ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Apple HomePod, WiFi-Lautsprecher

(ID: 230772)

Da der HomePod keinen Ausschalter besitzt und ständig am Netz hängt, ist es vielleicht noch interessant zu wissen, dass er ENERGY STAR für Audio/Video 3.0 konform ist.

Anwendung:
Wird der HomePod zum allerersten ersten Mal angeschlossen, sucht er über das WiFi-Netz und auch Bluetooth nach iOS-Geräten. Findet er welche, wird automatisch der Installationsprozess eingeleitet, der vom Benutzer in diversen Stufen Bestätigung verlangt. Warum in meinem konkreten Fall mein iPad Pro ausgewählt wurde und nicht mein iPhone, blieb mir allerdings nicht ersichtlich. Der Nutzer kann die Verbindung aber auch ablehnen und „manuell“ ein iOS-Gerät mit dem HomePod einrichten.

ANZEIGE

HomeKit (iOS) einrichten

Der HomePod kann zwar auch nur über AirPlay betrieben werden, doch können die ganzen Systemeinstellungen bisher nur über die HomeKit-App für iOS angepasst werden.
Für Macs wird es demnächst das HomeKit ab MacOS 10.14 Mojave geben. Windows- und Android-Benutzer gehen ganz leer aus. Bis dahin lohnt sich der Kauf eines HomePods für Menschen ohne iOS-Gerät eher nicht.

HomePod Zimmer einrichten

Im HomeKit-App kann der HomePod dann einem Raum zugewiesen werden. Die Einstellungen des HomePods werden über das kleine „Kompass“-Symbol in der linken, oberen Ecke bewerkstelligt.

HomePod Optionen derzeit nur iOS – auf Mac ab OS 10.14 Mojave

Es ist zwar leicht, ein iOS-Gerät wieder aus der Liste der autorisierten Geräte zu löschen, aber bis der HomePod ein Gerät wirklich nicht mehr anspricht, ist eine ganz schöne Tortur, die erst das Löschen des HomePods-Profils, dann das Löschen der HomeKit-App und mehrmaliges Zurücksetzen des HomePods erfordert. Falls man den HomePod wieder zurückgeben muss, wie in diesem Fall, ist es auch notwendig, diesen aus seinem Apple-ID-Konto zu löschen.
Auf jeden Fall war ein Ändern der Zugriffberechtigung der iOS-Geräte alles andere als intuitiv und ich musste mir auch erst Hilfe im Netz suchen. Hat man den Teufel einmal ins Haus gelassen …

HomePod im HomeKit

In der Anwendung

Auf iOS-Geräten kann Musik aus der Music-App oder aus anderen Apps, die auf die Musikbibliothek zugreifen, wie McDSP Louder Logic oder Bismarck Scylla, zum HomePod gestreamt werden. Die Verwendung des HomePods als generellen Systemlautsprecher, wie es z.B. über normale Bluetooth-Lautsprecher möglich ist, gibt es nicht. Der HomePod verwendet Bluetooth nur zum Einrichten auf dem iOS-Gerät.

HomePod streamen von iOS

Folglich ist es auch nicht möglich, Audio von professionellen Apps wie Steinberg Cubasis, Korg Gadget oder anderen klangerzeugenden Musik-Apps zum HomePod umzuleiten. Das ist nicht nur für iOS-Musiker ein ziemlicher Negativpunkt.

HomePod Steuerung vom Kontrollcenter

Auf MacOS (10.12 / 10.13) kann der HomePod aber ohne Weiteres als Systemlautsprecher genutzt werden. Der Lautsprecher meldet sich einfach automatisch im WiFi-Netz an und steht dann umgehend beim Desktop-Mac als Sound-Ausgang zur Verfügung, auch in der Audio-MIDI-App für kombinierte Audiogeräte.

