Arturia Spark

Unter Musikern von heute flammt regelmäßig ein fundamentaler Streit auf: Benutze ich nun Software oder lieber „echte Hardware“? Die neu erschienene Creative Drum Machine SPARK von Arturia will das, was jeder Supernanny am Herzen liegt: einen Kompromiss finden. Was das schicke Hybrid-Instrument kann und ob es den (lange erwarteten?) Schiedsspruch spricht – der Test soll es zeigen.
Laut Definition sind Drum Machines „elektronische Instrumente zur Erzeugung perkussiver Klänge durch analoge oder digitaler Synthese oder mit Verwendung von Samples und der Organisation ihrer zeitlichen Abfolge“, und das ist beim SPARK nicht anders. Arturia setzt in dieser innovativen Konstruktion jedoch sein Steckenpferd, die Software, und lagert sämtliche Klangerzeugung, Dateimanagement und einige Oberflächen auf den PC aus. Ein reiner Controller ist SPARK dennoch nicht, die Hardware bildet einen Großteil der Bedienoberfläche der Software eins-zu-eins nach.
Das Äußere
Auf den ersten Blick fällt die Wertigkeit und das schicke Design des Drumcomputers auf, das sowohl neben Apple Peripherie, als auch neben jeglichen anderen Setups eine gute Figur macht. Sämtliche Bedienoberflächen sind in weiß-grau-hellblau gehalten, Pads und Tasten hintergrundbeleuchtet und sämtliche Knöpfe als Endlosdrehregler konzipiert, von denen es genug auf dem SPARK gibt – ganze 35.

Zusätzliche Bedienelemente sind ein X/Y-FX-Pad, ein Ring aus Tastern, mit denen man (zum Beispiel in einer Live-Performance) einzelne Pattern auswählt, eine Step-Sequencer Sektion und ein kontrastreiches, zweizeiliges LC-Display. Blickfang ist ein Auswahlknopf mit Arturia Logo.
Mit massiven 4 Kilo Gewicht spürt man die Wertigkeit förmlich. Der SPARK ist offensichtlich auch für rauen Bühneneinsatz ausgelegt – wobei Seitenteile aus Kunststoff den guten Eindruck etwas trüben. Kleines Gimmik: Die Unterseite des Geräts passt fast schon ergonomisch auf die Oberschenkel – toll für Street- oder kurze Aufnahmesessions.
ich habe den controller auf der Messe angetestet. Die Hardware ist wirklich sehr wertig, fühlt sich tausend mal besser an, als die meisten anderen „Plastikcontroller“
sehr schöner Test, wenn auch etwas kurz:-)
lässt sich der SPARK auch als Controllerbox
für MIDI-Harware nutzen?
Speziell Oberheim Matrix? sysexprogrammierung.
mfG
@Alex_KIDD Ja, ist machbar.
@Alex_KIDD Hallo Alex,
mit der beiligenden Editorsoftware lassen sich alle Bedienelemente frei mit MIDI-Befehlen belegen. Für Encoder können auch Wertebereiche, absolute/relative Werte und ähnliches fein justiert werden oder Tasten als Toggle oder Gate definiert werde. SysEx wird derzeit aber noch nicht unterstützt.
Gruß Frank
@tomeso hallo tomeso,
danke für deine schnelle Antwort.
Wenn man hoffen kann, daß sysexprogrammierung möglich sein wird,
dann werde ich den SPARK in Augenschein nehmen. (Nicht, das das Groovekonzept mich nicht
interessiert).
Aber dann hätte man ja wirklich in Sachen
Controller und Groovebox eine perfekte
Symbiose inkl. Software.
