Erstaunlich bei dem günstigen Interface (Audiolink 3) ist die Verschlechterung der THD-Werte. Nach mehrmaligem Messen bestätigt sich das auch. Das Interface war aber von vornherein wirklich mäßig im Klang und so fiel der Unterschied mit dem AQVOX-Netzteil auch nicht gravierend aus. Trotzdem bleibt hier hängen, dass das Netzteil hier das Gegenteil von dem bewirkt, was es vorgibt zu leisten.
Anders sah (und hörte) es da schon beim TASCAM 144 MkII aus. Hier verbesserte sich vor allem die Wechselwirkung der Stereokanäle untereinander (Stereo-Crosstalk). Das scheint erst einmal unspektakulär und die entsprechenden Messwerte sind im Bassbereich besser, jedoch im Bereich 300 Hz bis 1 kHz sogar schlechter. Aber im Hörtest war tatsächlich eine Verbesserung wahrzunehmen. Die Tiefenstaffelung und damit die Räumlichkeit verbesserten sich und ebenso die Darstellung der Höhen.
Zu den Soundbeispielen
Ich habe die Soundbeispiele hier in 24Bit/44,1kHz hinterlegt. Aufgenommen wurden sie über den Line-Ausgang des TASCAM 144 MkII mit einem Zoom H2 Recorder am Line-Eingang. Sicherlich spielen auch die Wandler des H2 eine Rolle, aber das gilt ja für beide Aufnahmen gleichermaßen.
Guter Testbericht, sehr detaillierte Auseinandersetzung!
Irgendwas scheint aber mit den Audiobespielen nicht zu stimmen, der Player schaltet ohne einen Ton zu spielen weiter und man hört nix.
Ich finde Schaltnetzteile sollte man nicht grundsätzlich verteufeln, letztendlich zählt wie immer die Umsetzung und es gibt durchaus sehr gute Schaltnetzteile auch für Audioverstärker.
@r.biernat Hey Bob,
nein verteufeln tu ich die nicht, es handelt sich allerdings hier eben um kein Schaltnetzteil. Im Link zum Hersteller kann man die Technik genauer ergründen…
Cheers
hallo,
ich habe mir die Messerte noch einmal angesehen und ich denke einen Messfehler gefunden:
Offensichtlich hast du die nicht die ASIO Variante von RMAA benutzt (sichtbar an der Frequenzgangskurve – bei 88kHz würde der Frequenzgang bis 44kHz gehen – hier erreicht er gerade mal ca 15kHz). Bei RMAA kann man bei der Abtastfrequenz so ziemlich alles einstellen, was man will, die effektive Abtastrate/Bittiefe bestimmt das Betriebssystem. Nur der ASIO-Mode von RMAA lässt eine vom Betriebssystem unabhängige Einstellung der Parameter Abtastfrequenz und Bitrate zu und umgeht die Messung über den Mischer des verwendeten OS.
Ob sich an den Messungen von S/N und Dynamik etwas ändert, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls ist die Messung so suboptimal.