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Test: Audio Damage ADM14 Boomtschak, Eurorack-Drummodul

(ID: 173811)

Die rechte Seite des Moduls beherbergt eine Noise-Einheit, die weißes Rauschen erzeugt. Anstatt verschiedene Rauschfarben anzubieten, durchläuft das Rauschen ein resonanzfähiges Multimode-Filter mit den Modes LP/BP/HP. So lässt sich z.B. rosa Rauschen durch ein Low Pass Filter verwirklichen, wobei das noch die simpelste Anwendung dafür wäre.

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Das Filter kann auch in Eigenschwingung versetzt werden, so dass praktisch ein zweiter Oszillator zur Verfügung steht. Die Selbstoszillation klingt durchaus dreckig, da Rauschen am Eingang anliegt, dies lässt sich aber verhindern, in dem man ein „Dummy“-Kabel in den Filtereingang steckt. Was zu einem weiteren interessanten Feature führt: Durch den Filter Input lässt sich dieses Filter auch eigenständig nutzen, auch wenn man auf den nachgeschalteten VCA samt Hüllkurve festgenagelt ist.

Die Filterfrequenz hat auch zahlreiche Modulationsmöglichkeiten: Es kann sowohl positiv als auch negativ durch die Bend-Hüllkurve des Oszillators, der Envelope des nachgeschalteten VCAs, dem Oszillator selbst oder einem externem CV-Signal gesteuert werden.

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Schließlich lässt sich zwischen dem Oszillator- und Rauschsignal überblenden und auch ein finaler Level-Regler ist vorhanden. Dies ist ganz praktisch, da der Audio Damage ADM14 Boomtschak wohl oft direkt an einen Mixer oder ein Audiointerface angeschlossen werden wird.

Der Boomtschak verfügt über einen Triggereingang, der auf Signale, die höher als 1 V sind, reagiert. Hinzu kommt ein Velocity-Eingang, der den Ausgangspegel regelt. Dabei arbeitet er als Sample & Hold Schaltung: Bei jedem Trigger, der entweder am entsprechenden Eingang anliegt oder durch den „Manual“-Schalter ausgelöst wird, wird das an der Velocity-Buchse anliegende Signal gesampelt und bis zum nächsten Trigger gehalten. Schließlich noch ein „Choke“- Eingang, der bei einem Trigger-Signal alle VCA-Envelopes auf Null zurücksetzt. Dadurch lassen sich rhythmische Effekte erzielen, beispielsweise eine offene Hi-Hat mit langem Decay, auf die eine geschlossene HiHat mit kurzer Hüllkurve folgt.

Bis auf den 1V/Oktave-Eingang des Oszillators sind alle Modulationseingänge bipolar ausgelegt, so dass z.B. LFOs genutzt werden können, ohne vorher ein positives Offset hinzufügen zu müssen. Leider sind keinerlei Abschwächer für die CV-Eingänge vorhanden, wobei das Modul dadurch vermutlich zu groß geworden wäre. Es ist auf jeden Fall aufgrund der Fülle an Steuerspannungseingängen zu empfehlen, einen Mehrfach-Abschwächer zumindest in der Nähe des Moduls zu positionieren.

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