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Test: Audio-Technica Quiet Point ATH-ANC7b

(ID: 1726)

Optisch ist der ANC7b recht schlicht in Schwarz mit silbernen Rändern an den Ohrmuscheln. Die Ohrmuscheln sind an drehbaren Gelenken aufgehängt, um den Kopfhörer platzsparend im kleinen Etui unterbringen zu können. Er ist mit 210g recht leicht. Die Ohrpolster sind ziemlich dick und sehr straff. Der Kopfhörer wirkt zwar gut verarbeitet, aber von der Materialanmutung nicht unbedingt wie ein Produkt mit einem Straßenpreis von gut 200 Euro, sondern eher etwas günstiger. Seine technische Besonderheit sieht man ihm nur bei sehr genauem Hinsehen an – dann erkennt man die beiden Mikrofone, die recht unauffällig in den Ohrschalen untergebracht sind, sowie den Schalter, der das Noise Cancelling aktiviert. Ist dieses eingeschaltet, wird dies durch eine blaue Status-LED oberhalb des Schalters angezeigt.

Nach dem Auspacken muss man zuerst die mitgelieferte Batterie einlegen. Dazu wird einfach die äußere Schale der rechten Ohrmuschel gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Das Batteriefach ist also sehr leicht zugänglich und trotzdem optisch unauffällig versteckt – sehr gut. Natürlich kann der Kopfhörer über einen gerasterten verstellbaren Bügel für unterschiedliche Kopfgrößen angepasst werden. Hat man ihn perfekt eingestellt und aufgesetzt, sitzt er recht fest und enganliegend auf den Ohren. Das ist aber auch notwendig, denn NC funktioniert prinzipbedingt nur bei gut abdichtenden geschlossenen Kopfhörern. Der ANC7b verfügt somit auch passiv schon über eine gute Geräuschdämmung. Natürlich bezieht sich dies vor allem auf hohe und mittlere Frequenzen – tiefe Frequenzen gelangen nach wie vor fast ungehindert an der Ohr, da die Wellenlänge dort groß im Vergleich zum Hindernis (Kopfhörer) ist.

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NC in der Praxis

Und hier kommt eben Noise Cancelling ins Spiel. Dieses wirkt nämlich auf tiefe Frequenzen. Sobald man den Schalter an der linken Ohrmuschel umlegt, werden die tieffrequenten Anteile des Umgebungslärms nahezu komplett ausgeblendet. Ich habe den ANC7b z. B. auf vielen Bus-, Bahn- und Straßenbahnfahrten quer durch Köln benutzt – manchmal auch ohne Musik wiederzugeben, sondern einfach, um etwas Ruhe zu haben. Man merkt deutlich, welch großen Anteil die tiefen Frequenzen an dem uns umgebenden Lärm haben, auch wenn dieses einem oft gar nicht mehr so recht bewusst ist, weil dieser Lärm – gerade in der Großstadt – einfach allgegenwärtig ist. Man soll mich bitte nicht falsch verstehen: Absolute Stille verschafft einem auch dieser Kopfhörer nicht, man nimmt in der Straßenbahn nach wie vor das vielleicht nervige Gebrabbel der Sitznachbarn wahr (wenn auch etwas leiser). Die Fahrgeräusche der Bahn hingegen verschwinden fast völlig. Ein lustiges Gefühl, wenn man es zum ersten Mal erlebt.

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Das Batteriefach ist ebenso leicht zugänglich wie optisch unauffällig

Das Batteriefach ist ebenso leicht zugänglich wie optisch unauffällig

Für Musiker bieten sich natürlich weitere Einsatzgebiete überall dort, wo es trotz vorhandener lauter Signale wichtig ist, das Kopfhörersignal vernünftig hören zu können. Ein Beispiel wäre der Drummer im Aufnahmeraum oder auch auf der Bühne, der in vernünftiger Abhörlautstärke Click und oder Mitmusiker hören möchte.

Setzt man den Kopfhörer in einem stillen Raum auf, merkt man, dass bei aktiviertem NC ein ganz, ganz leises Rauschen hörbar wird – schließlich arbeitet hier ja eine aktive Elektronik-Schaltung. Der Pegel ist aber so gering, dass er mich nicht gestört hat. Schon eher störend fand ich eine Art Unterdruck-Gefühl auf den Ohren, das manchmal entstand, wenn der Kopfhörer nicht perfekt saß – man sollte also wirklich auf einen sehr guten Sitz achten.

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