich kann nur sagen, da empfinde meinen Reisekopfhörer B&O HD9i wesentlich besser. Der spielt einfach, wenn man ein Audiokabel anschließt und auch ohne Akku (den kann man wechseln, entnehmen). Man braucht den Akku, wenn man die Geräuschunterdrückung einschaltet oder halt über Bluetooth hört. Ein Sennheiser IE 100 mit Bluetooth zeigt gut wie Modulbauweise gehen kann.
Eine kleine Anmerkung sei mir noch erlaubt. Ich finde es immer amüsant, wie die Apple „Verteidiger“ aus dem Busch gesprungen kommen, wenn jemand die geliebte Firma kritisiert, und dann immer unterstellen man würde sich „aufregen“.
Wer regt sich hier auf?
@Alexander Ewald „Wieso die Angebote einiger Firmen wie Apple oder auch Teenage Engineering gerade bei denen, die sie NICHT benutzen möchten, oft so starke emotionale Reaktionen hervorrrufen, wird mir immer ein Rätsel bleiben.“
👍
@TomH Ob Schicki oder Micki ist erstmal egal, wenn man prüft, wie das Gebaumel ohne Kabel funzt. Danke für Deine Rückmeldung. Ich bin gespannt ob der Marktriese seine Seifenblasen in der Luft halten kann, damit sie nicht zerplatze. 😂
Ich benutze bisher den aiaiai tma-2 studio wireless+ für kabelloses Musizieren. Der Airpod Max bietet nach dem Update offenbar eine noch niedrigere Latenz und kommt zudem ohne die leidige Transmitter-Box aus. Für mich eine optimale Lösung, um auf Reisen mit dem iPad oder Laptop zu arbeiten und im Studio kabellos zu jammen.
@Alexander Ewald Ich sehe gerade, dass der „ultra low latency mode“ nur bei angeschlossenem USB-C Kabel funktioniert. Damit scheiden die Airpods Max als kabellose Kopfhörer fürs Musikmachen natürlich wieder aus. Wenn ich „low latency“ mit einem Kabel möchte, kann ich schließlich jeden beliebigen Kopfhörer nutzen. Die AiAiAi’s bleiben also noch eine Weile im Studio :D
@Alexander Ewald Für mich wäre das einen Minuspunkt Wert, vor allem weil das Kabel laut Test laute Geräusche macht. Anm., laut Definition wird low latency in ms und ultra low latency in ns gemessen. Da werden einem Begriffe sprichwörtlich „um die Ohren“ gehauen. 😂
@Kazimoto Mit einem USB-C Kabel zum direkten Anschluss an Telefon und iPad könnte ich mich noch anfreunden, aber die Latenz liegt (wie bei allen anderen Herstellern) jenseits von 100ms und ist damit leider weiterhin fürs Musikproduzieren ungeeignet.
@Alexander Ewald Jeder der sich angeschrieben fühlen mag, darf folgende Zeilen, inhalieren:
Der Widerspruch dabei ist, wenn wir Menschen uns als „NICHT EMOTIONAL“ gesteuert vermuten. Besonders, wenn es darum geht anderen besodners deutlich vermitteln zu wollen: „was Du da machst, macht man doch nicht!“
Irgendwie erinnert mich das an Zeiten, zu denen damals jeder ausgelacht wurde, weil er nicht die „passende“ Jeans in der Schule trug oder nicht den richtigen Film angeschaut hat, um mitreden zu können.
Was solls, jeder darf meinen, was er meint… nur bleibt es eine Meinung. Bei Geschmack gehen die Meinungen weit auseinander.
Musik ist ein Luxus-Bereich. Die Technik zum Musizieren zu erlernen und die richtigen Tools zu erweben sind heute deutlich günstiger als früher. Vielleicht muss man da dringend nachsteuern, damit jeder der sich für seinen Weg entscheidet zumindest ein „schlechtes“ Gefühl mit sich herumträgt. Egal, ob er Erfolg hat, sich einreiht oder doof auffällt… Aber es bleibt Luxus…
Alles alte Hüte. Auch wenn ihr mit Eurer Meinung richtig liegen könntet. Nur, hier geht es nicht um Richtig oder Falsch. Hier geht es um andere Dinge, soweit ich es richtig einschätzen kann.
Macht Musik und seid zufrieden mit Euch. Dann fällt es leichter sich nicht um vermeintlich falsche Entscheidungen Anderer zu echauffieren. ☺️
@Alexander Ewald Diesem Argument würde ich gleichermaßen folgen… Aber wie geschrieben, da werde ich erstmal die Ferndiagnostik außen vor lassen.😎
Auszug aus einem Interview mit Steven Wiilson:
„I spend a lot of time listening to my mixes on my Apple AirPod Max through the binaural decoders—both the Apple one and the Dolby ones—to make it sound as good as I can.“
Quelle: https://www.innerviews.org/inner/steven-wilson-5
Ich denke nicht, das Steven Wilson schlechte Kopfhörer verwenden würde…
@liquid orange ns10 und auratones sind auch schlecht.
deswegen werden sie verwendet, damit Musik bei leiten mit miesen boxen akzeptabel klingt. 😃
@liquid orange „To make as good as i can“.
Das heißt nicht daß er darauf mixt, sondern er macht eine Kontrolle für die Consumer von Apple.
Ich habe die Kopfhörer ausprobiert und, wie der Tester, für sehr gut befunden. Für meine Anwendungsbereiche. Und deshalb habe ich sie mir dann auch geholt und bin äußerst zufrieden damit …
Morjen
Die Schutzhülle ist leider nicht aus Leder . Ich mag meine AirPods Max 😎, Hatte vorher Kopfhörer der Marke Parrot…naja war ein Reinfall !
Wieder mal eine lustige Diskussion. Als Macbook- und Ipad-User bin ich trotzdem Team „Gegen geplante Obsoleszenz“ und finde den Köpfhörer sowohl hässlich als auch überteuert. Und wenn ich den Test richtig verstanden hab, braucht es ein USB-C-Kabel, um einigermassen latenzfrei musizieren zu können??
Die Beobachtung ist übrigens zutreffend: fast niemand fühlt sich schneller angegriffen als Applefans, wenn ein Produkt ihres „Vereins“ kritisiert wird.
Ich denke, die sind gut. Halt nicht zum Musikmachen. Da mit Low Latency zu prahlen, das aber nur mit Kabel geht, ist ein Witz. CME arbeitet intensiv an einer praktikablen Lösung für Audio über BlueTooth. Bis dahin schliesse ich an meinem billigen Wireless Kopfhörer ein Klinkenkabel an, wenn ich musiziere (er hat glücklicherweise diesen Anschluss.) Will ich qualitativ höher, nehme ich meinen drahtgebundenen Hörer. 600€ würde ich für einen Kopfhörer vermutlich auch nicht bezahlen, wenn er drahtlos Low Latency wäre. Bei Boxen ginge ich auch höher. Gefallen tut er mir.
So zieht man den Leuten das Geld aus der Tasche:
Erst den Kopfhöreranschluss abschaffen und dann Jahre später doch wieder ein Kabel dranhängen für ordentliche Audioqualität. Applaus. 😂🙄
Die spinnen doch. Ich kaufe nichts ohne Kopfhöreranschluss.
Selten einen für meinen Geschmack so hässlichen Kopfhörer gesehen. Apple verliert scheinbar langsam das Gefühl für ansprechendes Design. Schade.
Und ich vermute mal, in der Preisklasse findet sich für Studioanwendungen deutlich besseres – mit ganz normalen Kabeln.