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Test: Arturia, Arturia Vox Continental V, Virtual Instrument

(ID: 85683)

Riemen auf die Orgel: Der optische Faktencheck

Zeit, mal „nen Riemen auf die Orgel zu legen“. Gleich nach dem Start der Connie V überkommt mich kurz wieder die ewige Frage, warum die Fenster virtueller Instrumente eigentlich immer so klein sein müssen? Aus Rücksicht auf die wenigen Menschen, die ihren Monitor noch immer in 640×480 betreiben? Damit man bei Bedarf auch mehrere dieser Fenster gleichzeitig sehen kann? Andere Erklärungen werden gerne entgegen genommen. Warum nicht einfach mal Fullscreen? Dann würde die fummelige Maussteuerung etwas weniger fummelig ausfallen.  Nun gut, derartige Instrumente sind ja dann eh auf die Komplett-MIDIfizierung ausgelegt, ich weiß. Trotzdem: Das Fenster der Vox Continental V ist so knapp ausgefallen, dass sogar die Ränder der Orgel beschnitten sind. Was irgendwie blöd aussieht. Aber ok – das sind a) Kleinigkeiten und ist dazu auch noch b) eine sehr subjektive Sichtweise.

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Kurzer Faktencheck: Das Design des Pixel-Nachbaus wurde ziemlich exakt dem Original-Klassiker nachempfunden. Sogar die zwei Farbvarianten (Orange-rot bzw. grau) sind wählbar. Dazu die invertierten Tastenfarben (die schwarzen sind weiß und umgekehrt); ok, die Original-Tasten sind glänzend lackiert, die der Softwareversion sind matt. Aber wer will da jetzt kleinlich sein.

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Connie gibt es wahlweise in orange/rot und in schwarz - historisch richtig.

Connie gibt es wahlweise in orange/rot und in schwarz – historisch richtig.

Zwei versetze Manuale: check. Unten rechts daneben die vier Kippschalter für die Percussion (nein, das hat nichts mit einer „Wummta-Drum-Begleitung“ zu tun, sondern regelt den perkussiven Anschlag), oben links das Trio für die Effekte und Bass – inklusive der beiden Fader für den Reverb-Anteil und das Bass-Decay: check. Die übrigens nach unten gezogen werden, um den Wert zu erhöhen, daran muss man sich erst einmal gewöhnen. (Was früher aber durchaus nicht ungewöhnlich war: Mein Korg 800DV (Baujahr 75) funktioniert genauso; das ist also kein Fehler, sondern eine exakt nachgebaute Eigenart).

Darüber schließlich die Zugriegel, getrennt für die Basspedale sowie das untere und obere Manual. Bis auf den fehlenden Power-Schalter und die Tatsache, dass die Schalter für Bass/Multi/Split/Lower/Upper nicht mehr direkt den Tastaturen, sondern der MIDI-Steuerung zugewiesen sind, ist die Abbildung perfekt. Aber das kennen wir ja schon von den anderen Ausgaben aus der Arturia-V-Reihe, da sind die Entwickler angenehm penibel. Ob das auch beim Sound so ist, lesen Sie gleich. Vorher aber noch kurz zu den Vorzügen dieser Software-Ausgabe der Connie.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Monoteur

    Ich habe das Demo mal gegen einen echte 70er EKO Orgel vergleichen und diese Softwaresachen haben einfach keine Eier. Die Orgel geht im Mix unter wie die Titanic.

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        Monoteur

        @Tyrell Ich habe noch keine Continental hier gehabt,
        aber sogar meine einfache, dünne EKO Orgel hat mehr Präsenz mit anderen Instrumenten zusammen, als diese Softwarelösung.

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          m.steinwachs RED

          @Monoteur Hm – kann ich so nicht bestätigen. Mit meiner alten Roland VK7 hält die Arturia eigentlich noch ganz ordentlich mit. Aber ist vermutlich auch ne Frage des Mixes.

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          AMAZONA Archiv

          @Monoteur Das kann ich bestätigen!
          Ein Manko das leider auf alle Arturia Software-Produkte zutrifft. Die Plugins klingen sehr flach, zumindest im Vergleich mit Hardware aber auch einigen software Konkurrenten schneiden deutlich vorteilhafter ab.

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      AMAZONA Archiv

      @Monoteur Da ich kein dezidierter Orgalfan bin, kann ich auch nicht in den a/b-Vergleich gehen.
      Was mir jedoch auffällt, ist dass bei den hier präsentierten Soundbeispielen die Sounds durchaus präsent und durchsetzungsfähig erscheinen.
      Dein etwas polemisches „untergehen wie die Titanic“ kann ich mir nur schwerlich vorstellen.
      Ich bin aber ohnehin der Meinung, dass wenn ein Instrument im Mix untergeht, in 99% der Fälle es entweder genau so sein sollte, oder schlichtweg handwerklich schlecht gemischt wurde.
      Ich als nicht direkt betroffener finde die Sounds jedenfalls schon sehr ordentlich.
      Btw: Eine Orgel OHNE Phaser/Flanger/Leslie/whatever ist eh nur ein pfeifendes Etwas :)

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      TobyB RED

      @Monoteur Hallo violetpow,

      das Plugin braucht keine Eier, das setzt sich Ihmo schon durch, ich folge da Andreas Vogels Auffassung, das entweder nandwerklich schlecht gearbeitet wurde oder das so sein soll.

  2. Profilbild
    tomeso

    Zitat: „und der per E-Mail erhaltene Code dann im eLicenser Control Center eingetragen werden (den dazugehörigen Kopierschutzstecker sollte man daher schon zu Hause haben)“
    Das ist nicht ganz korrekt: Arturia arbeitet mit dem sogenannten Soft-eLicenser, der grundsätzlich auch ohne Kopierschutzstecker funktioniert. Tatsächlich kann man die Lizenz nach Bedarf von der Festplatte auf einen USB-eLicenser (Dongle) und auch wieder zurück verschieben.

  3. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Hallo Tomeso, stimmt – an den Soft eLicenser hatte ich jetzt gar nicht gedacht. Shame on me ;) Danke für die Info!

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