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Test: Arturia Keylab 88, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 103680)

Tastatur

Pianisten sind ja so ein Schlag Menschen für sich. Höchst penibel beim Anschlagsverhalten einer Tastatur und alles, was weniger als 61 Tasten besitzt, ist sowieso nicht das Gelbe vom Ei. Genau da möchte das Keylab 88 punkten und hat sich den italienischen Tastaturspezialisten Fatar an die Seite geholt. Dem Controllerkeyboard wurde eine Fatar TP/100 spendiert, die u.a. auch im Fatar-eigenen Controllerkeyboard Studiologic Acuna 88 zum Einsatz kommt. Schon beim Test dieses Keyboards hat mir die Tastatur außerordentlich gut gefallen, denn obwohl sie komplett aus Kunststoff gefertigt ist, hat sie einen wirklich guten Anschlag und lässt sich in allen Dynamikbereichen sehr gut spielen. Somit verwundert es mich nicht, dass auch das Keylab 88 bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Auch hier ist alles wunderbar und extrem akkurat spielbar. Einziger Kritikpunkt sind – wie beim Acuna auch schon – die Geräusche der Tastatur. Das ist einfach deutlich lauter als bei anderen Fatar Tastaturen. Schade, dass Arturia und Fatar das in diesem Fall nicht besser hinbekommen haben. Erwähnenswert ist übrigens noch, dass die Tastatur Aftertouch unterstützt, gerade bei Synthesizern ist das nicht zu unterschätzen.

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Anschlüsse

Die Rückseite beherbergt die Anschlüsse des Keylab. Hier befinden sich jeweils ein MIDI Ein- und Ausgang, Anschlüsse für Sustain- und Expression-Pedal, Breath-Controller sowie ein weiterer frei zuweisbare Fußcontrolleranschluss, USB-to-host, Power On/Off sowie der Anschluss für ein externes Netzteil. Das ist allerdings nicht zwingend erforderlich, da das Keylab 88 auch nur über den USB-Port mit Strom versorgt werden kann. Das Netzteil ist also nur notwendig, wenn man das Keyboard beispielsweise zum Ansteuern von MIDI-Geräten nutzt ohne einen Computer. Im Grunde sieht auf der Rückseite alles so aus wie bei den kleineren Keylab Modellen auch, da gibt es hinsichtlich der Anschlüsse keine Unterschiede.

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Ausgestattet wie die kleinen Keylab-Modelle auch

Ausgestattet wie die kleinen Keylab-Modelle auch

Bedienung, Verarbeitung und Praxis

Dank der relativ großen Platzverhältnisse auf der Oberfläche des Keylab 88 sind die Bedienelemente alle so platziert, dass man gut und ohne Fingerbrechen an alles heran kommt. Die Programmierung erfolgt recht intuitiv und dank des Displays werden alle wichtigen Informationen in ausreichender Größe und übersichtlich dargestellt. Alle Bedienelemente machen ein guten Eindruck, sowohl Fader als auch Encoder lassen sich sauber schieben und drehen, die Druckfunktion der Push-Encoder löst akkurat aus. Die Fader dürften für meinen Geschmack aber gerne etwas mehr Widerstand bieten, das ist mir definitiv zu leichtgängig. Die Pads sind mit einer Größe von 2,5 x 2,0 cm leider sehr klein, außerdem reagieren sie auf leichte Anschläge etwas ungenau. Das kennt man von anderen Herstellern durchaus besser. Beim Anschlag leuchten die Pads hell-blau auf, die Farbe ändert sich auf Grund der Anschlagsstärke jedoch nicht, es bleibt beim Blau.

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Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Felix,

    sehr schön geschrieben :-) Wie schwer hat Aturia das ummappen der Controller gemacht, wenn man nicht die Arturia Plugins nutzt?

  2. Profilbild
    richard AHU

    Schöner Berricht, auf dieses Gerät war ich seit langem sehr gespannt, nachdem ich es auf der Musikmesse 2014 zum ersten mal angetestet hatte.

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Guter Test für ein interessantes Masterkeyboard, Felix.

    @TobyFB: ich für meine Wenigkeit würde grundsätzlich Verwaltungsjobs wie Controllerzuordnung, Splits oä. mit der DAW lösen, die kann das fast immer deutlich besser. Insofern gibt es nur noch wenige Fälle, wo das Mappen der Controller im Keyboard nötig ist. Selbst Live wird inzwischen mehr softes als hardes eingesetzt ;)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Tai Hallo Gaffer,

      ich weiss, Felix ging da nur nicht drauf ein. Und da ich das Arturia Keylab bis dato gut finde, ist es für mich als Masterkey im Studio interessant. Unter Logic Mainstage gibts eine Automapping Funktion, sofern der Controller nicht allzu schräg ist, funktioniert das ganz gut. Und das kann ich dann in Logic 1:1 weiter nutzen. Bis dato mache ich das alles über mein M1 was trotz seines alters Super als Masterkeyboard arbeitet. Und bis auf die Haptik fehlender Drehknöpfe und Schieberegler kann ich alles steuern. Hört sich erstmal blöd an, funktioniert für mich aber. :-)

      • Profilbild
        Felix Thoma RED

        @TobyB Hi TobyFB,
        die Automapping Funktion von Mainstage habe ich nicht getestet, daher kann ich da leider nichts dazu sagen. Am Keyboard selbst ist das Mappen relativ einfach, ansonsten gibt es aber noch das MIDI Control Center, ein Software Tool mit dem Du alles am PC/Mac einstellen kannst.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @Felix Thoma Hallo Felix,

          das habe ich mir gedacht :-) Die Frage ist halt nur offengeblieben. Hat sich aber mit deiner Anwort erledigt.

          Vielen Dank

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Hallo Toby.
        Felix war etwas flotter als ich :)
        Ich meine mich zu erinnern, dass du den Beatstep hast. Dann kennst du ja das MIDI Control Center. Die Oberfläche für die Keylabs ist etwas größer, aber genau auf dieselbe Art werden die Controller zugewiesen.

        • Profilbild
          TobyB RED

          Hallo Andreaz,

          als ich kaufen wollte war der Beatstep grade nicht verfügbar, also habe ich das gekauft was danach auf der Liste stand (AIRA TB3 :-) ). Sonst wäre ich sicher über das Control Center gestossen. Ich werde das Keylab mal ausführlich bespielen. Danke für den Tipp :-)

  4. Profilbild
    mdesign AHU

    …schöner bericht. zweifelsohne macht das keyboard einen guten eindruck.

    ich habe allerdings schon mehrere arturia-produkte besessen. wer über einen kauf nachdenkt, sollte auf jeden fall vorher ins user-forum von arturia schauen.

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Nach einer ganzen Weile mit dem Controller, muss ich sagen, dass er mir als Controller wirklich gut gefällt, aber zu weit von einem Klavieranschlag entfernt ist. Außerdem bekomme ich keine vernünftige Kennlinie für die Anschlagdynamik eingestellt. Das stört vor allem bei Software, wo man das nicht kompensieren kann. Bei Pianoteq geht das z.B. Und dann macht das Spielen auch Spaß. Außerdem ist die Tastatur wirklich sehr laut, deutlich lauter z.B. Als das Roland RD64, welches natürlich auch in einer anderen Preisklasse liegt.

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