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Test: Apple HomePod 2023, WiFi-Stereolautsprecher

Wiederauferstehung des HomePods

6. Februar 2023

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Vorwort

Auch wenn der hier getestete HomePod natürlich kein explizites Tonstudio-Produkt ist, haben wir uns dazu entschlossen, die zweite Generation dieses Wifi-Speakers einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Vor knapp fünf Jahren hatten wir bereits die erste Version des HomePod bei uns im Test und das Interesse daran war sehr groß. Letztlich nutzen viele unserer Leser solche smarten Speaker zu Hause, genau so wie ANC-Kopfhörer, von denen wir mittlerweile ebenfalls einige Produkte getestet haben. Und mal ganz ehrlich: Eigentlich müsste man seine Musik als Referenz und zum Abgleich auch mit Hifi-In-Ear-Kopfhörern oder Boomboxen abhören, denn genau auf diesen Geräten wird größtenteils Musik gehört und konsumiert. Was meint ihr dazu?

Nun aber Manege frei für den Test zum neuen Apple HomePod.

Apple HomePod 2023 – zweite Generation

Lange Zeit gab es ihn plötzlich nur noch in der Miniatur-Ausgabe, den Apple HomePod. Geschockt habe ich damals die Nachricht aufgenommen, dass Apple den Ur-HomePod einstellt und die letzten Geräte abverkauft werden. Schnell habe ich damals noch einen zweiten Apple HomePod zu meinem ersten nachkaufen können, um endlich im Wohnzimmer in Stereo hören zu können. Seitdem möchte ich meine Apple HomePods nicht mehr missen und habe mir stets die bange Frage gestellt, was ich mache, wenn diese einmal defekt sein sollten. Der Apple HomePod Mini war für mich für das Wohnzimmer keine Alternative. Umso überraschender war dann die plötzliche Mitteilung von Apple, dass es eine Neuauflage des Apple HomePod geben wird. Natürlich nicht ohne einige Verbesserungen.

Zu Apple viele Worte zu verlieren, wäre vermutlich überflüssig. Die von Steve Wozniak, Ron Wayne und Steve Jobs im Jahr 1976 gegründete Firma schreibt seit Jahrzehnten immer wieder Geschichte und weiß auch viele Jahre nach dem viel zu frühen Tod des charismatischen Visionärs Steve Jobs im Herbst 2011 noch mit innovativen Produkten zu begeistern. Immer wieder legt man die Messlatte für die Konkurrenz höher und höher. Produkte wie der iMac, der iPod, das iPhone, der Mac Mini, die Apple AirPods oder auch die HomePods haben immer und immer wieder andere Hersteller inspiriert und wurden auch oft kopiert.

Mit den frisch angekündigten neuen Mac Mini und 14“/16“ MacBook Pro Rechnern, die mit den Apple-eigenen SoCs der M2-Reihe (M2, M2 Pro, M2 Max) ausgestattet sind, sollen selbst die schnellsten Intel i9-Rechner mit Highend-Grafikkarten in die Schranken verwiesen werden. Mit Spannung werden viele Apple-Anwender sicherlich die ersten Reallife-Tests dieser neuen Rechnergenerationen erwarten. Mit dem neuen Apple HomePod dringt Apple nun erneut ins Wohnzimmer vor, was sicherlich auch mit der Konkurrenz durch Spotify zu tun hat, die einen deutlichen Marktvorsprung durch den erheblich früheren Markteintritt besitzen. Die Bindung von Nutzern an das Apple-Universum war schon immer eine Stärke von Apple und zugleich auch ein großer Kritikpunkt, dem sich Apple seit der Einführung des iPhones, iPads und des App Stores ausgesetzt sieht.

Modell 2023 des Apple HomePod

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Nutzer des originalen HomePods werden die Neuauflage begrüßen. Zwar hat der Apple HomePod Mini einen sehr guten und transparenten Klang, die weniger ausgeprägte Basswiedergabe ist jedoch ein Hindernis für das lautere Abhören oder das Hören bestimmter Stile mit kräftigem Bassanteil.

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Erhältlich ist der neue Apple HomePod in den Farben Mitternacht und Weiß. Der dunkle Farbton, den Apple Mitternacht nennt, ist bei anderen Geräten sehr beliebt und die betreffenden Geräte sind oft aufgrund der hohen Nachfrage ausverkauft. Es ist zu erwarten, dass das auch beim Apple HomePod nicht anders sein wird. Der Ur-HomePod war in weißer Farbe und Space Grau erhältlich.

Der neue Apple HomePod ist 16,8 cm hoch und 14,2 cm breit. Zum Vergleich: das Ur-Modell war 17,2 cm hoch und ebenfalls 14,2 cm breit. Das neue Modell hat also vier Millimeter an Höhe verloren. Die technischen Daten der beiden Modelle unterscheiden sich deutlich:

Hatte der Original-Homepod sieben horngeladene Hochtöner mit jeweils einem eigenen Verstärker, sind es beim neuen Apple HomePod nun fünf. Wie schon im alten Modell setzt Apple Beamforming-Technologien ein, um den Klang möglichst an die Umgebung anzupassen. Für die Bässe arbeitet im neuen Modell ein High Excursion-Tieftöner, der durch einen Motor um bis zu 20 mm ausgelenkt werden kann. Dies, so verspricht Apple, führt zu einer kräftigen und präzisen Basswiedergabe. Ein Bass-EQ-Mikrofon beurteilt die Basswiedergabe und passt sie an den Aufstellungsort an. Auch das Urmodell besaß ein solches niederfrequentes Kalibrierungsmikrofon zur Anpassung der Basswiedergabe über den High-Excursion-Tieftöner.