Denn viele analoge/digitale Schätzchen
verkommen ja zu Presetschleudern, weil sie
am Gerät entweder gar nicht oder nur unzureichend editiert werden können.
mfG
Ich habe es gekauft gestestet und wieder zurückgegeben. Ich ziehe Machine vor, das geht viel mehr in die Tiefe, genauso wie (und vor allem) Geist mit einem Controller. Ist man sich von Guru und Geist die zahlreichen Möglichkeiten der Fineadjustierung von Parametern gewohnt, dann vermisst man das bei Spark. Vielleicht können zukünftige Updates mehr, denn die Hardware ist wirklich vielversprechend und einladender als bei Machine.
Hallo Jan
Wie sieht es denn mit der Stabilität und Kompatibilität des Plugins aus? Im Arturia-Forum kann man von einigen Problemen diesbezüglich lesen. Wie sah es bei Test (unter ???) aus?
@der jim Das Plugin lief zumindest im Test flüssig und stabil auf Ableton und Cubase.
Also ich arbeite mit dem Spark jetzt schon ein paar Wochen und habe mich auch schon länger nicht mehr so geärgert.
Hardware:
Sofort beim aus packen vielen mir die unterschiedlich raus stehenden Gummi Knöpfe ins Auge, ärgerlich bei dem Preis. Umtauschen bei Thomann momentan nicht möglich (hatte den Spark wieder zurück geschickt, einfach weil es mich ärgert das solche mit Fehlern behafteten Gräte überhaupt aus geliefert werden!) weil angeblich alle dort vorrätigen Spark Hardware Controller die gleichen Fehler auf weisen.
Arturia ist an der Sache dran, aber bis lang hat sich nichts getan, ich vermute mal das sie es „aus sitzen“ bis sich der Ärger gelegt hat.
Die Hardware ist nicht so gut verarbeitet wie der Autor hier den Anschein macht und unverständlicher weise unglaublich schwer. Kann man also ohne Probleme einem Mafiosi um die Füße knoten und ab dafür.
Für Live nur bedingt tauglich wie ich finde…
Software:
War vor dem Update fast nicht zu gebrauchen und unverschämt so etwas aus zu liefern wie ich finde, aber das findet man ja nicht nur bei Arturia! Nach dem Update kann man mit dem Spark arbeiten, aber immer noch viele Bugs oder Sachen die auf ein Update warten.
Fazit: Ich habe den Spark dennoch behalten, der Sound kann schon überzeugen, kann ihn jedoch nicht direkt mit einer Jomox XBAse (hatte ich) oder NI Maschine (hatte ich auch) vergleichen, wäre sicherlich interessant.
Wer keine Lust mehr hat, ständig mit der Maus rum zu werkeln und etwas Hardware zum anfassen sucht, plus „Oldschool Charme“ und einfache Bedienung, ist mit dem Spark gut bedient.
Die Sound Library des Spark ist etwas klein geraten (wurde im Test nicht erwähnt), aber wenn man die von der NI Maschine noch auf „Halde“ hat, kann einem nichts passieren!
Die NI Maschine hatte ich auch mal, sicherlich ist die Software der Maschine komplexer (was ja nicht immer dienlich ist) und die Verarbeitung vorbildlicher (inkl. weniger Bug Probleme) als beim Spark, leider hatte ich mit der Maschine in Ableton Live immer Latenz Probleme, was beim spielen mit den Pads echt keinen Spaß gemacht hat und mir hat der Step Sequenzer gefehlt. Beim Spark gibt es in Ableton Live keine Latenz.
Alles in allem finde ich den Test hier recht „oberflächlich“, wenn man das so sagen kann.
Es bleibt einiges unerwähnt, wenn man vor hat den Spark zu kaufen, sollte man das Forum auf suchen und durch stöbern!
