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Test: Arturia iSEM, iMini & iProphet fürs iPad

(ID: 91940)

Eine riesiger roter Regler, der nicht nur den Parameterwert anzeigt, sondern auch, wie der Name sagt, durch beliebige (vertikale) Fingerbewegung auf dem Touchscreen eingestellt werden kann. Dabei ist die Reaktionszeit zum Aufruf der Anywhere-Funktion genau so bemessen, dass versehentliche Berührung folgenlos bleibt, aber kurz genug ist, um die Live-Performance nicht im Fluss zu unterbrechen. Das bietet weder iSEM noch iMini. Arturia, bitte nachliefern!

iProphet-Env
Weiter geht es zu den Hüllkurven. Tippt man auf deren scharfe Miniaturanzeige, öffnet sich die wirklich große Großansicht und macht Hüllkurven editieren so angenehm wie nur möglich. Das Schmankerl dabei ist aber, dass sich auf dieser Seite direkt zwischen der Filter- und der Verstärkerhüllkurve umschalten lässt, ohne wieder zurück zu Hauptansicht zu müssen.

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iProphet-Vector

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Kommen wir zum Wichtigsten, den Vektorsynthese-Oszillatoren. Schon auf der Hauptseite lassen sich die wichtigsten Einstellungen vornehmen. Dabei lassen sich die Wavetables nicht nur durchsteppen, sondern auch per Popup-Menü schnell durchfahren und sogar durchsuchen. Leider lassen sich die Taster nicht per MIDI steuern und damit die Wellenformen nicht extern umschalten wie etwa beim Voice-Programmer vom iSEM. Ein großes Manko, das Arturia schnellsten beheben sollte. Das Bearbeiten der Vektoren des iProphet hat trotzdem auf einer eigenen Seite volle Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. Im Plug-in war das Editieren der Oszillatoren vom Maus-Menü Dogma geprägt. Sicher besser als bei der Hardware, aber immer noch irgendwie klotzfüßig beim Sounddesign. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Touchscreen-Bedienung zu verbocken.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    sehr schön und ausführlich ge- und beschrieben :-) Im wesentlichen teile ich deine Einschätzungen, Arturia hat da noch Luft nach oben, was die Absturzfestigkeit und das Verhalten auf verschiedenen Versionen des IPads angeht. Ich persönlich hätte hier nicht mit gut gewertet, da grade beim iMini und iProphet Potenzial nach unten verschenkt wird. Und Arturia hier trotz guten Sounds weit abgeschlagen hinter den Benchmarks Thor, Nave, WG und WM zurückbleiben. Mir ist es auf dem IPad3 nicht gelungen mit GB und IAA und AB hier einen gescheiten Loop zu erzeugen. Und auf dem neueren Mini wirkt sich die Oberfläche und deren Bedienung unproduktiv und störend aus. Also Arturia, bitte nachbessern.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Markus Schroeder haha
        das nenne ich mal ehrlich. :)

      • Profilbild
        TobyB RED

        @Markus Schroeder Hallo Markus,

        das nenne ich mal fair :-) Nichtsdestotrotz muss Arturia sich die Kritik gefallen lassen, was nützt mir der „fetteste“ Sound seit Erfindung des IPads, wenn ich bei einer Brot und Butterdisziplin wie Signalrouting und GUI so schlampe und von der Absturzfestigkeit mal abgesehen. Mich erinnert das an die Minibrutes, Anruf vom Händler, die Brute ist da. Komm vorbei. Leichte schwitzige Hände und feuchte Augen. Tränen in den Augen des Händlers und bei mir, weil uns Potikappen entgegen fallen… Mag ja sein das Softwarefirmen nach V oder Scrum ihre Software „bauen“ und man das hip findet. Aber andere finden eben das Qualtitätssicherung ob nun real oder virtuell, richtig cooles Zeug ist …

        • Profilbild
          mdesign AHU

          @TobyB …ja, hatte auch schon arturia-produkte – analog lab, analog laboratory. guter sound der software, aber buggy und unterm strich nicht wirklich verwendbar. auch die hardware ist mehr schein als sein. alles schnell wieder verkauft.

          die ipad-apps sind sehr günstig, die kauft man auch mal so. den iprophet habe ich nicht. den isem nutze ich oft und gern. der imini hat leider seine macken, und im moment kann er nicht mal mehr audiobus. etwas detailliertere kritiken von mir im app store unter mdesignffm.

          arturia ist leider eine verkaufsfirma, die von neuen produkten lebt. produktpflege gibt es so gut wie gar nicht. wer sich einen kauf überlegt, sollte vorher die foren bei arturia genau checken.

          • Profilbild
            TobyB RED

            @mdesign Hallo mdesign,

            ich sehe das ähnlich, allerdings kaufe ich oder setze ich die Emulationen nicht nebenbei ein. Dazu fehlt mir die Zeit, bzw. das Musik machen und produzieren steht im Focus. Von daher kommt aufs Ipad wenn es eine Ergänzung ist, Funktionalität einen Vorteil bringt und schlussendlich „klingt“. Gemessen daran, stimmt bei den Arturia Emulationen der Klang. An der Funktionalität haben die noch etliche Bausstellen. Du führst ja Audiobus an. Das setzt sich bei Midi fort. Und von Produktpflege merke ich wenig. Thor, Nave, WaveGenerator und WaveMapper und Stroke Machine sind hier die Benchmarks, mit Abschlägen was die Bedienung angeht folgen, die iKorgs und iMPC(Pro). Was den Kundenservice angeht, können sich die „Großen“ etwas von PPG und Wolfram Franke abschauen. Markus war mit seiner Wertung für meinen Geschmack zu fair, ich meine wenn man sich schon an der Ära der Großen Synths abarbeitet und die ins 21Jh. bringt, darf es an so einem alten Protokoll nicht scheitern. Zumal, Core Audio, Core Midi et al. in XCode bis zum Erbrechen dokumentiert ist.

            Ei Gudde ToB

  2. Profilbild
    mdesign AHU

    für alle, die den (übrigens sehr guten!) testbericht lesen und denken, inzwischen (august 2015) sollten die erwähnten bugs behoben sein – sind sie nicht. fast alle noch da. besitze alle 3 apps. arturia, arturia, was macht ihr nur…

  3. Profilbild
    Farbfalter

    Absolut Lohnenswert! Da der SEM klanglich einer meiner Favoriten ist und mir ein echter Achtstimmiger SEM wahrscheinlich immer zu teuer sein wird, habe ich mir den iSEM für 10€ gegönnt. Normalerweise habe ich es immer bereut, Applikationen für das iPad zu kaufen, da diese in der Regel relativ schnell ihren Reiz verlieren. Insbesondere wenn man nicht gerade unterwegs ist, und Zugang zu einem Rechner oder Hardware Synthesizer hat. Der iSEM sticht positiv aus der Masse an iPad synth‘s. Besonders die Möglichkeit jeder einzelnen Stimme leichte Abweichungen zu verpassen ist absolut genial. Ich habe Stunden im Arpeggio Modus verbracht, und sounds erstellt. Das morphen zwischen LP und HP Filter macht unglaublich Spaß! Das die App bereits einige Jahre auf dem Bukel hat,hat mich wirklich überrascht!

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