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Technischer Aufbau des neuen Apple HomePod

Im neuen Apple HomePod arbeiten außerdem vier Mikrofone zur Aufnahme von Reflexionen, die dann den Sound per Computational Audio anpassen. Computational Audio kam auch schon im alten Modell zum Einsatz. Ob dafür der Ring aus sechs Mikrofonen für Siri eingesetzt wurde, lässt sich anhand der technischen Daten nicht sagen. Apple verspricht durch neueste Modelling-Technologien einen erstklassigen Sound unabhängig vom Aufstellungsort und der Lautstärke.

Ein neuer Systemsensor überwacht außerdem dauerhaft die Innentemperatur des Apple HomePod, um einen maximalen Headroom zu ermöglichen. Neu ist auch die Geräuscherkennung für Alarmgeräusche, zum Beispiel vom Rauchmelder. So verschickt der Apple HomePod nun bei einem Rauchmelderalarm automatisch eine Benachrichtigung auf das iPhone.

Wer möchte, fragt den HomePod nach der Position von Freunden oder Familie (sofern diese die „Freunde finden“-Funktion freigeschaltet haben). Hat man mehrere HomePods im Haus verteilt, ist über die Intercom-Funktion die Kommunikation zwischen den Räumen möglich.

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Handoff – jetzt auch für den Apple HomePod. Einfach Musik von und auf den HomePod übertragen

Angetrieben wird der Apple HomePod der zweiten Generation von einem Apple S7 SoC. Im HomePod Mini ist ein Apple S5 verbaut und im Ur-HomePod ein Apple A8. Der Apple S7 kommt unter anderem auch in der Apple Watch 7 zum Einsatz, während der Apple A8 die Chip-Generation ist, die Apple für das iPhone 6/6s genutzt hat. Auch wenn der Apple S7 nun nicht zur neuesten Top-Generation der Apple SoCs gehört, ist zu erwarten, dass dieser in Verbindung mit den Sensoren etwas mehr Spielraum für zukünftige Features lässt als der Apple A8.

Immersive Audio

Alle HomePod-Modelle (1st Gen, Mini und 2nd Gen) unterstützen 3D Audio mit Dolby Atmos und Lossless Audio. Dolby Atmos ist vor allem für Videoinhalte interessant und funktioniert im Zusammenspiel mit dem AppleTV 4K. Ältere AppleTV-Modelle sind leider ausgeschlossen. Wichtig ist, dass Dolby Atmos und Lossless Audio explizit in der Home App eingeschaltet werden müssen. Umgekehrt betrachtet ist es gut, dass man es abschalten kann, denn Lossless Audio verursacht einen deutlich höheren Datenverkehr auf der heimischen Datenautobahn und je nach Netzwerk macht sich das auch deutlich bemerkbar, wenn man beim Musikhören noch andere netzwerklastige Tätigkeiten ausführt.

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Perfektes Gespann: der neue Apple HomePod und das Apple TV 4K

All that MATTERs

Der Apple HomePod 2 ist kompatibel zum SmartHome-Format Matter. Dieses soll dafür sorgen, dass SmartHome-Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren können. Weiterentwickelt wird das Format von der Connectivity Standards Alliance, der auch Apple angehört. Der Apple HomePod arbeitet wie auch das AppleTV 4K als SmartHub und somit lassen sich SmartHome-Produkte damit Steuern oder in Regeln einbinden. Natürlich alles auch über Siri oder über die Home App.

Damit keine Daten unbefugt eingesehen werden können, sind diese immer verschlüsselt und auch für Apple nicht einsehbar. Egal ob Überwachungsvideo, Stimme oder der Aufenthaltsort von Personen – Dritte haben keinen Zugriff auf die Daten.

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Apple HomePod als SmartHub für Matter-kompatible Geräte

Herz für die Umwelt

Auffällig ist die neue Verpackung des Apple HomePod. Habe ich meine anderen Apple-Geräte immer erst aus Folie geschält und innen auch eine Plastikschale vorgefunden, die das Produkt sicher in der Verpackung hält, ist dies beim HomePod anders: Keine Folie, kein Plastik. Sehr schön. Doch wie sieht es mit dem Produkt selbst aus? Normalerweise machen sich Nutzer wenige Gedanken um diese Dinge, doch aufgrund der nahenden Katastrophe lohnt sich dieser kleine Umweg, bevor es mit dem eigentlichen Test weitergeht:

Apple ist, eine Besonderheit bei US-amerikanischen Unternehmen, schon lange Vorreiter in Sachen Umweltschutz. Auch beim Apple HomePod hat sich nun viel getan. Die Magneten der Lautsprecher enthalten zu 100 Prozent Seltene Erden und auch die goldene Beschichtung der Leiterplatten ist aus zu 100 Prozent recyceltem Gold. Im Apple HomePod kommen keine bromhaltigen Flammschutzmittel, kein Quecksilber, kein PVC oder Beryllium zum Einsatz. Die Verpackung besteht zu 96 Prozent aus Fasern. Und natürlich wird man auch auf die sonstigen Maßnahmen zum Umweltschutz bei Apple hingewiesen:

Apple nimmt alte Produkte zurück und führt sie dem Recycling zu. Sie landen also nicht wie anderer Elektroschrott in Ländern der dritten Welt. Apple bezeichnet sich schon jetzt als klimaneutral und arbeitet daran, dass auch die Zulieferketten und Hersteller in Asien klimaneutral werden – und das über den kompletten Produktlebenszyklus hinweg. Dazu hat Apple die Zulieferer verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu arbeiten und aktiv am Umwelt- und Klimaschutz mitzuwirken. Dazu gehört insbesondere die Verringerung des CO2-Ausstoßes und die Nutzung regenerativer Energieformen. Auch andere US-Giganten wie Google haben sich angeschlossen. Apple finanziert durch massiven Kapitaleinsatz den natürlichen CO2-Abbau durch Aufforstung und zum Beispiel den Wiederaufbau der Mangrovenwälder in Kolumbien, die eine große Menge CO2 binden können. Durch den Verzicht auf das Beilegen von Netzteilen bei iPhones konnte ein weiterer Schritt getan werden.

