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Test: Audiothingies DoubleDrummer, Drumsynth

Doppelte Schlagzeug-Power

22. Juni 2018

Aus Frankreich kommt der Audiothingies DoubleDrummer, ein waschechter Drumsynthesizer im Mini-Format. Wer das Durchforsten von Schlagzeug-Samples leid ist und elektronische Schlagzeugklänge lieber von Grund auf kreieren möchte, findet im DoubleDrummer genau den richtigen Partner. Doch auch Sample-Fans kommen nicht zu kurz, denn neben den 6 Synthdrum-Kanälen gibt es 6 separate Sample-Kanäle, in die sogar eigene Samples geladen werden können. Wie sich die kleine Drumkiste auf der AMAZONA.de-Teststrecke macht und ob es hier fetten Sound für moderates Geld gibt, wird der Test zeigen.

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Audiothingies ist eine kleine, aber feine Ein-Mann-Audio-Schmiede, die erst 2014 von Samuel Montassier in Frankreich gegründet wurde. Begonnen hat er mit DIY-Synthesizern, die vom Kunden noch selber zusammengebaut werden mussten, doch das ist Geschichte. Jetzt gibt es von Audiothingies komplette Hardware-Geräte im Kompakt-Format. Neben dem hier getesteten DoubleDrummer ist mit dem MicroMonsta auch ein 8-stimmiger Desktop-Synthesizer verfügbar. Rein optisch unterscheiden sich beide Geräte nur durch die Aufschrift auf dem Gehäuse.

Hardware des Audiothingies DoubleDrummer

Klein, aber oho

Der DoubleDrummer wird von einem kleinen Plastikgehäuse im Brotdosen-Format beherbergt. Er besitzt, neben dem analogen Lautstärkeregler, 6 Endlos-Encoder mit Druckfunktion und darunterliegend 9 weiße Drucktaster mit Status-LED. Das monochrome Display stellt maximal 48 Zeichen in zwei Reihen dar und liegt als optisches Schmankerl unter einer kleinen, aufgeschraubten Acrylplatte. Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse.

Die Anschlüsse des DoubleDrummer

Neben dem äußerst kleinen und fummeligen An/Aus-Schalter befindet sich der 9V DC-Input für das mitgelieferte Netzteil. Der Double Drummer besitzt neben MIDI-Ein- und Ausgang im DIN-Format auch eine USB-Schnittstelle. Über Letztere können zum einen Firmware-Updates durchgeführt werden aber auch MIDI-Daten lassen sich per USB zum DoubleDrummer senden. Controller-Daten der 6 Endlos-Encoder werden nicht als Standard-MIDI-CC-Nachrichten gesendet, sondern als NRPNs (sogenannte Non-Registered Parameter Number). Diese sind Teil der MIDI-Spezifikation und erlauben die Steuerung von mehr Parametern als mit normalen MIDI-CCs und das auch in 14 Bit Auflösung.

Das Problem dabei ist die mangelnde Unterstützung von DAW- und Controller-Herstellern. In Logic Pro-X z.B. werden nur Controller-Werte mit der CC-Nummer 38 empfangen, egal welchen Regler man dreht. Aus Kompatibilitätsgründen wäre die Implementation von Standard-MIDI-CCs also wünschenswert.

Umgekehrt lässt sich der DoubleDrummer jedoch per MIDI-CC steuern. Das MIDI-Mapping kann als PDF-Datei von der Herstellerseite heruntergeladen werden. Die Audioausgänge sind trotz des kleinen Gehäusemaßes lobenswerterweise im 6,3 mm Klinkenformat ausgeführt. Zu oft findet man mittlerweile nur das Miniklinkenformat vor.

Die Encoder des DoubleDrummer könnten besser sein

Die Endlos-Encoder des DoubleDrummer möchte ich hier etwas näher beleuchten. Für mich ist das Drehgefühl von Hardware-Reglern ein wichtiges Kriterium. Sie sollten nicht zu leichtgängig und nicht zu schwergängig sein und die Drehgeschwindigkeit möglichst akkurat auf die Software übertragen. Nur so können einerseits kleine Wertänderungen, aber auch gleichmäßige Filterverläufe über einen großen Bereich durchfahren werden. Der Novation Circuit ist da für mich ein positives Beispiel. Die Regler drehen sich mit genau dem richtigen Widerstand, schön sahnig und trotzdem genau.

