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Test: Apple Logic Pro 10.1, Digital Audio Workstation

(ID: 103577)

Elektro Drummer

Kommen wir nun zur Hauptattraktion dieses Logic-Updates, den neuen Drummern, die diesmal vor allem elektronische Spielarten von Dance über Trap bis Hip Hop bedienen. In diesem Zusammenhang hat auch ein neues Plug-in Einzug gehalten, das eigentlich aber gar keins ist, doch erstmal ein paar Worte zu den neuen Drummern.

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5 neue Drummer in der Sparte Elektronisch

5 neue Drummer in der Sparte Elektronisch

Die Neuen sind in zwei Gruppen eingeteilt, die da wären Elektronisch und Hip Hop. Im elektronischen Department gibt es fünf neue Drummer, die Hip Hop-Fraktion kommt zu dritt. Beworben werden ja zehn neue Drummer, d.h. die letzten beiden müssen sich irgendwo in den anderen Sparten verstecken. Die Bandbreite an Grooves ist sehr vielfältig und reicht von einfach und kommerziell bis abgefahren und frickelig. Die Bedienung ist grundsätzlich gleich geblieben. Links gibt’s Presets, daneben das X/Y-Feld zur einfachen Anpassung des Beats in Hinsicht auf laut-leise und einfach-komplex. Rechts daneben, wo im „Standard-Drummer“ ein stilisiertes Schlagzeug mit seinen Elementen abgebildet ist, finden sich in der elektronischen Variante die für Elektro typischen Einzelelemente wie Kick, Snare, Claps usw.

Elektro Drummer

Einer der neuen Elektro Drummer

Daneben gibt es die bekannten Regler für die jeweiligen Instrumentengruppen, durch die sich verschiedene Pattern abrufen lassen. Die „Folgen“-Funktion ist natürlich auch vorhanden. Durch Klick auf die einzelnen Symbole können die Elemente auch ausgeschaltet werden, z.B. um den Beat auszudünnen. Klickt man auf den Details-Knopf, so erscheinen eine ganze Menge Schieberegler, die es so im normalen Drummer noch nicht gibt.

Drummer Details

Drummer Details

Über diese Regler lässt sich für jedes Instrument ein Komplexitätsversatz gegenüber dem X/Y-Feld einstellen, d.h. man kann für die einzelnen Instrumente/Sounds den Komplexitätsgrad des Gespielten unabhängig von den anderen Sounds einstellen. Mit dem X/Y-Feld gibt man die Richtung vor und in den Details macht man die Feineinstellung. Diese Funktion ist klasse und ich würde sie mir auch beim normalen Drummer wünschen – vielleicht beim nächsten Update.

Unter den Details befindet sich außerdem der Humanize-Regler, über den sich gezielt Timing-Ungenauigkeiten hinzufügen lassen, sowie einen Phrasenvarianz-Regler. Darüber lässt sich einstellen, wie stark die Rhythmusänderung innerhalb einer Region sein soll. Für Hip Hop sehr nützlich ist die Option „automatisch Halftime“. Ist das Häkchen gesetzt, dann spielt der Drummer automatisch Halftime, also alles halb so schnell. So lassen sich auch hohe BPM-Zahlen für langsame Beats benutzen. Das erhöht nicht nur die MIDI-Genauigkeit, es lässt auch komplexere Schlagzeugpattern zu.