Dennoch darf man auch Kritik üben: Die relativ kurzen Produktlebenszyklen bei Smartphones führen immer noch zu einer unnötigen Klimabelastung. Das jährliche Werben für das jeweils neueste Topmodell führt zu einem massiven Anstieg von Altgeräten, die irgendwann im Müll landen oder recycelt werden müssen. Natürlich beugt man sich bei Apple hier dem Druck des Marktes und der Aktionäre. Kapital siegt am Ende leider doch immer noch über den Klimaschutz.

Der Apple HomePod in der Praxis

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Mein weißer Ur-HomePod mit der nächsten Generation

Ich nutze seit langem zwei Apple HomePods der ersten Generation im Stereoverbund in meinem Wohnzimmer. Den großen Raum erfüllen sie mit einem erstaunlich satten Klang und auch die erzielbare Maximallautstärke ist sehr hoch. Die beiden Testgeräte der zweiten Generation sollen sich deshalb am gleichen Ort bewähren und ich habe sie mit den Modellen der ersten Generation verglichen.

Der Aufbau selbst geht zügig: Das nun (endlich) abnehmbare Stromkabel einstecken, fertig. Der Apple HomePod signalisiert mit einem lauten Signalton, dass er einsatzbereit ist. Das reicht aber noch nicht. Nun muss der Apple HomePod konfiguriert werden. Das geschieht über die HomeApp. Von dieser aus muss man ein neues Gerät hinzufügen. Die automatische Konfiguration durch das Halten des Apple iPhones vor den HomePod funktioniert mit meinem iPhone XR wieder mal nicht. Also muss ich den HomePod von Hand hinzufügen. Das funktioniert glücklicherweise einwandfrei. Nachdem beide Apple HomePods hinzugefügt wurden, kann man sie zu einem Stereopaar verbinden und in der Home App einem Raum zuordnen. Da ich sie mit meinen beiden HomePods der ersten Generation vergleichen möchte, weise ich sie dem gleichen Raum zu.

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Touch-Oberfläche

Zunächst einmal sind diverse Updates angesagt. Dazu gehören nicht nur alle Apple Zuspieler wie iPhones, iPads, Computer, das AppleTV, sondern auch die Apple HomePods selbst. iOS 16.3 wird benötigt, möchte man alle neuen Funktionen nutzen. Auf meinem iPhone ist iOS 16.3 bereits installiert, auf meinem iPad noch nicht. Deshalb beginne ich den Test mit dem iPhone, während das iPad das Update durchführt.

Da auch meine 1st Gen. HomePods das neueste Update noch nicht erhalten habe, führe ich die Updates auf allen vier HomePods durch. In der Zeit darf man ruhig mehrere Kaffee trinken oder ein Mittagessen kochen, denn das dauert eine ganze Weile. Während meine beiden Ur-HomePods das Update ohne Murren ausführen, wird es bei den neuen HomePods zweimal unterbrochen beziehungsweise nach der Überprüfung gar nicht erst gestartet, sondern der Update-Vorgang abgebrochen. Im dritten Anlauf hat es dann geklappt.

Auf den ersten Blick

Zunächst einmal höre ich etwas Musik über die Apple HomePods der zweiten Generation. Dazu nutze ich die von Apple vorgeschlagenen Titel aus Apple Music. Der Sound ist als satt zu beschreiben. Der Raum wird gut von beiden HomePods mit Klang erfüllt. Bislang höre ich alle Titel in Stereo und ohne den Lossless Audio Codec.

So sehr sich Hifi-Liebhaber über Lossless Audio freuen werden, umso ernüchternder ist das Ergebnis, wenn man einfach mal unbefangen an die Sache rangeht und beim Hören von Musik über Lautsprecher wie dem Apple HomePod Vergleiche anstellt. Der Unterschied ist gering und ich vermute, dass beim Blindtest die Mehrheit der Menschen diesen nicht hören würde. Ich war mir jedenfalls beim Umschalten nicht sicher, ob ich tatsächlich einen Unterschied höre oder mir nur einbilde ihn zu hören, weil ich ihn hören will. Das spricht nicht gegen Lossless Audio, sondern eher dafür, wie gut der von Apple verwendete und MP3 überlegene Advanced Audio Codec (AAC) mittlerweile ist. Da ich den höheren Datenverkehr in meinem WLAN umgehen möchte und ich ohnehin keinen nennenswerten Unterschied hören kann, stelle ich Lossless Audio wieder aus und schalte stattdessen Dolby Atmos ein.

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Beide Modelle wurden in einer Mono- und einer Stereokonfiguration im Wohnzimmer getestet

Bislang ist nur ein Bruchteil der Songs in Apple Music zu Dolby Atmos kompatibel. Apple führt eine eigene Playlist mit Songs, die Dolby Atmos nutzen und diese soll nun auch die Grundlage für den weiteren Test sein. Über die Home App schalte ich zwischen Dolby Atmos und der Stereovariante hin und her. Wichtiger Hinweis: Da Apple darauf aufmerksam macht, dass die Dolby Atmos-Version von Songs und die Stereo-Version sich im Pegel unterscheiden können, schalte ich wie von Apple empfohlen die automatische Lautstärkeanpassung ein. Das Ergebnis:

Der Klang mit Dolby Atmos ist schön räumlich und das Klangbild wirkt natürlich. Aber: Trotz der automatischen Lautstärkeanpassung sinkt der Pegel im Vergleich zur Stereoversion deutlich ab. Und das Klangbild verliert deutlich an Druck! Das ändert sich auch nicht, wenn man die Lautstärke wieder von Hand etwas erhöht. Dolby Atmos klingt wunderbar, wenn man Musik als Hintergrundbeschallung, zum Beispiel beim Lesen, laufen lässt. Möchte man hingegen bewusst Musik hören, klingt die Stereoversion deutlich druckvoller und runder.