Die Encoder des Double Drummer haben etwas weniger Drehwiderstand und man merkt ein leichtes Hakeln beim Drehen. Feine Wertänderungen werden bei langsamem Drehen gut übertragen, auch eine schnelle Parameter-Änderung gelingt problemlos selbst passend zum Rhythmus. Probleme sehe ich aber im Bereich dazwischen, wenn man z.B. einen gleichmäßigen Filterverlauf erstellen möchte. Entweder ist die Wertänderung zu langsam oder zu schnell. Die Änderung der Drehgeschwindigkeit wird ansheinend nicht gleichmäßig übernommen, sondern ändert sich erst ab einer bestimmten Schwelle. Im Menu lässt sich die Encoder-Geschwindigkeit zwar anpassen, doch die Probleme bei mittlerer Drehgeschwindigkeit waren stets gleich.

Software des Audiothingies DoubleDrummer

Der DoubleDrummer kann insgesamt 12 verschiedene Sounds gleichzeitig wiedergeben. Die ersten 6 Sounds werden durch Drum-Synth-Module erzeugt (Bassdrum, Snaredrum, TomTom, Clap, Cowbell und HiHat). Die Klangerzeugung basiert dabei nicht auf Samples, sondern auf digitaler Klangsynthese, bei der mit Hilfe von Oszillatoren, Rauschgeneratoren Modulatoren und Hüllkurven der Klang von Grund auf erzeugt wird. Je nach Instrument stehen unterschiedliche Parameter zur Verfügung.

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Bassdrum-Parameter

Bassdrum: Pitch (Tonhöhe), Attack (Transienten/Klick-Anteil), Decay (Ausklingzeit), Harmonics (Anteil ungerader Obertöne), Bend (Tonhöhen-Modulation), Time (Ausklingzeit der Tonhöhenmodulation)

Snare-Drum: Pitch (Tonhöhe für tonalen Anteil), Decay 1 (Ausklingzeit für tonalen Anteil), Decay 2 (Ausklingzeit Rauschanteil), Noise (Rauschpegel), Color (Rauschfarbe/Rauschfilterung), Noise-Emphasis (Filter-Resonanz)

TomTom: Pitch (Grund-Tonhöhe), Low (Tonhöhe tiefes Tom – relativ zum mittleren Tom), High (Tonhöhe hohes Tom – relativ zum mittleren Tom), Decay (Ausklingzeit), Modulation (Intensität der Tonhöhenmodulation), Pan (Stereobreite der drei Toms)

Clap: Attack (zeitliche Streuung der synthetischen Klatscher), Decay (Ausklingzeit Rauschanteil), Reverb (Ausklingzeit „fake reverb“), Noise (Rauschfarbe/-Filterung) Noise Emphasis (Filter Resonanz)

Cowbell: Tune (Tonhöhe), Offset (Tonhöhen-Abstand der beiden Oszillatoren), Balance (Oszillator-Verhältnis), Decay (Ausklingzeit, Harmonics (Obertonverhalten), Emphasis (Filter-Resonanz)

HiHat: Closed (Ausklingzeit für geschlossene HiHat), Open (Ausklingzeit für die offene Hihat), Color (Rauschfarbe/Filterung), Emphasis (Filter-Resonanz)

Die 6 weiteren Klangkanäle (S1 bis S6) basieren auf Samples, die für jeden Slot frei gewählt werden können. Pro Sample gibt es folgende Editiermöglichkeiten: Tune (Tonhöhenverschiebung +/- 1 Oktave), Sample-Decay (Ausklingzeit/Sample-Verkürzung), Compression (Stärke der Kompression), Cutoff (Filter-Cutoff – negative Werte = Lowpass / positive Werte = Highpass), Resonance (Filter-Resonanz)

Die Drumsynth-Module können bei Bedarf auf Sample-Betrieb umgeschaltet werden, wodurch man insgesamt 12 separate Kanäle erhält, auf denen Samples abgespielt werden können.

Laden eigener Samples in den Audiothingies DoubleDrummer

Ohne viel Schnick-Schnack – das Sample Helper Tool

Die internen Werks-Samples können durch eigene Samples ersetzt werden. Das Handbuch verweist dafür auf die Audiothingies-Homepage, auf der das sogenannte Sample-Helper-Tool für Windows und Mac bereitsteht. Zum Sample-Import muss der DoubleDrummer per USB mit dem PC oder Mac verbunden sein und bei gleichzeitigem Druck auf die Tasten HOME+BD+LOAD angeschaltet werden. Dann wird kurz „Samples Update?“ angezeigt, danach „Erasing Flash“ und zu guter Letzt „Waiting for Sysex“. Nun kann man sich sein Sample-Set im Sample-Helper zusammenstellen und „Send“ klicken. Es werden dabei nur die Samples in den Sample-Slots ersetzt, in die ein eigenes Sample geladen wurde. Alle anderen bleiben erhalten. Wav- und Aiff-Dateien können geladen werden. Die Software kümmert sich dabei um die richtige Sample- und Bitrate sowie um die Länge der Samples, denn je nach Slot-Farbe dürfen die Samples nur zwischen 250 ms und 1 s lang sein.