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Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen. Es sind nun endlich mehrere Drummer pro Projekt möglich. Das war ursprünglich wohl der größte Kritikpunkt am Drummer, doch die Nutzerwünsche wurden erhört. Alles in allem hat die Drummer-Funktion mit diesem Update deutlich gewonnen und begleitet nun auch die Produzenten elektronischer Musik zuverlässig und praxisorientiert. Da Musik mehr sagt als tausend Worte, habe ich vier kleine Beats gebastelt, die zeigen sollen, was die Elektro-Drummer alles draufhaben. Die Schlagzeug-Beats sind alle direkt von den Drummern gespielt, dazu habe ich dann mit ein paar Preset-Sounds eine einfache Begleitung gebastelt. Die Drum-Sounds kommen vom Drum Machine Designer. Die Sounds sind teilweise etwas editiert, ansonsten nur gepegelt und in der Summe mit dem Limiter No.6 etwas limitiert. Ich wünsche viel Spaß beim Hören und falls jemand Gefallen daran findet, freue ich mich natürlich über einen Kommentar.

Beispiel 1: Magnus (elektronisch)

Beispiel 2: Ronnie (elektronisch)

Beispiel 3: Dez (Hip Hop)

Beispiel 4: Anton (Hip Hop)

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich finde das Update auch sehr gelungen. Apple scheint Logic tatsächlich wieder auf Spur zu bringen. Der Hammer wäre jetzt noch eine Session-Ansicht als Alternative zum Arrangement. Dann würde Logic bald auch ähnlich wie Ableton die Bühne erobern. 10.1.1 behebt übrigens einige Fehler, die mit 10.1 hinzu gekommen sind :-)

    • Profilbild
      richard AHU

      @Markus Galla Dann müste sich das Team von Ableton tatsächlich was überlegen wenn eine Session Ansicht hinzu käme. Angesichts des Preisunterschiedes wäre Logic dann fast ein Killer. Ich nutze Logic gerne als Ergänzung zu Ableton, gerade die Arangment Ansicht und das Midi Handling sind ja wesentlich besser als bei live.

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        TobyB RED

        @richard Hallo Richard und Amoros,

        braucht man die Session View wirklich? Ich bin bis dato mit Mainstage besser aufgehoben, ich habe dort zwar auch keine Session View, aber die Metapher des Konzertes finde ich für mich okay und gelungen. Ich bin mir sicher das man solch einen Session View mit Logic Scripter selber programmieren könnte.

        • Profilbild
          richard AHU

          @TobyB Hallo Toby. Ich persönlich brauche sie nicht da ich ja Ableton habe, ich denke aber das Logic, das für viele derzeit ja eher ein Studiotool ist, mit einer Session Sicht in dierekte Konkurenz zu Ableton treten würde. Zumal es ja deutlich günstiger ist (sofern man einen Mac hatt natürlich). Ich selber finde die Session Sicht nützlich um im Studio ein paar Patterns einzuspielen und auszuprobieren und später erst ins Arangment zu gehen. Ich komme ja von MPC Sequenzern und Notator, da bot mir Ableton erst mal eine gewohnte Arbeitsweise.

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            TobyB RED

            @richard Hallo Richard,

            ah okay. :) ich arbeite am Gerät auch so, lege aber an der DAW den Schalter im Kopf um und mache den Track fertig. Da ich beim Einspielen der einzelnen Parts auf dem anderen Monitor und Mainstage klebe. Ich habe zwar auch Ableton, hier schaue ich eher auf das Launch und das Ipad.

            https://www.gearslutz.com/board/logic-pro-x/854792-free-step-sequencer-plug-logic-pro-x.html

            Es hat sich tatsächlich mal jemand die Mühe gemacht einen Stepsequencer mit Scripter zu programmieren. Also sollte ein Session View auch programmierbar sein.

