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Test: Apple Logic Pro X 10.4 Update, DAW

(ID: 226935)

Logic Pro X 10.4 – Studio Strings und Studio Horns

Logic Pro kommt generell schon mit einem reichhaltigen Fundus an Sample-Material. Doch Apple ist gerade dabei, das Arsenal an hochwertigen Samples weiter auszubauen, was fast schon eine Kampfansage an die etablierten Sample-Drittanbieter ist. Nicht umsonst ähneln die neuen Sample-Packs vom Namen und Konzept den Angeboten einer sehr bekannten, deutschen Sample- und Software-Schmiede. Während frühere Sample-Pakete immer Teil des EXS-Samplers waren, kommen seit Einführung des Drum Kit Designers neue Sample-Pakete als separate Plug-ins, so auch bei den Studio Horns und Studio Strings.

Studio Strings – Artikulationenauswahl

Die Oberfläche beider Plug-ins ist sehr ähnlich in Aussehen und Funktion und bietet neben der Auswahl von Einzelinstrumenten und Instrumentengruppen sowie deren Artikulationen einer Reihe an Parametern, die den Ausdruck und die Spielweise verändern. In den erweiterten Parametern können u.a. auch Controller-Zuweisungen, Keyswitch-Mappings und Split-Punkte festgelegt werden.

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Studio Horns – mit Artikulationenauswahl

Die Liste der Einzelinstrumente in Apple Logic Pro X 10.4 umfasst alles, was das Orchester-Herz begehrt und auch die Anzahl an Artikulationen steht den meisten Mitbewerbern in Nichts nach. Vergleicht man das Ganze mit den bisherigen EXS-Samples, ist die Klangqualität und Ausdrucksstärke um einiges gesteigert worden, so dass für viele Anwender das Hinzukaufen von Drittanbieter-Samples für diesen Zweck unnötig wird. Als Besonderheit können bei den neuen Studio-Instrumenten verschiedene Artikulationen per Overdub in eine MIDI-Region gespeichert werden. Logic merkt sich nämlich, welche Töne mit welcher Artikulation eingespielt wurden. Das erleichtert die Arbeit und erhöht die Übersichtlichkeit ungemein. Im Folgenden könnt ihr sechs Audiobeispiele hören, einmal die Streicher-Sektion, Kontrabässe – gestrichen und gezupft, Posaune, Solo-Trompete und Alt-Saxofon sowie am Ende alles zusammen mit Drums und Effekten. Die Instrumente wurden zum Teil leicht mit Chroma-Verb im Room-Modus verhallt.

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Apple Logic Pro X 10.4 – Phat FX und Step FX

Im aktuellen Update hat sich das Logic-Entwicklerteam dem Thema Multi-Effekte angenommen. Hier wurden unter einer Oberfläche eine ganze Reihe an Effekten wie Verzerrer, Filter, Delay, Reverb, Kompression und Modulationseffekte untergebracht, von denen der Großteil auch einzeln als Plug-in verfügbar ist.

Step FX – Multieffekt

Was das Ganze nun besonders macht, ist die Implementierung von Modulatoren, wie LFOs, Envelope Follower und ein X/Y-Pad beim Phat-FX sowie einem Step-Modulator beim Step-FX. Die Reihenfolge der Effekte in der Signalkette lässt sich dabei frei ändern. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt, da sich alle Parameter modulieren lassen und damit für eine Menge Lebendigkeit und Bewegung sorgen. Für Editierfaule gibt es eine ganze Reihe an Presets, die erforscht und verändert werden wollen. Im Folgenden hört ihr ein Beispiel, in dem mithilfe des Step-FX aus einem simplen 1 kHz Sinuston Roboter-artige Stimmen und rhythmische Grooves generiert werden:

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Robert,

    kleine Ergänzung. Garageband wurde auch aktualisiert, u.a. die Artist Lessons sind jetzt kostenlos. Die Step/Phat FX sind eine feine Sache.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @TobyB Hi Toby,

      danke für den Hinweis. Garageband nutze ich nur auf meinem iphone für Songideen und zum Einspielen von Gitarrenspuren über die Amspsimulationen. Da ist es eine feine Sache, dass ich das Ganze so einfach in Logic weiterverarbeiten kann.

  2. Profilbild
    Mick AHU

    …nach dem letzten schwachen Upgrade auf Presonus Studio One 4, bereue ich immer mehr, nach Cubase, nicht auf MAC und Logic umgestiegen zu sein.
    Den fällt nichts mehr ein, das ist ja auch ok, aber beim Abzocken sind sie eifrig!…das erinnert mich noch irgendwo anders dran!;-)

  3. Profilbild
    Tolayon

    Da sieht man mal wieder:
    Für professionelle Musikproduktionen führt immer noch kaum ein Weg vorbei an der Mac-Plattform von Apple, vor allem wenn sie auch noch die passende Software dazu entwickeln.

    Allerdings frage mich, auf welchem Mac das neue Logic Pro X am besten laufen sollte.
    Auf einem Mac-Book der höchsten Ausbaustufe oder doch lieber auf der „Brotdose“, die seit 2013 praktisch unverändert ausgeliefert wird?
    Offen gesagt kann ich mir im Moment einzig und allein den iMac Pro in den höheren Ausbaustufen vorstellen, als Zentrale in einem modernen Musikstudio zu dienen.