Das kann ich als Tip mit geben und auch möglichst 6 Monate mit dem Kauf deines neuen „Lieblings“ warten (mind. 2 x Updates lang), das erspart Graue Haare…
Danke für Deine Kritik, ehrlich. Aber schreib doch bitte dazu welche Bugs du genau ansprichst. Zur Library-Größe; klar geht mehr, aber ich habe es bis heute nicht geschafft auch nur einen Bruchteil der NI-M Library zu hören bzw. überhaupt einzusetzen. Eine 808 hatte nicht mal 10 Sounds und das reichte dicke. Dieser Sound-Overkill ist meines Erachtens vollkommen überflüssig. Der Clou an der Spark ist doch u.a, das man an den Sounds wirklich schrauben kann und dadurch gezwungener Maßen sich bemüht seine individuellen Kreationen zu basteln. Gummifüschen: Meine hielten, aber bei den Blofelds kamen mir die auch entgegen. Wieder reingesteckt und gut wars. Gewicht: Ansichtssache – mir ist ein Schwergewicht lieber als ein Plastikkistchen – und mal ehrlich, wie Du schreibst, am Ende hast du das Gerät dann doch behalten. Good Vibes.
@Tyrell Mit der Größe der Sound Library von NI Maschine gebe ich dir recht, da hat NI echt übertrieben und es hat auf jeden Fall Vorteile wenn man sich etwas einschränkt, „weniger ist oft mehr“!
Der Spark steht eindeutig für „back to the roots“ und liegt damit voll im Trend!
Aber trotzdem greife ich (vor allem bei den Bass Drums/Kick Drums) gerne doch mal auf einen externe Sample zurück, die Library des Spark reicht mir nicht immer. Ich denke da kommt aber noch was.
Alle komischen kleinen Bugs des Spark hier auf zu Listen ist mir vielleicht zu Zeit auf wendig, also vielleicht heute Nacht ein Paar Bug Berichte.
Arturia bessert hier und da sicher nocheinmal nach, auch wenn es natürlich ärgerlich ist, ein gerät mit einigen Fehlern geschickt zu bekommen.
Arturuia hat ja auch nicht unbedingt überall konsequent auf Qualität gesetzt, trotz allem muss bei Instrumenten ja immer abgewogen werden: das 40. Mainstreamgerät oder mal etwas besonderes, alternativloses.
@ Keplinger:
Zur Hardware: es gab tatsächlich bei einigen Geräten der ersten Lieferung Tasten, die höher oder niedriger herausstanden als andere. Das Problem ist Arturia mittlerweile bekannt und ist nciht der Standard. In der Regel lässt sich das recht einfach beheben. Thomann kann derzeit übrigend keine Geräte austauschen, da SPARK dort im Moment (wie auch bei uns) ausverkauft ist.
Zur Software: das erste Update wurde bereits vor dem Eintreffen der ersten Geräte in Europa veröffentlicht, das zweite kam dann Anfang Juli und läuft stabil. Zurzeit arbeitet Arturia am nächsten Update, das auch viele Anregungen der User (Du kennst die Diskussionen im Forum) beinhalten soll.
Zu den Sounds: Peter hat hier denke ich genau passend kommentiert. Dass auf die beiden im Test erwähnten Expansion Packs weitere folgen werden scheint offensichtlich. Generell geht Arturia bei SPARK aber weniger auf Masse …
Wegen Deiner Hardware kannst Du Dich gerne an uns wenden, die Kontaktdaten findest Du unter anderem, im beiligenden deutschen Support-Formular.
Viele Grüße
Frank
Also ich habe die spark auch nach einer woche intensiver nervenausbrüche wieder zurück gegeben. Das lag aber nicht an der schlechten verarbeitung oder der schlechten software…
SONDERN
DAS SCHLIMMSTE IST DAS DISPLAY!!!