In der Praxis mit der neuesten Firmware (1.04) unter MacOS Sierra gab es beim ersten Versuch eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, den Support zu kontaktieren. Danach waren die Werks-Samples verschwunden, da der interne Speicher vorher gelöscht wird. Nach Rücksprache mit Samuel Montassier treten die meisten derlei Probleme auf dem Mac auf. Ich habe das Sample Helper Tool dann per Kommandozeile versucht zu integrieren, doch es half alles nichts. Auch die Werks-Samples ließen sich nicht wieder laden. Normalerweise funktioniert das, indem alle Sample-Slots im SampleHelper Tool frei gelassen werden, woraufhin die Werks-Samples gesendet werden. In meinem Fall blieb die Anzeige auf …Waiting for Sysex… Also musste ich etwas tun, was ich nur ungern tue, nämlich die Windows-Kiste anschmeißen.

Unter Windows 7 ist es mir gelungen, die Werks-Presets wiederherzustellen, doch beim Import von eigenen Samples blieb der DoubleDrummer leider wieder bei „Waiting for Sysex“ stehen, ohne den erwarteten Neustart nach Sample-Upload. Hier gibt es definitiv noch Nachholbedarf, doch man darf bei dieser Kritik nicht vergessen, dass Audiothingies von Samuel Montassier im Alleingang betrieben wird. Das ist eine Mammutaufgabe und es ist mehr als respektabel, allein soweit zu kommen.

Bedienung des Audiothingues DoubleDrummer

Bedienelemente des DoubleDrummer

Die Bedienung erfolgt über die Taster und Encoder mithilfe des LCD. Da das Display pro Zeile aber nur 24 Zeichen darstellen kann, dabei aber bis zu 6 Parameter pro Menü-Seite angezeigt werden, wird das Ganze anfangs zumindest zu einem Rätselraten. Bei der Editierung von Sounds ist es noch recht einfach. Bei Kürzeln wie atk oder dcy lässt sich schnell erahnen, dass es sich um Attack und Decay handelt, doch im System-Menü wird es schnell kryptisch.

Hier hat man bei Audiothingies zum Glück mitgedacht, denn sobald man einen Wert verändert, wird im Display der komplette Parametername angezeigt. Es ist also nicht nötig, die Kürzel im Handbuch nachzuschlagen. Die Menüpunkte werden mit den Tastern ausgewählt, über die Shift-Taste lässt sich die zweite Ebene mit den Sample-Kanälen auswählen und das System-Menu erreichen. Durch mehrfaches Drücken können weitere Seiten eines Menüs aufgerufen werden. Über die Druckfunktion der Encoder lässt sich der interne Mixer aufrufen. Dadurch hat man schnellen Zugriff auf Lautstärke und Panning sowie die FX-Sends und die Stummschaltung.

Audiothingies DoubleDrummer in der Praxis

Novation Circuit im Zusammenspiel mit dem DoubleDrummer

Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang. Hier gibt sich der französische Drumsynth keine Blöße. Der Sound ist schön fett und klar und sehr variabel. Im Folgenden ein paar Beispiele, erst ohne und dann mit Effekten sowie einer Filterfahrt. Für die Freunde des EBM gibt es auch eine Kostprobe des Bitcrushers und der Sample-Reduktion.

 

 

Samuel Montassier hat kürzlich ein Video online gestellt, indem er persönlich die klanglichen Möglichkeiten jedes einzelnen Moduls vorführt – unbedingt sehenswert:

 

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Mehr Informationen

 

Der Vorteil bei einem Drumsynth wie dem DoubleDrummer sind die unendlichen Klangoptionen, die sich hinter nur wenigen Drehbewegungen verstecken. Samples lassen sich zwar auch verbiegen, doch immer verlustbehaftet. Ein Bassdrum-Sample klingt z.B. nach unten gepitcht niemals so fett, wie in Originaltonhöhe und doch ist es oft nötig, den Grundton der Bassdrum an den Grundton der Musik anzupassen. Ein Drumsynth wie der DoubleDrummer ist hier klar im Vorteil, denn der Grundton der Bassdrum lässt sich schon an der Basis der Klangsynthese verändern. Auch der genaue Tonhöhenverlauf, Obertöne und die Länge sowie der Click-Anteil sind variabel. So kann man den Drumsound passend zur Musik gestalten und nicht umgekehrt.