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Perfekt für den Test: Apples Playlist mit Titeln, die Dolby Atmos für 3D-Audio unterstützen

Auf den zweiten Blick

Eine Sache, die mir beim Hören älterer, mir sehr gut bekannter Titel auffällt, ist das Fehlen von Details im Klangbild. Das Klangbild ist zwar druckvoll, aber dennoch vermisse ich etwas. Was das ist, wird beim Vergleich mit den beiden HomePods der ersten Generation deutlich: Es fehlen Höhen und obere Mitten beziehungsweise sie sind im Vergleich zu den tieferen Frequenzen zu leise. Durch das längere Hören der neuen Apple HomePods der zweiten Generation tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Schalte ich nun um auf die erste Generation, trifft mich sprichwörtlich der Schlag. Wo kommen all die Informationen her? Plötzlich springen Instrumente hervor, die man auf dem neuen HomePod überhaupt nicht mehr wahrgenommen hat. Der alte HomePod klingt untenrum etwas dünner, aber dafür kommen Bässe sehr knackig daher und die oberen Bässe sowie die Tiefmitten wirken aufgeräumt. Stimmen klingen etwas dünner, sind dafür aber präsenter. Besonders deutlich wird das bei Titeln aus den 1970er-Jahren und bei Rock-Aufnahmen. Schalte ich nach dem Hören eines Titels mit meinen alten HomePods auf die zweite Generation zurück, klingt es plötzlich dumpf.

Sehr deutlich wird das bei gitarrenlastiger Musik wie Heavy Metal. Iron Maiden’s „Senjutsu“ verliert jegliche Definition und Bruce Dickinson’s Stimme klingt wie hinter einem Vorhang. Die drei Gitarren lassen sich nicht mehr deutlich voneinander trennen.

Sehr aktuelle Musik funktioniert auf den neuen Apple HomePods deutlich besser als ältere Titel. Offensichtlich hat man sich bei Apple am Klangbild aktueller Chart Hits orientiert und weniger auf ein ausgewogenes Klangbild über die Musik mehrerer Jahrzehnte hinweg konzentriert. So bestätigten andere Hörer meinen Eindruck. Je nach Musikgeschmack gefiel aber der etwas fülliger wirkende Klang der neuen HomePods. Dennoch vermissten alle die Definition und bemängelten die geringere Auflösung in den Höhen.

Messungen zum Apple HomePod

Eine Messung an den HomePods ist nicht leicht durchzuführen und die Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen, da man nicht beurteilen kann, wie sich das Room Sensing mit dem Auto-EQ auf das Messsignal auswirkt. Dennoch habe ich zwei Vergleichsmessungen durchgeführt, einmal im Nahbereich (ca. 15 cm) und einmal im Raum an einer typischen Hörposition. Die Ergebnisse seht ihr hier:

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Messung der beiden Apple HomePod im Nahbereich

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Messung der beiden Apple HomePod am Hörplatz

Insbesondere die weiter entfernte Messung im Raum an der Hörposition zeigt die deutliche Betonung des neuen Apple HomePods im Bass und Mittenbereich. Noch besser sieht man das, wenn die Messkurven maximal geglättet dargestellt werden. Der Verlauf im Hochtonbereich ist fast identisch, während unterhalb von 3 kHz der neue Apple HomePod deutlich boostet. Besonders deutlich wird das auch im Bereich unter 400 Hz bis hinunter in den Bass-Bereich.

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Zum besseren Vergleich die stark geglättete Messungen beider HomePods

Wie gesagt: Bei aktuellerer Musik und den bei vielen Menschen veränderten Hörgewohnheiten mag das gut funktionieren, meinem Geschmack entspricht es nicht. Das macht den neuen Apple HomePod jedoch nicht zu einem schlechten Lautsprecher. Er ist nur nicht für jede Musik und jeden Hörer gleichermaßen geeignet. Korrigieren kann man das natürlich mit den EQ-Presets im iPhone oder iPad oder dem Equalizer in iTunes.

Zusammengefasst: Der Apple HomePod der zweiten Generation klingt ordentlich und druckvoll, lässt aber ohne EQ etwas den Detailreichtum des älteren Modells vermissen.

SmartHub

Da mir Apple noch eine SmartHome-Steckdose von Eve beigelegt hat, hier noch ein kurzer Test für alle SmartHome-Fans, auch wenn dieser weniger mit Musik zu tun hat. Steckdose einstecken, QR-Code scannen, dann eine Regel in SmartHome erstellen und diese mit dem Apple HomePod verknüpfen – all das ist eine Sache weniger Minuten. Meine Testregel hat beim Einschalten des Lichts das Lied „Fear of the Dark“ von Iron Maiden auf dem Apple HomePod abgespielt und beim Ausschalten wieder gestoppt. Auch per Siri lässt sich das Licht steuern.