    Was ich ganz ehrlich vermisse, sind die alten, eckigen Desktop-Macs, die noch richtig nach professioneller Kiste aussahen. Ich habe zwar selbst nie einen benutzt, aber genau so stelle ich mir auch heute noch einen Profi-Multimedia-Computer mit ordentlicher Leistung vor, mit einem Gehäuse wie die letzten G5-Powermacs bzw. ersten Intel-Macs. Im Innern natürlich stets die aktuellste Hardware.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Tolayon Hallo Tolayon,

      Logic läuft so du auf Plugin Orgien verzichtest ab Intel Core Duo 2.66 mit 8 GB RAM mit bis zu 32 Audiospuren und 16 Midispuren rund. Dabei macht es keinen Unterschied ob du nun einen Schminkspiegel oder eine Keksdose verwendest. Je aktueller der Mac desto mehr Plugins kannst du instanzieren. SSD / Hybride HDD geben der Performance auch noch mal einen Schub. Was halt momentan der Flaschenhals ist, die Intelprozessoren. Der Unterschied zu den Pro und Desktopmodellen ist vornehmlich das Verbauen von mobilen Prozesszoren oder den Desktopprozessoren. Ebenso bei den anderen Komponenten. Das MBP wurde oft wegen der Anschlüsse gekauft. Wenn du nicht mobil arbeitest kommst du mit iMac oder Keksdose gut klar. Ich habe 3 Macs, einen intel Core Duo 2.66 für Amazona zum testen und 2 Keksdosen zum aufnehmen. Logic steuer ich dann immer mit einem der beiden iPads.

      Für entspanntes Arbeiten unter Mac OS ist RAM wichtig und eine nicht ausgelutschte Festplatte, die zusätzlichen Libaries in Logic sind schon heftig, die belegen mehr als die minimale HDD Größe. Thema ist immer die Anzahl der USB Anschlüsse, Thunderbolt. Mit externem Audio, HDD, MIDI Interface ist schon mal die Hälfte weg. Tastatur und Trackpad dann per Bluetooth. Das ist dann allerding Jammern auf hohem Niveau.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Tolayon Also ich benutze noch immer meinen Mac Mini von 2013 mit 16GB Ram und Hybrid-HDD, aber einen der seltenen Versionen mit i7-Quadprozessor. Die aktuellen Mac Minis haben ja nur noch zwei Kerne. Vielleicht war apple die Konkurrenz zu den iMacs zu groß. Viel RAM ist immer gut, ansonsten habe ich keine Probleme mit der Leistung. Man muss einfach die Latenz an seine Anforderungen anpassen und im Zweifel den Low Latency Modus zum Einspielen benutzen, dann gibt es meiner Erfahrung nach keine Probleme. Aber meine Projekte steigen auch eher selten jenseits der 30 Spuren. Wer Projekte mit über 100 Spuren und mehr verwalten will, ist meiner Meinung nach mit Protools HD immer noch am besten aufgehoben.

      • Profilbild
        TobyB RED

        @r.biernat Hallo Robert,

        Ich denke das hat nichts mit Konkurrenz zu tun, Apple verbaut in den Mini Modellen und iMac Laptopkomponenten. Wenn du so eine Keksdose aufdrehst ist das größte Bauteil der Lüfter und wie Umgebungsluft. Und das Intel mit seinen mobilen Prozessorplattformen nicht in die Gänge kommt, sollte bekannt sein. Mein nagelneues Windows HP Elitebook hat auch „nur“ einen i5vPro. der Grund dürfte der Energieverbrauch sein. Es ist zwar eine SSD verbaut, aber bei der Bauform und festeingebautem Akku, ist der Stromverbrauch des Prozessors der Punkt. Angeblich will Intel Ende 2018 soweit sein. Core i7-8850H (Mobile)
        Core i5-8400H (Mobile) stehen dann zumindest auf der Roadmap, ebenso die Xeons Intel Xeon E-2176M (BGA Mobile) Intel Xeon E-2186M (BGA Mobile). Aber abwarten. Solange Intel nicht liefert, ist das mit vorschicht zu geniessen. Eher hat Apple seine Ax Prozessoren für Desktop und Laptop am Start. Sie geben Intel zumindest noch Zeit. Aber wir alle erinnern uns an die G5 Prozessoren ;-) Motorola kam auch nicht aus dem Tee.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @TobyB Teil 2

          Ich mache viel Gebrauch von Logic Nodes. Dabei verteile ich die AU/VST Last dann von einem Mac auf den anderen. Funktioniert wohl wie Xgrid, das ist eine MacOS Lösung zum verteilten Rechnen. Ich meine die Logic Nodes sind eine Spezialisierung aus Xgrid, eben nur für Logic. Im Prinzip schaltest du dann mehrere Rechner zu einem großen Rechnerverbund. Das ganze läuft weitgehend transparent. Spart auf alle Fälle einen Haufen Geld fürs Pro Modell ;-) Allerdings muss man bereit sein, die Nodes mit AVB zu vernetzen. Und dazu gibt für 400 € einen AVB Switch von Presonus. Es gibt zwar von Neatgear den GS724T für 190€, der kommt aber ohne AVB Lizenz und die kostet 220€ :-D Wenn du dann alles schön sauber aufgesetzt hast, kannst du den Low Latenz Modus dauer an lassen und merkst nicht das deine Plugins auf anderen Kisten laufen. Damit kannst du Protools und 100 Spuren dann Paroli bieten.

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