Das Bassdrum-Modul lässt sich im Zweifel auch für andere Zwecke missbrauchen – hier eine dubbige Bassdrone:

Auch das Snare-Modul klingt sehr überzeugend und kann eine große Bandbreite von elektronischen und fast schon akustisch klingenden Snare-Sounds abdecken.

Die Toms decken die klassischen Sounds der Disco-Ära ab…piiiuuu…;) Natur-Toms lassen sich auch so stimmen, dass sie etwas tiefer beginnen und im Klangverlauf die Tonhöhe steigern. Beim DoubleDrummer geht es nur konventionell, also hoher Beginn und tiefer Ausklang.

Das Clap-Modul gefällt mir sehr gut. Es besteht aus mehreren Attacks, die sich recht weit auseinanderziehen lassen, was ein schönes Laid-Back-Gefühl erzeugt. Auch im Ausklang ist man dank Hüllkurven-modulierter Rauschfahne und Fake-Reverb sehr flexibel. Für die Anpassbarkeit der Klangfarbe sorgt das resonanzfähige Filter.

Die Cowbell besteht aus zwei Oszillatoren, die gegeneinander verstimmt werden können. Dazu lassen sich Obertöne hinzufügen, die wiederum per Filter-Resonanz verändert werden können. Es deckt die typischen elektronischen Cowbell-Klänge ab, ist darüber hinaus aber nicht sehr flexibel, eine Frequenzmodulation zwischen den beiden Oszillatoren ist beispielsweise nicht möglich.

Kommen wir zur Hihat. Hier lässt sich der Ausklang für offene und geschlossene HiHat separat einstellen. Die Parameter Color und Emphasis bestimmen wiederum die Höhe und Klangfarbe der Hihat. Der Spielraum reicht von fast-Snare-artig bis hoch-zischelnd. Da sollte für jeden etwas dabei sein, doch einen zusätzlich Attack-Parameter würde ich mir eventuell noch wünschen.
Die Samples klingen allesamt eher Lo-Fi-mäßig und weniger druckvoll als die Drumsynth-Module. Wenn denn der Sample-Upload funktioniert, lässt sich hier zumindest Abhilfe schaffen.

Die Effekte (Delay und Hall) sind für meinen Geschmack sehr brauchbar, wenn auch die Preset-Klänge zum Teil etwas viel davon abbekommen haben.

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Fazit

Die Fragestellung aus der Einleitung darf ruhig bejaht werden, denn der DoubleDrummer bietet fetten Drum-Sound für moderates Geld und dazu eine Flexibilität, wie sie nur ein echter Drumsynth besitzt. Hier gibt es die volle Punktzahl. Abzüge gibt es aber in der B-Note. Die Regler und ihre Software-Implementierung sind für meinen Geschmack nicht optimal und auch das Laden von Samples funktionierte im Test noch nicht richtig. Eine vollwertige Ausgabe von MIDI-CCs würde zusätzlich helfen, die Kompatibilität zu gängiger Soft- und Hardware zu verbessern. So bleiben unterm Strich 2 Sterne und eine uneingeschränkte Empfehlung in Sachen Klangqualität.

Plus

  • fette, variable und druckvolle Drumsounds
  • 6 Drumsynth-Module und 6 Sample-Slots
  • Drumsynthmodule auch auf Sample-Betrieb umschaltbar
  • sehr gutes Nebengeräuschverhalten
  • Import von Samples

Minus

  • Endlos-Encoder verbesserungswürdig
  • Sample-Import funktioniert nicht richtig
  • keine Ausgabe von konventionellen MIDI-CC-Nachrichten

Preis

  • Ladenpreis: 315,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Roller

    Zur (N)RPN Sache: IMHO sollte nicht ein Geraet dafuer kritisiert werden, dass es NRPN nutzt. Vielmehr wuerde ich mir wuenschen, dass die mangelnde Umsetzung von NRPN in DAWs und MIDI-Controllern in Tests viel staerker als Negativpunkt betont wird.

    • Profilbild
      fkdiy

      @Roller Genau das. Mein DSI-Synth bietet die Steuerung aller Parameter über NRPN an, und Dave Smith hat MIDI damals quasi erfunden.