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Der HomePod funktioniert als SmartHub in Verbindung mit Smart-Geräten, die den Matter-Standard unterstützen

Alternativen zum Apple HomePod

Alternativen zum HomePod gibt es inzwischen einige. Interessant ist vor allem der SONOS One Smart Speaker. Dieser ist deutlich günstiger als der Apple HomePod. Verzichten muss man vor allem auf Dolby Atmos und den SmartHub. Ansonsten kann der SONOS One vieles, was auch der HomePod kann: TruePlay für die automatische Einmessung und Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten, Fernfeldmikrofone für die Raumanalyse und die Sprachsteuerung, AirPlay 2 inklusive Siri-Steuerung per App und Smartphone, Touch-Steuerung und vieles mehr. Ein SONOS One mit Mikrofonen zur Anpassung lässt sich mit einem ONE SL ohne Mikrofon zu einem Stereosystem verbinden. Das ist deutlich günstiger als der Kauf zweier Apple HomePod. Auch mit anderen Lautsprechern und Subwoofern von SONOS lässt sich der SONOS One kombinieren.

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Fazit

Apple hat Einsicht gezeigt und den Apple HomePod auferstehen lassen. Dabei hat man sich einerseits eng am alten Design orientiert, doch auch einige Dinge verbessert. Neue Sensoren, neue Funktionen und auch eine neue klangliche Abstimmung zeichnen den neuen HomePod im Vergleich zum Vorgänger aus. Nicht alle Hörer werden den neuen Klang lieben: Mehr Druck in den Bässen und Mitten und etwas weniger Details in den Höhen umschreiben das neue Ideal, das Apple für seinen smarten Speaker vorgibt.

Während aktuellere Titel davon profitieren, leiden gerade viele ältere Alben aus dem analogen Zeitalter unter dieser neuen Abstimmung. Mit dem EQ lässt sich etwas dagegen arbeiten, aber eine universelle Lösung für alle Titel ist das sicherlich nicht. Die Funktion als SmartHub mit Siri-Steuerung, Lossless Audio, Dolby Atmos und mehr sind Features, die das neue Modell auszeichnen. Gerade Besitzer eines aktuellen Apple TV 4K werden sich freuen, dass auch an den Fernseher angeschlossene Geräte über den HDMI-Rückkanal und das Apple TV 4K ihren Ton an die Apple HomePod Speaker streamen können. Hifi-Enthusiasten werden nach wie vor ihre Nase über so ziemlich jeden 360° Speaker rümpfen, doch für die meisten Räume machen ein bis zwei HomePods eine gute Figur. Bei einem Verkaufspreis von 349,- Euro kann man für das Gebotene nicht allzu viel kritisieren.

Plus

  • Verarbeitung
  • Funktionalität
  • Optik
  • Klang mit aktueller Musik
  • unterstützt Dolby Atmos und Lossless Audio

Minus

  • etwas dumpf klingend im Vergleich zum Apple HomePod 1st Gen.
  • Bassverlust bei Dolby Atmos
  • Lautstärkeunterschiede zwischen Dolby Atmos- und Stereowiedergabe trotz eingeschalteter automatischer Lautstärkeanpassung

Preis

  • 349,- Euro
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Forum
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      Markus Galla RED

      @Sven Blau Das wüsste ich auch gerne. Ich befürchte aber, dass wir von IKEA kein Testgerät bekommen ;-)

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @Sven Blau Einfach zu Ikea fahren und die Dinger selber anhören. Die Idee dieser Lautsprecher sind echt gut, aber klanglich sagen die mir gar nicht zu. Ich finde diese zu muffig und zu flach. Aber das ist grundsätzlich Geschmacksache. 🙂

      • Profilbild
        Sven Blau AHU

        @Round Robin Sind leider hier vor Ort noch nie vorhanden gewesen. Ein Freund hat die „Normalen“ Symfonisk Lautsprecher, und die klingen eigentlich ganz gut bei ihm zu Hause, für Spotify-Beschallung beim Kochen reichts allemal.

  1. Profilbild
    TomH

    Nun ja, die Dingerchen können noch etwas anderes als Musik wiedergeben. Aber ist das es wirklich 700€ in Stereo Wert? Ich habe so meine Zweifel.
    Funktion in der Hauptsache mit anderen Apple Geräten, Bluetooth oder Kabel aber schon mal gar nicht.
    Wie schreibt Techradar so treffend “ Wenn du in einem reinen Apple-Haushalt lebst und nicht vorhast, das in Zukunft zu ändern, dann ist das okay. Aber wenn eines deiner beiden Kinder Android nutzt, während alle anderen iPhones verwenden, ist der HomePod 2 eine schlechte Investition. Es gibt viele andere Lautsprecher, die AirPlay unterstützen und Optionen für Android haben – z. B. von Sonos, Audio Pro, Bowers & Wilkins und Naim. Wenn du in deinen eigenen vier Wänden mit gemischten Geräten wohnst, solltest du dir gut überlegen, ob die HomePods die beste Option für dich sind, vor allem zu diesem Preis.”

    Davon abgesehen dürfte jeder Einstiegsmonitor von Adam bis Yamaha Vorteile bieten wenn er mit einem Zuspieler der WLAN / Bluetooth und Spotify, TIDAL… kann, verbunden wird.
    400 bis 500 für die Monitore + ca. 100 € für den Zuspieler sind außerdem günstiger.
    500€ bedeuten KRK Rokit RP8 G4 oder Yamaha HS 7 MP, was schon recht amtliche Monitore sind.

    Also ich gebe mir diese Apple Limitationen nicht und höre weiter schön über meine KH80 DSP auch wenn die deutlich teurerer sind.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @TomH Sehe ich auch so, der Mehrwert mit Siri ist nicht so doll. Am Ende sind es eben Bluetooth Lautsprecher die sich trotzdem schwer tun werden im Vergleich zu preislich gleichwertigen HiFi-Boxen.

