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Test: Audient iD14, USB-Audiointerface

(ID: 115421)
Die iD App Software, auf Wunsch lassen sich bestimmte Sektionen ein- und ausblenden, die Spurnamen lassen sich individuell benennen

Die iD App, auf Wunsch lassen sich bestimmte Sektionen ein- und ausblenden, die Spurnamen lassen sich individuell benennen

Neben den Lautstärkereglern für Main Output und Kopfhörer findet man in der Master Sektion alle weitergehenden Einstellungen wie Format des digitalen Eingangs (ADAT, S/PDIF), Clock Source, Mono Mode, Main Output und Talkback Assign. Ebenfalls kann hier die Funktion des iD-Buttons eingestellt werden. Hierbei handelt es sich um den mit iD bezeichneten Taster auf der Bedienoberfläche des Interfaces. Diesen kann man auf Wunsch mit unterschiedlichen Funktionen wie Mono, Dim, Talkback oder mit einer Scroll Funktion belegen. Das folgende Video von Audient zeigt sehr gut was damit möglich ist:

Neben den vier genannten Funktionen kann man diesen Button also auch mit einer Scroll Funktion belegen. Das kann bei der alltäglichen Arbeit mit einer DAW sehr hilfreich sein, denn im Gegensatz zu Hardware-Controllern muss man den iD Button nicht ständig per MIDI Learn anpassen, damit beispielsweise der Cutoff, der Fader des Mixers o.ä. ferngesteuert wird. Einfach mit der Maus über den Software-Regler fahren und schon lässt sich der gewünschte Parameter fernsteuern. Während des Tests funktionierte das nach etwas Einstellungsarbeit innerhalb der DAW sehr gut, denn zunächst wollte Logic nicht so recht mit dem iD Button zusammen arbeiten. Aber nach etwas Informationssuche auf der Audient Webseite war klar wo es haperte. Danach funktionierte das Ganze tadellos, eine super Funktion.

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Das Gehäuse besteht aus solidem Metall

Das Gehäuse besteht aus solidem Metall

Über die iD App lassen sich in Zusammenarbeit mit der DAW auch eigene Mixe kreieren, beispielsweise um für einen Musiker im Aufnahmeraum einen separaten Kopfhörermix zu gestalten. Das erfordert zwar etwas Einarbeitungszeit, aber über die Webseite des Herstellers bekommt man bereits viele Informationen geliefert.

Praxis

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Die Bedienung des iD14 ist sehr gut gelöst. Die hochwertigen Materialien leisten ihren Teil, dass man beim Audient Interfaces stets das Gefühl hat ein hochwertiges Gerät vor sich zu haben. Das Konzept einen großen Lautstärkeregler für Master, iD Button und Kopfhörer zur Verfügung zu haben, geht in der Praxis gut auf, vor allem weil der aktuelle Stand des Pegels beim Umschalten von beispielsweise Master auf Kopfhörer stets auf dem Pegel Meter angezeigt wird. Das sind vermeintliche Kleinigkeiten, die im Alltag aber extrem hilfreich sind. Das Pegel Meter bietet beim Einpegeln von Mikro- oder Instrumentensignal dazu eine sehr gute Übersicht

Gewandelt wird beim iD14 übrigens mit 24 bit/96 kHz. Die Audient Preamps sind extrem klar, das Rauschverhalten ist sehr gut, das führt letztendlich zu sehr guten Aufnahmen. Das ist auch nicht verwunderlich, denn laut Hersteller kommen im iD14 die gleichen Preamps zum Einsatz wie bei den ASP8024 Konsolen. Maximal 66 dB Verstärkung sind möglich, zusätzlich können über die Software weitere 10 dB hinzugegeben werden. Das reicht auch für sehr leise Signale aus. Selbst bei fast voll aufgedrehtem Gain hält sich das Rauschen in Grenzen, sehr schön. Hinsichtlich der Latenz ist das iD14 ebenfalls vorne mit dabei, knapp 2 ms waren auf meinem Macbook möglich. Das reicht für die meisten Anwendungen voll aus.