      NRPN ist also keine Verlegenheitslösung, für die der Hersteller der Hardware kritisiert werden sollte, sondern Teil eines Standards, der von den DAW Anbietern einfach nicht konsequent implementiert wird.

      Und z. B. Ableton nochmal Geld in den Rachen zu schmeißen für eine Studio-Lizenz, nur damit ich ein netterweise von der Community hobbymäßig entwickeltes Max4Live Plugin nutzen kann, um fehlende Funktionen in der DAW zu ersetzen, die eigentlich in jeder Version bereits standardmäßig vorhanden sein sollten?

      Das sehe ich irgendwie mal so gar nicht ein.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Roller Ja, das sehe ich grundlegend ein. Doch wenn man weiß das die Unterstützung von NRPN nicht sehr gut ist, warum bietet man nicht alternativ auch die üblichen Midi-CC´s als Ausgbewerte an. Das macht mein Novation Circuit auch und so kann ich ihn z.B. auch als Controller für Logic und Lightroom benutzen.

      • Profilbild
        Roller

        @r.biernat Ist natuerlich richtig, dass es eher ungewoehnlich ist. Aber hey, vlt hat der Entwickler ja auch ein Circuit und wollte da die NRPN Parameter ansteuern koennen?! ;o)

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Teil hört sich gut an, erinnert mich vom Aufbau ein bißchen an eine der älteren Fricke-Drumboxen. Besonders interessant finde ich die digitalen Synthdrum-Funktionen, damit sind möglicherweise Klänge abseits der 808/909-Hauptstraße möglich, was ja immer gut ist, gerade im elektronischen Drum-Sektor gings mir in den letzten Jahren viel zu rolandig zu. Die x0x-Boxen klingen gut, keine Frage, aber ein bißchen Abwechslung kann nicht schaden. Wenn Samuel jetzt noch die Sache mit dem Nachladen eigener Samples in den Griff kriegt, wird das Teil sicher seine Abnehmer finden, ich jedenfalls halte schonmal Ausschau nach einer Möglichkeit zum Livetest.

  3. Profilbild
    Green Dino AHU

    Bin am Überlegen mir den Doubledrummer als Unterstützung für den Octatrack zu kaufen und hatte mir vor ein paar Tagen die PDF Anleitung durchgelesen.
    In den Systemeinstellungen gibt es den „Trig Delay Time Parameter“

    „This parameter will delay all incoming triggers. It can be used with sequencers that send CC
    automation AFTER the note data (such as Elektron Octatrack when parameter locking or
    automating note data and CC data on the same step).
    As the DoubleDrummer is waiting for parameter changes BEFORE the note data, this can be used to
    wait for eventual CC data before triggering the instrument.
    If you need this behavior when using an Octatrack for example, set this parameter to 5 as a starting
    point (this should allow about 5 CC’s before the instrument is triggered).“

    Super, dass man das so gut einstellen kann. Auch gut, dass man die Encoder Beschleunigung mit der Shift Taste temporär abschalten kann um feinere Einstellungen zu machen.

    Wollt´s nur mal kurz erwähnen. :)

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Green Dino Danke für deinen Kommentar, das Trigger Delay habe ich zwar im Menu gesehen aber nicht genug gewürdigt;)

  4. Profilbild
    Steve Steingräber

    unter Windows 10 64bit verliert der Doubledrummer leider die USB Verbindung, wenn man ihn zur Scharfschaltung für den Sampleimport ausschaltet und dann wieder über POWER ON+HOME+BD+LOAD anschaltet und zum Sampleimport vorbereitet. Lösung: PC ganz ausschalten, Doubledrummer per USB ankabeln, mit POWER ON+HOME+BD+LOAD ersteinmal startklarmachen bis „waiting for sysex“ erscheint und erst danach den PC hochfahren. Dort in den Einstellungen von Windows 10 unter Bluetooth und andere Geräte nachsehen, ob Doubledrummer erscheint und zwar ohne „Treiberfehler“. Wenn dies gegeben, ist funktioniert der anschließende Sampleimport reibungslos. Also bitte nicht den DD anschließen während der PC noch an ist und auch nicht aus und wieder anschalten während der PC an ist. Unterm Strich ist der Sampleimport, gerade für die samplebasierten Klassiker-Sounds von Linndrum, OB DMX usw. wirklich ein super Feature was sich perfekt ergänzt zu den virtuell-synthtetischen Sounds des DD.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @Steve Steingräber Danke für den ausführlichen Kommentar und die nützliche Information zum Sample-Import unter Windows.

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