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @TomH Man darf die HomePods nicht mit einer Hifi-Anlage oder gar mit Studio Monitore vergleichen. Das sind zwei (drei) unterschiedliche Bereiche. Die HomePods sind interessant, wenn man….

      1. Bereits im Apple Kosmos beheimatet ist
      2. Smart Home betreiben möchte
      3. Automationen erstellen möchte
      4. Hintergrundbeschallung mit guten Raumklang möchte

      Ich hab vor Jahren meine kleine Yamaha Kompaktanlage gegen zwei HomePods (Stereobetrieb) ausgetauscht. Klanglich deutlich besser als die alte Anlage und oben drauf mache ich sehr viel mit Smart Home und nutze sehr viele Automationen.

      Ich hab mit dem Set und einigen Sensoren eine Alarmanlage konfiguriert, damit keiner meine musikalischen Schätze entwenden kann. Das läuft automatisch, wenn ich mein Zuhause verlasse. Wird eine Tür oder Fenster geöffnet, geht laut der Erlahm an, die Kamera springt an und macht Bilder und Filmt (Wird automatisch in der iCloud gespeichert) und ich bekomme automatisch eine Benachrichtigung. Vielleicht ist das alles eine Spinnerei, aber ich fühle mich damit viel sicherer. Und das ist nur eine der vielzähligen Anwendungen, die ich mit HomePod geschaffen habe.

      Grundsätzlich muss jeder für sich entscheiden, ob er sowas mag. Ich bin seit Jahren damit zu frieden. Im Studio nutze ich natürlich vernünftige Monitore. 😉

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Round Robin Cooler Anwendungsfall, mein Homepod steht in der Küche. Hast du auch an das Thema Notstrom gedacht. Ich würde zumindest die Smarthome Komponenten und den Router puffern.

      • Profilbild
        Everpure AHU

        @Round Robin Für „Hintergrundbeschallung“ reicht aber auch der HomePod mini für 99 EUR aus… ;)

    • Profilbild
      TomH

      @TomH Ein kleiner Nachtrag nachdem jetzt erste „teardowns“ stattfanden. Ja da war doch was beim HomePod1.
      Und wieder die gewünschte Obsoleszenz bei Apple.

      Aus https://www.heise.de/news/HomePod-2-im-Teardown-Etwas-leichter-zu-zerlegen-7488614.html
      Es dürfte aber leider nur in geringen Fällen dazu kommen, dass ein defekter HomePod 2 auch repariert wird – der Aufwand scheint so groß, dass Apple vermutlich lieber Austauschgeräte herausgibt. Ein kompletter Wegwurf wie beim HomePod mini ist jedoch nicht notwendig.

      Wer schläg den HomePod mine ernsthaft vor? 😒

  2. Profilbild
    uelef

    Interessanter Test – ich habe zwar ein paar neue HomePods, aber sie noch nicht im direkten Vergleich gehört. Allerdings glaube ich so oder so, dass alle Audiogeräte unterschiedliche Musik unterschiedlich gut wiedergeben. Das gilt auch, wenn ich meine Surround-Anlage mit den HomePods vergleiche.
    Davon abgesehen: Raumfüllend wird es, wenn man 4 HomePods in einem Raum hat. Das habe ich vor ein paar Jahren mal getestet:
    https://www.cupertino-dance.de/4-homepods-in-einem-raum-kein-echter-surround-sound-aber/
    Was ich vor ein paar Tagen auch getestet habe: zwei HomePods (alte) im Hördreieck auf meinen Schreibtisch mit Holzplatte gestellt. Der Bass war schon sehr wummerig, die Holzplatte bebt, wenn man nicht sehr leise hört, aber die Klangnuancen, die man raushört, sind einfach nur beeindruckend. Man hat das Gefühl, in der Musik zu stehen. Das hatte ich nicht erwartet.

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @uelef Deine Wahrnehmung beim Stereo-Dreieck-Test kann ich nur bestätigen. Im Stereobetrieb klingen die HomePods sehr raumfüllend, dynamisch und gut aufgelöst. Jedoch beschweren sich einige, dass es zu viel Bass sei. Apple hat da bereits reagiert und man kann in den Einstellungen den Bass absenken.

      • Profilbild
        uelef

        @Round Robin Ja, das kann man, aber dann klingen sie extrem basslos. Ich hätte da gerne einen Schieberegler … Oder zumindest 5 Stufen der Bassbetonung. Wird aber leider nicht erhört. Und der Equalizer in der Musik-App des Mac hat bei der Ansteuerung der HomePods leider keine Auswirkung.

  3. Profilbild
    Philipp

    Für mich ist bei einem Smart Speaker Bluetooth ein Muss, nach Möglichkeit noch Klinke als Notfall Option.

    Hübsch anzusehen sind sie die HomePods, aber die Einschränkungen bei der Konnektivität sind mir einfach zu groß.

    Was die vom Autor angesprochenen klanglichen Unterschiede lossless oder komprimiert angeht, zwischen nem Stream mit niedriger Bitrate (128kbs mp4 oder drunter) und ner CD liegen für mich Welten, bei 320kbs mp4 komprimiert bin ich mir auch nicht sicher ob sich auf durchschnittlichem – gutem Equipment im A / B Vergleich noch einen Unterschied raushören lässt.