HomePod – Mac Audio MIDI App OS 10.13

HomePod – MacOS 10.13 – Systemeinstellungen – Sound

Klang

Der Apple HomePod ist ein Consumer-Gerät und kein Nahfeldmonitor. Sein optimaler Abstand zur Hörposition liegt so bei +/- 3 bis 7 m. Er hat definitiv gerne etwas Auslauf.
Das größte Problem des HomePods ist nämlich der absolut überpräsente Bass und damit meine ich viel zu viel. Einen solchen BoomPod hatte ich nicht erwartet, besonders nicht nach der ziemlich guten Zusammenarbeit mit Harman/Kardon bei den Sound Stick und dem iSub. Sitzt man näher als 1,5 m zum HomePod, wird es schon unangenehm. Doch selbst mit 3 m Abstand gab es keine Musik zwischen Pop, Rock und Elektronik, die ohne EQ-Korrektur mit abgeschwächten Tiefen und angehobenen Höhen auch nur irgendwie entfernt natürlich geklungen hätte. Da kenne ich Boomboxen-Tapedecks aus den 80ern, die ausgewogener geklungen haben – genauer gesagt habe ich erst letzte Woche beim Mobile Music Jam mit dem Karlsruher Künstler AA Battery eine 80er Boombox gehört, die ziemlich knackig und ausgewogen klang. Die Erinnerung ist also frisch.

ANZEIGE

Konkurrenz: Sharp GR-75 Foto von AA Battery

Mit einer individuellen EQ-Korrektur klingt der HomePod aber ganz ordentlich, gemessen an seiner Konsumentenpreisklasse.

Dennoch bleibt das Problem der Mono-Konfiguration, welche die Gesangstimmen ebenso unnatürlich, fast schon aufdringlich in den Vordergrund schieben kann. So waren selbst die hervorragend gemischten Alben von Tori Amos kein Genuss. Bei Björk („All is full of Love“) war es dann anders herum, die Stimme wurde von den Instrumente in den Hintergrund gedrückt.
Mit Stücken die „We‘re in this together“ von Nine Inch Nails war der HomePod aber gänzlich überfordert. Details kommen zwar erkennbar rüber, aber das Stück hört sich unglaublich komprimiert und flach an. Bei „Making of Cyborg“ vom Ghost In the Shell Anime-Soundtrack ging jegliche Tiefe verloren, von der das Stück nur so strotzt, was allerdings zu erwarten ist bei einem Monolautsprecher. Einzig ein bassarmes, barockes Violinkonzert konnte ohne EQ-Korrektur überzeugen. Außer Details im Stimmenbereich bietet die Detaildarstellung der Musik aber letzten Endes wenig Lichtblicke, wenn man ein paar halbwegs gute Abhörmonitore gewohnt ist.

Da regen sich bei mir Fragen wie: Auf so was hören „normale“ Konsumenten heute Musik? Ist das die Hörgewohnheit der aktuellen Generation? Werde ich langsam zu alt für die Zukunft? Bin ich zu weit von der Realität entfernt? Sorry, aber vom HomePod bekomme ich Ohrenbluten und mit der Mono-Konfiguration kann ich auch nicht viel anfangen. Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten. Vielleicht ist der HomePod im Stereoverbund besser, aber das konnte ich nicht testen, wäre aber sicher interessant gewesen.

Was die Basskorrektur angeht, scheint der HomePod tatsächlich dafür zu sorgen, dass der Bass von unterschiedlicher Musik möglichst konsistent rüberkommt. wenn man davon absieht, dass die Grundeinstellung schon viel zu präsent im Bass ist.