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              richard AHU

              @TobyB Das klingt echt sehr gut. Für Ableton hat man durch „Max for live“ ja auch allerhand Optionen selber was zu programmieren. Allerdings bin ich was das angeht nicht unbedingt ein Experte vor dem Herrn, ich mach lieber Musik damit ;-)

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                r.biernat RED

                @richard Ich bin mit Ableton Live nie richtig warm geworden. Das Einzige, was mich neidisch macht ist Ableton Push. Das ist der einzig mir bekannte Controller mit einer 8×8 Matrix an anschlagdynamischen Pads. Richtig komfortabel ist er aber leider nur mit Live nutzbar. So ein Teil für Logic, da wäre ich sofort dabei.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Ist auch meine Meinung, Logic hat genau wie Final Cut mit dem X gewonnen. Was war das für ein Geschrei bei der Einführung. Dabei ist es meiner bescheidenen Meinung nach niemals falsch Bedienungskonzepte grundsätzlich in Frage zu stellen. Logic 9 wirkt einfach altbacken dagegen. Es ist nicht nur die Optik, es fehlen auch Funktionen

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Tai Hallo Gaffer,

      ich hatte auch nur kurz eine Träne im Auge, weil ein neuer iMac gekauft werden musste. Aber Logic X und v10.1.1 sind schon passend. Für mich mittlerweile die wichtigsten Features sind der Scripter und Logic Remote. Damit kann ich echt Zeit sparen und mein Setup anpassen. Was hier nicht getestet wurde, das sich auch bei Mainstage im Verbund mit Logic einiges getan hat und soviel im Studio als auch auf der Bühne sinnvoll unterstützt. Der überarbeitete Ultrabeat(Makros) wurde endlich vom Kopf auf die Füsse gestellt. Was für mich noch offen ist, sind die Midi FX. Im ersten Moment wirken sie wohl nur auf die internen Softsynths. Was aber gar nicht stimmt. Es wäre nett wenn das Logic Entwicklerteam, diese Hintenrum-Ost Funktion mal anders lösen. Es gibt noch einige Leute die Hardware Synths mit Midi In/Out/Thru einsetzen. Robert hatte das ja schon bei Version Pro X bemerkt.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @TobyB Ja, sie machen es eigentlich geschickt. Da wird konsequent auf 64Bit gesetzt und damit auf die neuesten OSX. Ist einerseits richtig, generiert aber nebenbei auch neue Verkäufe, was für die Firma ja nicht schlecht ist. Alle Rechner bis fast 2009 (es gibt ein paar Ausnahmen) gehen dafür nicht mehr. Sie könnten das Programm eigentlich verschenken (tun sie ja auch schon fast), denn es muss ja immer ein einigermassen aktueller Mac dazu. Selbst wenn ich dafür einen 2012er gebraucht kaufe: dessen Vorbesitzer kauft dann halt den neuen.

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          TobyB RED

          @Tai Hallo gaffer,

          ich jammer da auf hohem Niveau, nicht falsch verstehen, der neue iMac wäre eh gekauft worden. Prinzipiell würde Logic 10.1.1 auch auf einem Intel Core Duo mit 2.26 Ghz und maximalem RAM Ausbau laufen. Aber Yosemite auf diesem System arbeitet langsam oder lässt sich nicht installieren. Wenn es ein gebrauchter Mac sein soll würde ich refurbished Macs aus dem Store empfehlen. Und Vorjahresmodelle sind dann auch günstiger. Wie gesagt Logic X ist schon ein Meilenstein und wesentlich komfortabler als Version 8/9. Siehe Scripter, MidiFX, Logic Remote. Sieht man mal von den fehlenden MIDI Funktionen und Einschränkungen bei den AUs, Flex und anderen Einstellmöglichkeiten ab, ist Garageband für mich ein verschenktes Logic.

      • Profilbild
        r.biernat RED

        @TobyB Das stimmt, die Midi-FX dürften ruhig auch für externe Geräte nutzbar sein, das sollte doch programmiertechnisch nicht unmöglich sein.

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          TobyB RED

          @r.biernat Hallo Robert,

          es wäre zumindestens wünschenswert, wenn Apple zum Thema MIDI FX mal in der Dokumentation erläutert wie mans macht. der Trick es dem Pony beizubringen ist recht einfach.

          http://www.....c-pro-x/de

          Ich hab zwar ob der Übersetzung geschluckt aber es funzt. In Logic und Mainstage.

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