    Dennoch halte ich meine komplette Sammlung grundsätzlich in FLAC Lossless. Komprimierte Formate ändern sich über die Zeit, mp4 wird nicht das letzte seien was wir sehen & jede Reencodierung brächte dann eine Verschlechterung. Daher archiviert immer Lossless.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @Philipp Moment, bitte nicht Codec und Container miteinander vermischen! MP4 ist ein Video-Container und enthält bei Apple eAAC mit maximal 256 kBit/s, Video mit h.264 oder h.265. Der NAchfolge-Codec zu MP3 ist AAC, bessere Kompression bei geringerer Bitrate, 128 Kbit/s in AAC sind also tendenziell weniger verlustbehaftet als MP3. Bei Apple ist auch Musik maximal 256 kBit/s eAAC, daher auch nur Bluetooth mit AAC-Codec. Ausnahme Apple Music, lossless heißt bei Apple allerdings maximal 24 Bit bei 48 kHz, mehr geht nicht. Je nach Codec, MP3, AAC, Ogg-Vorbis, gibt es schon Nuancen, aber FLAC ist da schon ultimativ, weil hier nur die Daten, nicht aber die akustischen Informationen komprimiert werden. Ich würde nach meiner Erfahrung schreiben, Unterschiede über Kopfhörer sind feiner auszumachen, als im diffusen Raumfeld, die DSPs tun ihr Übriges dazu. Ogg-Vorbis würde ich meinen liegt vorne, weshalb Spotify oftmals im Direktvergleich in höchster Qualitätsstufe besser abschneidet, den Quobuz/Tidal-Kalauer mit MQA mal außen vor. Die Apps spielen auf dem iPhone nämlich auch nur 48 kHz bei 24 Bitt ab, aber der Konsument achtet lieber auf die Displayanzeige und hinterfragt nicht, was als Quellmaterial beim Streamer wirklich vorliegt. Sample-Rate-Conversion heißt hier das Stichwort.

      • Profilbild
        Philipp

        @Stephan Merk Hallo Stephan, ja da hast Du recht, war von mir unscharf formuliert, mp4 im Audiobereich Music assoziiert man halt meist mit dem AAC (meine Kette ist EAC für Accurate Rip ->lame XP für FLAC (und Skyshape Lossless Audio um die Flacs als Alac für den täglichen Gebrauch in der Apple Welt zu nutzen).

        Und ja vieles hängt von den Komponenten ab, auch wenn Bluetooth verlustbehaftet ist kann ein guter Bluetooth Kopfhörer natürlich besser klingen wie unkomprimiertes Material analog mit mäßigem DAC und oder Kopfhörer.

  4. Profilbild
    dilux AHU

    „Damit keine Daten unbefugt eingesehen werden können, sind diese immer verschlüsselt und auch für Apple nicht einsehbar. Egal ob Überwachungsvideo, Stimme oder der Aufenthaltsort von Personen – Dritte haben keinen Zugriff auf die Daten.“

    wie soll denn dann siri funktionieren?

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      gutomi

      @dilux Apple hat ja ein „Herz für die Umwelt“, dann hat Apple bestimmt auch ein Herz für deine Daten.

        • Profilbild
          Round Robin AHU

          @dilux Du hast mir ein paar Jahr voraus. Mein erster Mac kam 1998 ins Studio. Seit dem „never Stop a running system“.

      • Profilbild
        Stephan Merk RED

        @Flowwater Dass manche Apple von damals immer noch mit Apple von Heute vergleichen. Ich denke noch an den Apple 2e, komplett offen liegendes System, alles beschrieben, seit dem iMac war alles geschlossen und Apple motierte weg von der Nerd-Firma hin zum Anwender, der am Besten die Geräte nur benutzen, aber bloß nicht verstehen und noch schlimmer, auch nicht modifizieren soll.

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          Markus Galla RED

          @Stephan Merk Also meine ersten Macs in den 1990ern konnte ich erweitern, hatte eine Digidesign Audiomedia III drin und auch eine korg 1212io. Das Teil hatte SCSI und den RAM-Speicher konnte ich auch erweitern. Man konnte sogar damals noch Fremdformate von Disketten lesen und schreiben, weil sich der Controller programmieren ließ. Trotzdem will ich nicht zurück. Seit dem ersten iMac und MacOS X läuft jede Kiste stabil und ohne Abstürze bei 100% Plug & Play. Es war eine Umstellung, weil eben so Sachen wie der Sample-Export per Diskette nicht mehr gehen, der ging aber kurze Zeit später unter Windows auch nicht mehr, schon rein aus Sicherheitsgründen. Nur den RAM und die SSD würde ich gerne wieder tauschen wollen. PCI geht zur Not auch über Thunderbolt. Mir ist wichtiger, dass ich den Rechner morgens einschalte und abends ausschalte, ohne mir auch nur eine Sekunde Gedanken darüber machen zu müssen, ob am Tag alles läuft. Die Erfahrung haben eigentlich auch alle eingeschworenen PC-User in meinem Umfeld gemacht, die vorher über die mangelnde Erweiterbarkeit gelästert haben und dann doch auf den Mac gewechselt sind. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Bislang war bis auf mein teures 2015er i7 15“ Intel Macbook Pro noch kein Mac eine Fehlinvestition. Und letzterer auch nur, weil Intel bei dem Prozessor die Hitzeentwicklung nicht in den Griff bekommen hat (auch nicht unter Windows).

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      TobyB RED

      @dilux Siri hat erstmal nix mit der E2E Verschlüsselung zu tun. Siri funktioniert Client seitig via Core Audio, einem Siri Daemon mit Detector und Voice Trigger. Der Siri Server checkt die ersten Wörter und wartet auf einen Trigger, der dann das neuronale Netz speist. Konfigurieren kann man das über Datapacks, die als Payloads von Apple kommen oder neu Userbezogene Clientkonfigurationen mit Workflow/Kurzbefehle.