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Forum
  1. Profilbild
    MrMeloD

    Danke für den guten Test Felix. Ich hätte mir gerne noch mehr Eindrücke zu den Wandlern gewünscht. Wie klingen sie deiner Meinung nach im Vergleich zu anderen Interfaces in diesem Preissegment? Laut Audient Forum sind im ID14 nicht die gleichen Wandler wie im ID22 verbaut. Irgendwo müssen sie ja Abstriche machen…

    Viele Grüße
    Fabian

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @MrMeloD Hallo Fabian,
      laut meinen Infos kommen in beiden Interfaces Wandler von Burr Brown zum Einsatz. Zwar aus unterschiedlichen Baureihen, qualitativ aber nicht zu unterscheiden. Den Klang würde ich als sehr neutral bezeichnen, da wird dem Signal kein bestimmter Stempel aufgedrückt oder gar geschönt.

  2. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Hi Felix,

    „Hinsichtlich der Latenz ist das iD14 ebenfalls vorne mit dabei, knapp 2 ms waren auf meinem Macbook möglich.“

    Im Roundtrip oder nur in einer Richtung?
    Mit einem Roundtrip-Wert von 2ms wäre das iD14 das USB-Interface mit der niedrigsten Latenz am Markt und selbst nur in einer Richtung wäre der Wert _extrem_ gut.

    Grüße,
    Markus :)

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Markus Schroeder Hi Markus,
      sorry, das hätte ich genauer schreiben sollen. Das ist die Latenz in eine Richtung.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,

    hier fehlt meiner Meinung nach der Hinweis, dass das Interface bei hohen Abhörpegeln unter Kopfhörern den Ton hörbar verzehrt und tonal sehr grell wird. Dazu wurde ein Drehpoti mit grober Rasterung verbaut, eine feine Volumenjustage ist nicht möglich.

    • Profilbild
      giorbino

      Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, was hast du denn für Kopfhörer?? Output, sowohl über Main als auch Kopfhörer ist sauber, keine Zerrungen etc…
      Und Encoder: läuft in 1db-Schritten, wie fein hättest du es denn gerne?

  4. Profilbild
    Ashatur AHU

    Ich bin derzeit am hardern ob ein Audient iD22 oder ein Tascam UH 7000 Interface.. was mich am Audient am meisten stören würde sind die Combibuchsen davon bin ich kein großer Fan. Ein Pluspunkt für das Tascam wäre die AES / EBU Schnittstelle und für die Audient die Adat… Ach lieber Geargott warum musst du das immer so schwer machen :-D

  5. Profilbild
    harrymudd AHU

    Zwei Dinge möchte ich ergänzen:
    Bei den 66dB Gain ist der 10dB Softwareboost schon mit eingerechnet.

    Und was im Test nicht erwähnt wurde, ist der Betrieb am iPad. Das ID14 wird als Class Compliant beschrieben, was Vorraussetzung für den Betrieb am IOS Device ist.
    So weit so gut.
    Audient hat aber leider nicht ganz zu Ende gedacht: Das über das obligatorische Camera Connection Kit angeschlossene Interface muss mit Strom versorgt werden. Und hier liegt das Problem: Das ID14 hat einen Netzteilanschluss, der für die Erzeugung der 48V Phantomspeisung dient – mehr aber auch nicht:( Denn trotz angeschlossenem Netzteil, meldet das iPad, dass das Audient zu viel Strom verbraucht – ich muss also das ID14 zusätzlich mit einem gepowerten USB-Hub verbinden, damit das Äpfelchen funtioniert.
    Sprich 2 Netzteile für das Audient am IOS-Device, wenn man Phantomspeisung braucht.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass da jemand nicht zu Ende gedacht hat.
    Schade.

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