Was man dem HomePod allerdings zugute halten muss ist, dass er immer gleich klingt, egal in welcher Richtung man sich zu ihm befindet Die Hörer sind also nicht mehr auf das übliche Stereodreieck angewiesen, um das beste Hörerlebnis zu erfahren. Ideal also um eine Home-Party zu beschallen, selbst wenn schon ein Paar JBL Control 1 Pro den HomePod klanglich um Welten, übertreffen. Auch die Harman/Kardon SoundSticks (I-III) & iSub Varianten hinterließen damals einen wesentlich besseren und ausgewogeneren Eindruck als der HomePod heute. Was sagt das jetzt über den HomePod als Kontrollabhöre aus? Denn „schön“ ist ja keinesfalls „ideal“ für einen Abhörmonitor.

c by Apple (Pressebild)


Der HomePod im Mix

Da sich der HomePod wie zuvor beschrieben auch in der Audio-MIDI-App zusammenschalten lässt, kann in jeder DAW auf dem Mac ein Monitorausgang zum HomePod erstellt werden, um direkt beim Arbeiten im Mix- oder Mastering-Projekt einen Check durchzuführen.
Da der HomePod aber nur über WiFi mit Audio versorgt werden kann, ist da natürlich eine Latenz beim manuellen Ändern der Abspielposition des Playheads bemerkbar, je nach Router wahrscheinlich unterschiedlich, bei mir ca. 2 Sekunden. Ansonsten war zwischen Playhead und Audio kein Zeitversatz auszumachen.

Was allerdings nicht funktioniert, sind Audio-Systemerweiterungen wie Sonarworks Reference Systemwide, Global Delights Boom oder dem inzwischen eingestellten menuBUS, mit denen sich z.B. beim Musikhören oder Filme ansehen zusätzliche Audiokorrekturen in die Systemaudioausgabe einschleifen lassen. Eine Umleitung durch diese Erweiterungen ist nicht möglich. Schade, das hätte dem HomePod sehr geholfen. Einzig Rogue Amoebas AirFoil scheint mit AirPlay zurecht zu kommen, aber da geht es nur um Audio-Routing innerhalb des Betriebssystems.
Was lässt sich also aus dem Klangbild des HomePods lernen?

In der Grundeinstellung ohne EQ-Korrektur fällt zuerst einmal die Basswiedergabe auf. Wenn der HomePod bei eurem Bass schlapp macht, dann ist es definitiv zuviel Bass. Wenn er „nur“ übermäßig präsent ist, dann ist es ok. Die Balance zwischen der Stimme und Instrumenten in diesem Frequenzbereich der menschlichen Sprache ist bei unkorrekter Abmischung recht empfindlich und es wird eines von beiden stark in den Hintergrund geschoben. Durch die Konzentration auf Sprachverständlichkeit muss man beim HomePod in diesem Frequenzbereich besonders vorsichtig operiert werden und ein Ungleichgewicht wird doch recht schnell deutlich. Vor allem wenn die Instrumente stark im Panorama verteilt oder phasenbasierte Stereoverbreiterungseffekte benutzt wurden. Wie es sich nun eben verhält, wenn Songs nicht für Monogeräte produziert wurden. Hier lassen sich die Mixe auf ihre Monokompatibilität in einem Real-World-Szenario beurteilen.

ANZEIGE
Fazit

Ob man die Klangästhetik des HomePods mag, ist Geschmackssache, meine ist es bestimmt nicht. Die Bauqualität ist jedoch unbestritten. Als WiFi-Lautsprecher und Apple Produkt ist der HomePod natürlich von der Softwareunterstützung abhängig, im Gegensatz zu kabelgebundenen Lautsprechern, egal welcher Qualitätsklasse. Der Vorteil liegt natürlich in der freien Aufstellung, die nur eine Steckdose erfordert.

Mit dem steigenden Verbreitung dieser Art von intelligenten Life-Style-Lautsprechern ist es aber natürlich auch eine Herausforderung für Produzenten, DJs und Mixmeister, die ihre Musik an diese „Zielgruppe“ bringen wollen.
Ein Mono-Schalter oder eine Monitor-Emulation in der DAW sind zwar schön, doch der Real-World-Check meistens dennoch unumgänglich. Der HomePod bietet diese, wenn auch bei weitem nicht einzige Möglichkeit dafür. Aber zu kompliziert und limitiert für den Nutzen, den man daraus ziehen kann – 1 Stern.