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    Vati

    Liebe Geneimde,
    die ständigen Wasserstandsmeldungen von Produkten der Firma Apple hier bei Amazona könnten vielleicht doch in eine andere Rubrik geschoben werde. Also ein eigenes Tab „Apple“ kreieren und dann mit Unterrubriken versehen wie z.B. :
    „Mein Iphone“
    „Mein Iphone und ich“
    „Mein Iphone ist krank“
    „Mein Ipad“
    „Mein Ipad und ich“
    „Mein Ipad ist krank“
    „Mein Mac“
    „Mein M………“
    „Mein …………“
    usw.
    Wann wird eigentlich mal die Apple Watch vorgestellt bzw. getestet. Wie kann ich sie sinnvoll im Studioalltag integrieren und brauche ich nur eine ?
    Winterliche Grüße von Vati

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      Tai AHU

      @Vati „die ständigen Wasserstandsmeldungen von Produkten der Firma Apple hier bei Amazona“ hängen womöglich damit zusammen, dass bei Musikern keine andere Firma zu solchen Verkaufszahlen kommt? Nein, ich habe keine Daten dazu, bin mir trotzdem ziemlich sicher. Alle Hersteller zusammen von Devices mit Windows als OS sind vermutlich größer, aber das sind halt mehrere, da gibt es keine Wasserstandsmeldungen für das Gesamtpaket.

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      chrizzler82

      @Vati lieber vati, selbstverständlich wird oft in diversen musikforen, als auch zeitungen von apple berichtet…
      zum einen hat es vielleicht damit zu tun,
      dass apple ein eigenes betriebssystem und mittlerweile auch wieder eigene hardware erzeugt, und somit anders funktioniert als z.b. windows in kombination mit diversen hardwareherstellern und oder pc oder laptopherstellern.
      und ja, natürlich kann man auch ohne deren produkten existieren.
      ich bin aber auch der letzte der nur dies predigt bzw. andere davon überzeugen möchte…
      ich mag mac os und deren hardware punkt.
      wichtig ist, dass man sich in der jeweiligen umgebung wohlfühlt.
      apple ist allerdings nicht nur für hardware bekannt, sondern auch für z.b. logic pro welches von emagic übernommen wurde.
      und ja, in kombination mit der apple eigenen hardware funktioniert dies sehr gut. (und das von einem cubase user :-) )
      aber kann man diese ewige diskussion nicht endlich mal sein lassen? niemand muss diese produkte kaufen, und niemand ist gezwungen diese topics zu lesen.
      würd mir nicht einfallen grantig in microsoft relevante themen zu posten, bzw wie man gitarre richtig spielt
      höre gerne auch musik mit gitarre, aber spielen kann ich sie nicht.
      und nein, ich würde mir die homepods auch nicht unbedingt kaufen.
      gibt für mich auch andere lösungen

      just my wiener senf :) alles liebe chris

  6. Profilbild
    Tai AHU

    Raum Grau oder Space Grey, da musst du dich schon entscheiden… 😂 Space Grau und Raum Grey sind nicht erlaubt.

  7. Profilbild
    Roland

    Danke für den Test, dann bleibe ich doch bei Sonos. Für mich waren Sonos schon immer die Referenzklasse für gute Homespeaker.

    • Profilbild
      Philipp

      @Roland Für mich hat sich die Kombi ne gute Stereoanlage im Wohnzimmer (Genelecs an nem NAD C510) + ein portabler Bluetooth Speaker für alles andere (JBL XTreme 3) bewährt, damit bin ich glücklich und das reicht mir.

      Aber klar iss keine Multiroom Lösung
      mit Medienserver.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die zweite Generation ist spannend. Der Artikel ist gut beschrieben, danke.

  9. Profilbild
    TomH

    Ein kleiner Nachtrag, nachdem jetzt erste „teardowns“ stattfanden. Ja da war doch was beim HomePod1.
    Und wieder die gewünschte Obsoleszenz bei Apple.

    Aus https://www.heise.de/news/HomePod-2-im-Teardown-Etwas-leichter-zu-zerlegen-7488614.html
    Es dürfte aber leider nur in geringen Fällen dazu kommen, dass ein defekter HomePod 2 auch repariert wird – der Aufwand scheint so groß, dass Apple vermutlich lieber Austauschgeräte herausgibt. Ein kompletter Wegwurf wie beim HomePod mini ist jedoch nicht notwendig.

    Wer schläg den HomePod mine ernsthaft vor? 😒

    Nachhaltigkeit geht mal anders IMO.

  10. Profilbild
    Johnnie Beamer

    „Ein neuer Systemsensor überwacht außerdem dauerhaft die Innentemperatur des Apple HomePod, um einen maximalen Headroom zu ermöglichen.“

    Ähm… sollte so ein Sensor eigentlich nicht gar nicht erst nötig sein? Für mich klingt das nach einer bewussten Fehlkonstruktion, um Produktionskosten einzusparen bzw den Gewinn zu maximieren. So ein Gerät sollte so entworfen werden, dass in jeder Situation eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet ist und somit ein Überhitzen gar nicht erst passieren kann.

    Sinnvoller ist doch ein Verzerrungsschutz, damit das Ding bei hohen Lautstärken nicht anfängt zu scheppern. Sonos zB macht sowas sehr effektiv bei seinen kleinsten Modellen, dem One bzw OneSL: Diese Modelle haben für ihre Größe einen unglaublich tief hinabreichenden Bass. Dort senkt der DSP bei Erreichen der Maximalauslenkung des Tieftöners sukzessive die Tiefbässe ab, so dass es bei hoher Lautstärke zwar weniger voll, aber immer noch unverzerrt erklingt. Diese Absenkung orientiert sich an der tatsächlichen Membranauslenkung und nicht an der absoluten Position des Lautstärkereglers: wenn keine starken Tiefbässe in der Musik vorhanden sind, wird auch bei höheren Lautstärken nichts abgesenkt.

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