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Test: Applied Acoustics Tassman, Software Synthesizer

(ID: 3406)

Instrumente

Die mitgelieferten Instrumente klingen relativ ordentlich wobei man sich von klingenden Namen wie Juno, Prophet oder Mini Moog nicht täuschen lassen sollte, denn sie kommen den Originalen einzig durch die Verschaltung der Module nah. Eine klangliche übereinstimmung wäre wohl auch zu viel verlangt. Leider fehlt für viele der mitgelieferten Instrumente ein kleiner Text mit der Belegung der Controller.

  • Akustisch: Congas, Acoustic Guitar, African Xylophone, Dulcimer, Electric Piano, Fingered Bass, Flute, Harp, Jegogan, Kalimba, Kendang, Koto, Vibraphone, Organ.
  • Analog: Arnold, Apegiatass, Minimoog, Mono Brass, Poulet, Odyssey, Syrinx, Vince 600, Generic Poly, Juno 108, Prophet, Ensemble, Ensemble2, Hop, Poly Joy.
  • Hybrid: Monostique, Mandoubline, Airlock, Plapiseq, Dr. Frankentass, MPVseq, Strange, Vocoder, Slap Bass, VinCS3, Axis, Cuicui, Beatbox, Oscillotron, Muzikbox, Totally Bad, Tasschimes, Gargouille, Grasshoppers.

Kontrolle

Den Parametern der einzelnen Module lassen sich mehrere (bei 100 habÔ ich aufgehört zu zählen) MIDI – Controller zuordnen. Bei den meisten Modulen lassen sich dabei mehr Parameter per MIDI steuern als man über die Eingänge des jeweiligen Moduls erreichen kann. Auch hier legt man schon beim setzen der Controller den MIDI Kanal über den die Instrumente Empfangen werden fest. Ein nachträgliches ändern im Player oder den Plugins ist leider nicht möglich. Auch sendet weder Player noch Plugin beim bewegen der Regler irgendwelche Controller – Daten.

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Klang

Den Klang eines Synthesizers ist relativ schwer zu beurteilen und zu einem gewissen Teil auch von den persönlichen Vorlieben abhängig.

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Es ist sehr positiv zu bewerten dass die Oszillatoren auch in hohen Lagen kaum Aliasing erzeugen, gerade bei Softsynths ist das nicht immer der Fall. Wogegen ich als eher negativ empfinde dass der Bass – Bereich irgendwie nicht so richtig brummig klingen will. Das gleiche Problem habe ich auch mit den TassmanÕs FM Qualitäten, die eigenen sich doch mehr für Marimba und Glocken artige Sounds als für kernige FM – Bässe. Es brummt zwar, aber so richtig „fetzig“ will das ganze nicht klingen. Ebenfalls als störend empfinde ich das viele Parameter, z.B. Filter und Lautstärke hörbare Stufen haben.

Den in den Preset Instrumenten häufig eingesetzte Hall schaltet man doch besser ab, denn der trägt meiner Meinung nach nicht gerade zur Verbesserung des Gesamteindrucks bei, zusätzlich nimmt er den Druck aus den Sounds. Kann die Simulation von analogen Sounds mich nicht so ganz überzeugen so sind die Physical Modelling Fähigkeiten ein absolutes Novum. Besonders wenn man bedenkt, dass man die Instrumente auch alle noch Polyphon spielen kann. Zudem kann man die Generatoren und Resonatoren aus dem PM bereich natürlich auch in Verbindung mit der Modulen aus der subtraktiven Synthese einsetzen um interessante Hybridsounds zu erzeugen.

Glossar

DXi
DXi (DirectX Instrument) ist ein von Cakewalk entwickelter und auf Microsofts DirectX basierender Softsynth – Standard. Wenn man den vollmundigen Versprechen der Firma Cakewalk glauben darf bietet dieser neue Standard so einiges, was man bei den aktuellen VST – Instrumenten noch vermisst. Im Moment kann man die DXi Plugins jedoch nur unter Sonar und FruityLoops ab Version 3 verwenden. Mehr dazu auf http://www.cakewalk.com …

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Fazit

Besonders das Physical Modelling und die geringe Prozessor Belastung machen den Applied Acoustics Tassmanzu einem sehr interessanten Programm. Allerdings fehlen der Software zur Simulation analoger Synthesizer noch einige wie ich finde wichtige Funktionen und auch klanglich bleibt dieser Teil der Software hinter der Konkurrenz ein wenig zurück. Wem subtraktiv erzeugte Klänge wichtig sind und einen Rechner (+ freier USB – Schnittstelle für den Dongle) mit entsprechender Leistung sein eigen nennt sollte im Moment lieber zu Reaktor greifen, dessen 3er Version -zumindest wenn man den ersten Berichten glauben darf- so flexibel zu sein scheint, dass wohl nur Wenige ihr ganzes Potential ausnutzen können.
Auch macht die Begrenzung von Tassmans Samplerate auf 44Khz für mich nicht unbedingt einen professionellen Eindruck, auch hier ist die Konkurrenz flexibler.

Würde Applied Acoustics Systems die Ungereimtheiten in der Bedienung des Builders ausbügeln und die auf knapp 800×600 Punkte festgelegte Oberfläche von Player/Plugins ein wenig flexibler gestalten, so das man beim editieren den überblick behält. Zudem Module zur Verfügung stellen bei denen man wirklich alle Parameter nicht nur per MIDI sondern auch über einen Eingang modulieren kann und am Klang im Bassbereich feilen, wäre Tassman eine Software mit der man sehr schnell und einfach eigene gut klingende Synthesizer erstellen könnte. Im Moment muss meiner Meinung nach noch an einigen Stellen nachgebessert wären.

Preis

  • 789,- DM 
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