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Test: AQVOX USB Low Noise Power Supply, Netzteil für USB Geräte

(ID: 49223)

Erstaunlich bei dem günstigen Interface (Audiolink 3) ist die Verschlechterung der THD-Werte. Nach mehrmaligem Messen bestätigt sich das auch. Das Interface war aber von vornherein wirklich mäßig im Klang und so fiel der Unterschied mit dem AQVOX-Netzteil auch nicht gravierend aus. Trotzdem bleibt hier hängen, dass das Netzteil hier das Gegenteil von dem bewirkt, was es vorgibt zu leisten.

Anders sah (und hörte) es da schon beim TASCAM 144 MkII aus. Hier verbesserte sich vor allem die Wechselwirkung der Stereokanäle untereinander (Stereo-Crosstalk). Das scheint erst einmal unspektakulär und die entsprechenden Messwerte sind im Bassbereich besser, jedoch im Bereich 300 Hz bis 1 kHz sogar schlechter. Aber im Hörtest war tatsächlich eine Verbesserung wahrzunehmen. Die Tiefenstaffelung und damit die Räumlichkeit verbesserten sich und ebenso die Darstellung der Höhen.

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Zu den Soundbeispielen

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Ich habe die Soundbeispiele hier in 24Bit/44,1kHz hinterlegt. Aufgenommen wurden sie über den Line-Ausgang des TASCAM 144 MkII mit einem Zoom H2 Recorder am Line-Eingang. Sicherlich spielen auch die Wandler des H2 eine Rolle, aber das gilt ja für beide Aufnahmen gleichermaßen.

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Fazit

Ich gebe zu, ich war am Anfang skeptisch. Obwohl es mir klar ist, dass der USB-Bus ganz schön schweinische Nebengeräusche erzeugen kann, war ich nicht sicher, ob die meisten Hersteller von Audiogeräten eben dafür schon Kompensationen in ihre Produkten eingebaut haben. Deswegen schien mir die Idee zwar einleuchtend, war jedoch vom praktischen Erfolg noch nicht überzeugt.

Zugegeben, manche mögen vielleicht keine wirkliche Verbesserung erkennen, mit vernünftigen Studiomonitoren war ich in Blindtests stets in der Lage, die Aufnahme mit dem AQVOX-Netzteil als die Bessere zu identifizieren. Auch wieder ein schönes Beispiel, dass man an Messwerten nicht alles erkennen kann, was unsere nicht-lineares Gehör zu vernehmen mag.

Warum aber nur ein Befriedigend? Die avisierte Zielgruppe sind eben USB-gespeiste Audiogeräte und diese sind nun mal im unteren Preissegment anzutreffen. Wenn ich mir z.B. das oben genannte Audiolink-Interface hole und eine Verbesserung mit dem Netzteil erreiche, das aber mehr als das Interface kostet, kann ich mir gleich ein besseres Interface holen. Kurzum – ich bin mir nicht sicher, dass die Zielgruppe für eine Verbesserung in diesem Bereich tatsächlich einen Hunni hinblättern wird – und professionellere Audiointerfaces und -geräte haben eben ihre eigene Stromversorgung.

Plus

  • gute Verarbeitung
  • servicefreundlich
  • Verbesserungen hörbar in der Räumlichkeit und Höhenzeichnung

Minus

  • Verbesserung stark abhängig von Audiogerät
  • Verbesserung u.U. nur minmal oder gar nicht vorhanden
  • Preis-Leistungs-Verhältnis nicht optimal

Preis

  • Straßenpreis: 98,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    r.biernat RED

    Guter Testbericht, sehr detaillierte Auseinandersetzung!
    Irgendwas scheint aber mit den Audiobespielen nicht zu stimmen, der Player schaltet ohne einen Ton zu spielen weiter und man hört nix.

    Ich finde Schaltnetzteile sollte man nicht grundsätzlich verteufeln, letztendlich zählt wie immer die Umsetzung und es gibt durchaus sehr gute Schaltnetzteile auch für Audioverstärker.

    • Profilbild
      t.goldschmitz RED

      @r.biernat Hey Bob,
      nein verteufeln tu ich die nicht, es handelt sich allerdings hier eben um kein Schaltnetzteil. Im Link zum Hersteller kann man die Technik genauer ergründen…

      Cheers

  2. Profilbild
    harrymudd AHU

    hallo,
    ich habe mir die Messerte noch einmal angesehen und ich denke einen Messfehler gefunden:
    Offensichtlich hast du die nicht die ASIO Variante von RMAA benutzt (sichtbar an der Frequenzgangskurve – bei 88kHz würde der Frequenzgang bis 44kHz gehen – hier erreicht er gerade mal ca 15kHz). Bei RMAA kann man bei der Abtastfrequenz so ziemlich alles einstellen, was man will, die effektive Abtastrate/Bittiefe bestimmt das Betriebssystem. Nur der ASIO-Mode von RMAA lässt eine vom Betriebssystem unabhängige Einstellung der Parameter Abtastfrequenz und Bitrate zu und umgeht die Messung über den Mischer des verwendeten OS.

    Ob sich an den Messungen von S/N und Dynamik etwas ändert, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls ist die Messung so suboptimal.

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