Plus

  • Klang nicht abhängig vom Stereodreieck (Mono-Konfiguration)
  • Stereokonfiguratioon möglich

Minus

  • Mono-Lautsprecher
  • kein Bluetooth-Audio-Streaming

Preis

  • 349,-Euro
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    chiron

    Mono macht der Spesker keinen Sinn. Hab mir gleich 2 besorgt und damit ist der Klang sehr gut.
    Den standartmässig so anzubieten war wohl Apple zu teuer. Einzeln fand ich den Klang auch daneben.

    • Profilbild
      Numitron AHU

      @chiron Also schlappe 700€ für 2 schwach klingende consumer Boxen? Besser die Yamaha hs8 oder ähnliches kaufen. Traurig, dass viele Leute solche boxen kaufen und meinen die klingen gut.

      • Profilbild
        chiron

        @Numitron also ich habe sowohl hs7 als auch hs8 im Studio. Die homepods sind keine Studio Lautsprecher. Aber die Anpassung an den jeweiligen Raum funktioniert sehr gut. Wie gesagt als stereo Paar. Da passt das auch mit den Bässen. Man kann sich bei lauter Musik noch gut unterhalten. Ausserdem sehr räumlich . Man muss nicht genau in der Mitte sein um ein räumliches Empfinden zu bekommen. Das unterscheidet die sehr von typischen Lautsprechern.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den aufschlussreichen Bericht. Brauche ich mir demnach garnicht erst anhören.
    Wenn die Begeisterung für allerlei unnötigen Vernetzungskrimskrams erstmal verflogen ist, werden sich die Hersteller der Klangqualität als Differenzierungsmerkmal zuwenden.
    Es gibt solche Systeme ja bereits von erfahrenen Audio Herstellern (z.B. Dynaudio, B&W, etc.) mit erträglichem Klangvermögen .
    Auch wenn die Ohren messtechnisch eher schlechter werden, lernt man im Alter (40+) dennoch immer besser zu hören. Das Gehirn vernetzt sich entsprechend der Beanspruchung weiter.
    Ich glaube nicht, dass dem in würde gereiften Musikliebhaber mit einem solchen System viel geboten wird.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @uelef interessanter Bericht. Das die Pods im Bücherregal besser klingen als frei aufgestellt hab ich nicht ausprobiert (Meine Bücherregale stehen zum Musikan zu „ungünstigen Plätzen“.), ist aber recht schlüssig.
      Als App zum Musikhören mit EQ-Anpassung auf iOS kann ich nur LouderLogic von McDSP empfehlen.

      :)

      • Profilbild
        uelef

        @Markus Schroeder Ich verwende da Equalizer von Audioforge Labs – auch sehr empfehlenswert und mit etwas dezenterem Design als LouderLogic.

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @Markus Schroeder Wahrscheinlich verändern die Bücher rundherum das Abstrahlverhalten.

        • Profilbild
          Markus Schroeder RED

          @Tyrell Ja, klar, Da der HomePod nach allen Seiten hin abstahlt, werden auch die nach hinten und seitlich gerichteten Wellen nach „vorne“ reflektiert. Das „Loch“ im Bücherregal wirkt dann so ein bißchen wie ein Hornreflex.

          Nach all den Kommentaren finde ich es ein wenig schade, dass ich den HomePod nur in mono testen konnte. :)

          • Profilbild
            uelef

            @Markus Schroeder Ja, das ist schade, denn Mono ist einfach eine üble Sache – da hilft auch eine Raumsimulation nichts …
            Fragt doch noch mal bei Apple nach, ob du nicht auch mal 2 für nen Test bekommst.

