Klang und mehr
Egal, welchen Eingang man am Audient ASP 800 wählt, sei es der Mikrofon-, der Line- oder der DI-Eingang, das Produkt klingt immer gleich gut. Der Grundklang ist sauber, durchsichtig und offen, ohne dass der Sound sich in einer beliebigen Langeweile verliert. Wem dies nun immer noch zu „nett“ ist, der kann mit den verbauten Effekten zu Werke gehen.
Belegt man beispielsweise eine Gesangsaufnahme mit dem HMX-Effekt, erfährt das Signal eine Verdichtung, die gleichzeitig auch das Adjektiv „weich“ auf den Plan ruft, jedoch ohne dass es zu einem matschigen Klangbild kommt. Der Regelbereich des Effekts wurde glücklicherweise so stark beschnitten, dass es auch bei Rechtsanschlag („Thick“) der gewünschte Effekt nie zu viel des Guten wird. Auch unverzerrte Saiteninstrumente profitieren von dem Effekt in Form einer Verdichtung des Klangs, verbunden mit einem dezenten Kompressionseffekt.
Was der HMX-Effekt primär im Tiefmitten und Bassbereich erreicht, wird mit dem IRON-Effekt zusätzlich in den Höhenbereich ausgelagert. Gesangsaufnahmen erhalten so den begehrten „teuren“ Klang, den man gerne mit dem Schimmern im Obertonbereich verbindet. Auch andere Instrumente erfahren einen angenehmen Attack und erhöhen dadurch bei zunehmendem Anteil („Growl“) das Durchsetzungsvermögen des Signals im Gesamtklang.
Die Kombination beider Regler lässt eine sehr starke Klangformung zu, wobei von schwerfällig-fett bis leichtfüßig-frisch nahezu alle Klangfarben abgedeckt werden können. Bei Bedarf kann man natürlich auch den Prozessor in den Summenweg setzen und die Kanäle 1 und 2 als Klangverdichter benutzen. Um dies zu perfektionieren, wäre allerdings ein Link-Switch von Nöten, welcher die Regelwege der Kanäle untereinander abgleicht.
wieso spricht man eigentlich immer noch von burr-brown wandlern, wo doch diese firma schon vor jahren von texas instruments geschluckt wurde und die chips seit dem auch unter diesem namen vertrieben werden?
@dilux aus dem gleichen Grund warum man immer noch noch von Warsteiner Pils spricht, obwohl die Firma schon vor Jahren von Dr. Oetker geschluckt wurde … ;-)
@Axel Ritt nö, weil warsteiner drauf steht, auf den „burr-brown“-wandlern steht texas instruments drauf!
@dilux Im Gegensatz zum Örtchen Warstein (wo kein Bier erfunden wurde) haben die Herren Burr und Brown eben etwas hinterlassen, was sich aufgrund des guten Namens auch gut verkauft. TI-Wandler wäre ja auch ein Graus…
Saturisation? Lustiges Wort, taucht gleich in zwei Überschriften auf. Sollte wohl „Saturation“ heißen, die es im Deutschen und Englischen in gleicher Schreibweise gibt.
@Markus Galla Ist es nicht Sättigung oder Saturierung? Das ist wirklich als Frage, keine Besserwisserei.
„Spätestens hier werden die ersten unter euch die Frage nach den analogen Outputs stellen.“
Falsch, spätestens hier kommen die Fragen nach den digitalen Outs. 2 TOS Link nach aussen ist die einzige Info, die ich fand. 2, damit bei die 8 Kanäle auch bei höherer Samplingrate oder Bitbreite erhalten bleiben?
Vielleicht bin ich da der einzige, aber mich interessieren Vorverstärker, die auch als Audiointerfaces nutzbar sind (den gegebenen Anschluss am Rechner vorausgesetzt) Auch, ob der TOS Link z.B. auch als S/P DIF konfigurierbar ist. Das ermöglicht den direkten Anschluss an den Mac als 2 Kanal Interface
@Tai Du bist nicht allein ;-)
Der Audient ASP800 als Audiointerface wäre sehr interessant.
Schon wieder Kombibuchsen. Meine alten Octopres von Focusrite haben zwar keine Klangfärboption, aber ersparen mir immerhin die lästige Arbeit, gelegentlich hinter das Rack kriechen zu müssen.
Wenn das Gerät genauso lecker klingt wie es aussieht, dann wäre der Preis ja fast ein Schnäppchen.
Ich finde ja ein Killerfeature der Audient-Adat Wandler ist ja, dass man für den 96khz-Betrieb einen zusätzlichen ADAT-Ausgang hat, und somit alle 8 Eingänge am Interface nutzen kann und sich im Grunde den Kauf eines weiteren ADAT-Wandler sparen kann.
Ich weiss nicht welcher Wandler das sonst noch bietet, aber Standard ist das definitiv nicht.