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Test: Ashdown, BTA 400, Bassverstärker

(ID: 1722)

Unter dem Bereich der Klangregelung folgen mit VALVE DRIVE, COMPRESSION und SUB-HARMONICS drei äußerst interessante Einstellungsmöglichkeiten. Wie schon zu erwarten, lässt sich im Abschnitt VALVE DRIVE über den Knopf IN/OUT das Signal neben dem Routing über einen Solid State-Verstärker, darüber hinaus durch die Dual Triode Tube-Sektion schicken. Im eingeschalteten Modus lässt sich mit dem Drehregler je nach Klangvorstellung ein warmer bis hin zu einem verzerrten Röhrensound realisieren. Rechts daneben folgt der Abschnitt COMPRESSION, über den sich der integrierte Kompressor steuern lässt. Äußerst praktisch ist solch eine Funktion, da man für einen Gig auch mal ohne weitere Effektgeräte im Gepäck aus dem Haus gehen kann. Richtig eingesetzt kann so ein Kompressor wahre Wunder vollbringen. Das eigene Spiel wird ungemein vereinfacht und der Ton wird definierter, ohne die Lautstärke erhöhen zu müssen. Schließlich folgt mit dem Abschnitt SUB-HARMONICS ein halber Octaver. Während bei gängigen Octavern die Möglichkeit besteht, dem Grundton eine Oktave darüber und darunter beizumischen, lässt sich dem Grundton über diese Funktion, wie der Name schon sagt, nur eine tiefere Oktave beimischen. Dieser Effekt dickt den Sound erheblich an und lässt sich je nach Belieben in seiner Intensität über den LEVEL-Regler beimischen.

Weiter rechts folgt der D.I.-Ausgang. Sehr bequem so ein D.I.-Anschluss auf der Front, da somit das nervige Gesuche nach diesem Anschluss auf der dunklen Rückseite des Verstärkers der Vergangenheit angehört. Über den Knopf PRE/POST EQ weiter unten lässt sich bestimmen, ob das Signal aus dem D.I.-Ausgang vor oder nach dem EQ abgenommen werden soll. Der PUSH TO MUTE-Knopf schaltet, so wie es die Betitelung schon vermuten lässt, den Verstärker stumm. Abschließend folgt neben den beiden Ausgängen TUNER zum Anschluss eines Stimmgerätes und LINE OUT zum Ansteuern weiterer externer Verstärker noch der OUTPUT-Drehregler, um die gesamte Signalstärke des Verstärkers zu regeln.

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-- Ashdown BTA 400 Rückansicht --

— Ashdown BTA 400 Rückansicht —

Weiter geht es auf der Rückseite. Auf der linken Seite befinden sich neben dem Eingang für das Netzkabel zwei weitere Knöpfe OFF/PREHEAT und STANDBY/FULL. Diese sind auch notwendig, da die Röhren eine kurze Aufwärmphase benötigen, um erst daraufhin komplett betriebsfertig zu sein. Somit zuerst auf PREHEAT schalten, warten und anschließend den daneben liegenden Schalter auf FULL stellen.

Auf der rechten Seite befinden sich zwei Anschlüsse für Boxen, die optional 1/4″ Klinken- wie auch Speakon-Stecker aufnehmen können. Welche Impedanz diese beiden Boxen-Ausgänge haben sollen, lässt sich über den Schalter rechts daneben festlegen. Eine Reihe darüber lässt sich über den Anschluss FOOTSWITCH der optional erhältliche Fußschalter Ashdown FS-4 anschließen. Über diesen lassen sich die Funktionen VALVE, EQ, COMPRESSION und SUB OCTAVE ansteuern und de- bzw. aktivieren. Externe Audioquellen wie CD- oder MP3-Player können am Eingang LINE IN angedockt werden, um darüber z.B. mit Playalongs zu üben. Abschließend folgt mit SEND und RETURN der FX Loop, über den sich externe Effektgeräte anschließen lassen. Leider gibt es keinen Regler, um die Signalstärke des Effect Loops zu beeinflussen.

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Generell lässt sich hinsichtlich der Verarbeitung nichts bemängeln. Der Ashdown typische Vintage-Look ist absolut authentisch, und es hat den Anschein, als hätte der Amp trotz fehlender Kratzer und Macken schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Und bei dieser massiven Bauweise wird dieser Verstärker wahrscheinlich auch noch die folgenden Jahrzehnte überstehen. Alles sitzt bombenfest und dazu auch noch am rechten Platz. Drehregler und Knöpfe besitzen einen angenehmen Widerstand, der nicht zu versehentlichen bzw. unbeabsichtigten Umstellungen führt. Lediglich die Mittelstellung der Schieberegler im Abschnitt der Klangregelung könnte etwas stärker betont sein und deutlicher einrasten. Dies ist allerdings wirklich fast schon nebensächlich und mindert die hochwertige Verarbeitung des BTA 400 in keinster Weise. 

Wie sich der Ashdown BTA 400 neben all diesen Hard Facts in der Praxis schlägt und wie er vor allem klingt, wird sich das nächste Kapitel Praxis & Klang widmen.

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