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    köstlich. Ich hoffe du hast dich vom Ohrenbluten erholt. Weißes Rauschen soll helfen ;) Ich seh den Hompod tatsächlich eher als Küchenpott. Und selbst da nur eingeschränkt tauglich. Für mich ist der Pod hier die Antwort auf Echo, Alexa, das Google Smart Dings. Ich hab am Mac JBL Control 1g aktiv hãngen. Nicht das ultimative aber ganz okay.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Markus Schroeder Du Schelm, ein Kofferradio hat doch ne Kurbel zum Akku aufladen. Das hier noch nicht mal eine Solarzelle. Manchmal fühl ich mich so alt, früher beim Segeln haben wir immer den Langwellensender mit dem Seewetter reingekurbelt. ;) mittlerweile kommt auch dieser digital an Bord.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    350 für einen Monolautsprecher im Wollknäuellook, mit sowas kommt auch nur Apple durch. Die Mädels und Jungs in der Zentrale in Cupertino/Kalifornien treffen sich bestimmt einmal die Woche, um sich kollektiv ’nen Ast zu lachen.

    • Profilbild
      uelef

      Ach ja … – was für ein schlauer und sachlicher Kommentar. Dafür bekommt man hier auch noch die meisten Likes …
      Der HomePod, auch wenn mono völlig inakzeptabel ist und wenn es ärgerlich ist, dass man den Klang nicht selbst über einen Equalizer finetunen kann, hat schon eine interessante Technik, da steckt einiges an Entwicklungsarbeit drin, so dass man die 350 Euro sogar als gerechtfertigt ansehen kann. Natürlich gibt es Günstigeres, aber ich glaube nicht, dass andere Lautsprecher so raumfüllend sind bei der Größe. Das ist schon ein interessantes Konzept. Muss man ja nicht kaufen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @uelef Normalerweise halte ich mich mit lustig gemeinten Kommentaren zurück, weil ich ja weiß, daß hier sowas gern mal allzu bierernst aufgenommen wird, aber in diesem Fall konnte ich mich meiner Verwunderung über diese Soundbommel nicht anders als mit Spott erwehren, wohlgemerkt nach Lektüre des Tests und Besuch der Produktseite bei Apple.

        Meine Meinung: Ein Produkt, auf das die Welt nicht gerade gewartet hat, und das zu einem Paarpreis, der mir für das Gebotene zu hoch erscheint. Die sicherlich umfangreichen Bemühungen der Entwickler, den HomePod zu realisieren, ändern daran leider auch nichts.

        Nix für ungut.

        • Profilbild
          uelef

          Der Test hier war aber ja nur über einen einzelnen HomePod … Von daher hattest du dich über den Stereoklang ja gar nicht informiert. Und ich kann nur sagen, ich bin erstaunt, wie räumlich und präsent sie im Duopack bei der Größe klingen (bei den schon erwähnten Nachteilen).

          Klar 700 Euro sind eine Ansage, das ist natürlich auch ein Apple-Preis. Aber einen B & W Zeppelin wireless hängen die HomePods locker ab (kostet ebenso viel), gute Boxen mit Verstärker kosten sicher mehr, ich glaube, dass du für den Preis wenig Besseres bekommst. Vielleicht wären das die Ultima 40 Aktiv von Teufel, die in einem anderen Kommentar erwähnt werden. Aber da hast du dann auch unschöne Klopper rumstehen.

  5. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Sehr schöner Bericht! Ich habe ähnliche Erfahrungen mit einem Bose Soundlink. Völlig überrepräsentierter Bass beziehungsweise Tiefmitten. Aber man muss sich beim Mischen damit wohl auseinandersetzen, da die Hörgewohnheiten tatsächlich weg von HiFi hin zu „Hauptsache kabellos und tragbar“ gehen. Das scheint also der „neueren“ Gewohnheit zu entsprechen. Erschreckend, aber so ist es nun mal.

