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Test: Audionamix XTRAX STEMS

(ID: 217421)

Test-Beispiel 1

Trentemoeller – River in Me. Die Extraktion funktioniert soweit gut. Die Drum-Spur ist gut bereinigt und stellt soweit auch nur die Drum-Spur des Original dar. Etwas ruckelig klingt das Schlagzeug dennoch, denn regelmäßig gehen die Ausklänge verloren. So abrupt eine Drum-Hit also häufig stattfindet, so endet er auch hier. Es hat etwas sehr Mechanisches. Der Unterschied zwischen Automatic und Generic HQ. Automatic HQ klingt ein wenig voluminöser, das aber ist so gering, es mag ein rein persönlicher Eindruck sein. Automatic HQ unterscheidet sich deutlich. Deutlich mechanischer als Automatic und Generic, dafür schwacher im Kick-Bereich und tieferen Frequenzen. Insgesamt circa 3 dB weniger Pegel, was kein Problem darstellt, aber auch im Bereich mittlerer Frequenzen nicht klarer als Automatic und Generic.

Bei Extration der Vocals macht Generic HQ die beste Arbeit mit geringem Unterschied zu Automatic. Erneut ist es Automatic HQ, bei der die unteren Frequenzbereiche des Spektrums fehlen, leise Parts im Pegel auch deutlich heruntergezogen werden. Zum Vorteil hierbei, weil die übersprechenden Melo-Parts nicht so präsent sind, allerdings fehlt es auch ein wenig an Definition und Raum oben rum, auch hier klingt es ein wenig abgehackter.

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Im mittleren Frequenzbereich, passenderweise die Music-Spur, findet sich nahezu der größte Teil der Signale wieder. Hier hat XTRAX STEMS auch die größten Probleme mit dem ausgewählten Track. So finden sich neben den Melodie-Bestandteilen auch die Transienten der Snares wieder, Teile der Vocals wie das gepante Background-Vocal. Auch Teile des Main-Vocals sind hier deutlich zu hören, so wie die vielen Effekte. Schwieriger Track, das muss man zugeben.

Audionamix XTRAX STEMS

Beispiel eines Tracks, zerlegt in drei Einzelspuren

Test-Beispiel 2

Ein Gegenbeispiel, Norah Jones – I’ve got to see you Again. Ein Track, in dem außer ein paar Percussions, Piano, Gitarre, Streicher und Vocal nicht viel passiert. Ok, an sich ist das schon eine ganze Menge, der Track ist aber nicht voll von synthetischen Effekt-Sounds. Da müssten eigentlich alle drei Spuren sehr gut klappen.

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Das Ergebnis ist verblüffend. Wie erwartet kann hier die Software deutlich besser agieren. Auf den Drum-Spuren, je nach Modi, finden sich kaum ein Übersprechen. Ganz leise vernimmt man Reste der Stimme und der Streicher. Nicht als Klang, sondern als digitales Artefakt, so als würde hier die Software entsprechende Klänge herausrechnen und interpolieren. Man hört, dass hier etwas war, der eigentliche Klang aber ist verschwunden. Hier erreicht man die Grenze des Machbaren mit der Software.

Ähnlich verhält es sich auf der Vocal-Spur. Auch hier finden sich einige Reste, so zum Beispiel der Gitarre oder des Pianos. Hier bei ist auch wieder der Unterschied zwischen Generic HQ und Automatic HQ gut zu hören. Automatic HQ engt die Stimme von Norah Jones hörbar ein, nimmt Volumen, sorgt dafür aber in den Pausen für absolute Ruhe. Generic HQ wiederum präsentiert ein Ergebnis mit vollerer Stimme, dafür findet sich im Hintergrund deutlich mehr Klang der Gitarre, Piano und Streicher. Ganz schön ist der Unterschied zu hören, aber auch zu sehen im direkten Vergleich der Wellenformen.

Audionamix XTRAX STEMS

Generic HQ vs. Automatic HQ. Deutlich der Unterschied in der Vocal-Spur zu sehen in der Wellenform

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Hi, danke für den Test. Interessante Sache, nicht nur für Stems . Nr. 14 ist aber nicht das Orginal. Hast du auch Rockmusik probiert und wie waren die Ergebnisse. Ich habe da ein paar LieblingsTitel, die es leider nur in Mono gibt. Die ließen sich damit bestimmt aufpolieren.

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