Absolut das schlechteste unlesbarste display was ich so in heutiger zeit gesehen hab… damit kann mann nicht arbeiten…
Manche sollten sich eine Brille kaufen anstatt ein Instrument. Bei meinem ist es super lesbar! So ein Quatsch, echt.
der Bericht lässt ein bisschen die Kritk vermissen, aber gibt einen schönen Überblick von den Möglichkeiten des Gerätes
zur Midi-Implementierung extern/ stand-alone hätte ich gerne mehr gewusst!
ausserdem hat sich die Demo bei mir auf dem Computer auch schon aufgehängt (Mac Pro Dualcore 2.16ghz, 2gb ram), aber ist ja auch schon eine alte Maschine die ich habe
hoffen wir, dass Arturia noch länger besteht (damit in 15 Jahren auch noch Treiber da sind) und dass eine schöne Produktpflege betrieben wird
die hörbeispile sind meiner meinung eher zum verjagen von potenzielllen kunden
es gibt viel bessere sounds und auch der swing ist hier aus
spark scheint nähmlich die einzige softgroovebox zu sein, von den ipad sachen mal
abgesehen,die wie ne roland oder ne korg groovt .
der swing dafür ist typisch hier.
die arbeitsweise weise ist sehr intuitiv.
und sehr schnell .
ich wünsche mir lediglich 24 statt 16 instrumente um vocals- strophe refrain zu integrieren
und dann die normalen 128 steps pattern anstatt 64
vielleicht noch richtige polyphonie und humanizing presets
ich kann es nur emphelen was ich selten tue
Wieso wird hier nicht weiter diskutiert?
Das Gerät ist jetzt bei v1.7. Ich hab Fragen zum Spark, ich finde keine
Antwort im Netz:
Lassen sich Sounds wirklich nur auf 16 Pads legen?
Also ich als Hip Hopper bräuchte bedeutend mehr, halt so wie beim MPC,
16 Pads auf 4 Bänken.
Note-off/mono Funktionen auf den Pads bietet der Spark nicht?
Mir gefallen die ganzen realtime features am Spark und dass er MPC-
Sequenzer und Roland-typischen Sequenzer Programmierung bietet.
Auf Datenbanken mit 5000 Samples bin ich nicht angewiesen. Ich hab
meine Libraries. Ist nicht ausschlaggebend für den Kauf.
Du hast nur 16 Pads, das ist richtig. Allerdings lassen sich pro Pad bis zu 6 verschiedene „Layer“ spielen. Wenn du es also schlau anstellst, kannst du bis zu 96 verschiedene Samples in einem Projekt unterbringen (das sollte ausreichen) Je nach Anschlagsstärke spielst du dann quasi 6 verschiedene Samples mit einem Pad. Feinjustierung kann man im Sequenzer einstellen, weil es doch recht schwer ist, bei 6 Layern genau den richtigen Druckpunkt zu finden um das gewünschte Sample abzufeuern.
Was du mit Note-Off/Mono meinst, weiß ich nicht. Du kannst einzelne Kanäle muten oder Solo laufen lassen. Dabei wird der jeweilige Kanal sofort Stumm geschalten, ohne dass das Sample bis zum Ende ausspielt (das wäre wohl mit einem Note-Off-Befehl zu vergleichen.)
Ich habe zwar nur die LE-Version, aber bin total überzeugt. Die Software ist noch Verbesserungswürdig, aber der Controler an sich ist super durchdacht und in der Bedienung kaum zu übertreffen, wenn man mich fragt. Du hast jederzeit sofort Zugriff auf alle wichtigen Parameter und durch die flache Menüführung bist du nie mehr als 2 Handgriffe vom nächsten Schritt entfernt – egal was du machen willst. Damit kann man wirklich Intuitiv und flüssig arbeiten.
note off bedeutet das der klang bei loslassen des pads aufhört .
musikalisch ist das sehr viel besser als immer gleiches decay
Nachtrag:
Eignet sich diese Drummachine, ebenfalls zur
Einbindung eigener Soundfiles,
Drumsamples; vorr. soll dieses für Schlagzeug, Perkussion
im Bereich. experimenteller Musik eingesetzt werden,
aktuell wird u.a. NI-Kontakt hierfür genutzt.
merci für Hinweise u. Lösungsvorschläge
TSt