    Beim Mischen und Mastern sollten derartige Geräte also auch mal „gehört“ werden. So gesehen haben Sie ihre Berechtigung im Tonstudio. Aber ein „Must-Have“ ist es auch nicht, schließlich muss der Mix überall funktionieren und man kann nicht jede Situation nachstellen. Die Abhöre(n) des Vertrauens reicht/reichen da sicherlich aus!

  6. Profilbild
    mdesign AHU

    tja, die industrie versucht, aufwendige, hochqualitative standards für bild und ton zu etablieren (zB 6.1, 4k, 8k). und der konsument guckt auf dem smartphone und hört mono per wifi- oder bluetooth-quäke. schöne neue welt.

    auch das internet musste lernen: mobile first!

  7. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Zunächst: Nie wieder Harman/Kardon, die Soundstyx III sind bei mir nach sechs Monaten einfach auseinander gefallen, alles nur geklebt und Design. Geht für den Preis, mehr aber auch nicht. Zum Sound, leider ist DSP-komprimierte Musik üblich, es soll ja alles irgendwie klingen. Der Massenmarkt steht auf diese gesoundeten Produkte, wie Bose, Sonos, Dévialet und Co. Ich verstehe auch nicht, warum die Leute das mögen, vermutlich aber ist es einfach Gewohnheit. So ähnlich wie die überzeichneten Bildprozessoren bei Digitalkameras. Außerdem will ja auch niemand mehr wirklich für Qualität Geld ausgeben, wobei ich für zwei HomePods deutlich bessere Ultima 40 Aktiv von Teufel bekomme, die sogar richtig runter gehen und authentisch klingen. Ich hatte auch überlegt, mir die zu kaufen, bin aber längst von ab. Ich habe faktisch keine Verwendung. Würde ich einen smarten Lautsprecher brauchen, wäre er Alexa und Google Assistant zudem haushoch unterlegen.

  8. Profilbild
    DJ Ronny

    So ein Teil habe ich nicht. Ich möchte aber folgendes zu bedenken geben. Junge Menschen hören nun mal mit viel Bass. Ging mir in jungen Jahren selbst so. Erst wenn der Bass voll aufgedreht war, war es gut. Deshalb denke ich, dass es als Vergleich zu heutigen Hörgewohnheiten ganz gut ist.

  9. Profilbild
    Dirk Matten RED

    Ruhe bitte

    Apple wäre ihrer Funktion als Trendsetter und Visionär gefolgt, wenn sie nicht ein weiteres überflüssiges Produkt entwickelt hätten. Vielmehr wäre es sinnvoll gewesen, dem allgemeinen Trend der akustischen Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten.

    Der akustische Staubsauger®

    Schon Anfang der 70er Jahre forderte Karlheinz Stockhausen, Städte mit Gegenschall von lästigen Geräuschen zu befreien, indem die Umweltgeräusche phasenverschoben über Lautsprecher wiedergegeben werden und somit eine Auslöschung stattfindet.

    Hier hätte Apple nun mit dem neu vorgestellten Lautsprecher Innovation zeigen können und dem „User“ an seinem Platz auf Wunsch Stille bieten können – ein Mikrofon ist ja integriert. Oder wird ein schlauer Fuchs eine App entwickeln, die das in Kombination mit dem Lautsprecher möglich macht?

  10. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Im Artikel wird der „übertriebene“ Bass kritisiert, wobei ich mich frage, wie solch eine kleine Box überhaupt vernünftige Bässe wiedergeben kann. Ich bin zwar immer wieder erstaunt über das ausgewogene Klangbild meiner Behringer 1C’s, aber richtige Bässe sind da auch nicht drin. Dazu nehme ich dann lieber die großen 3-Weg-Boxen mit je zwei 12“ Woofern oder die alten EV 15/3er. Ich stimme psv-ddv zu; diese neue Technologie sollte auch in professionellen Abhören zur Anwendung kommen und sich da erst richtig entwickeln. Ansonsten würde ich mir für das Geld lieber ein Paar Avantone CLA-10 (NS-10M Clones) zulegen…

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X