Lollipop, Lollipop, uuh lala...
Die Produkte des amerikanischen Mikrofon-Herstellers sind inzwischen von den Bühnen der Welt nicht mehr weg zu denken. Stark vertreten sind die Drummikrofone und auch im Bereich Vocals tritt Audix immer mehr in den Vordergrund.
Weniger bekannt sind bisher die Studio-Lösungen der Firma, mal sehen, ob das zum Test erschienene SCX25A daran etwas ändern kann.
Erstkontakt
Das SCX25A wird in einer Pappbox geliefert. Diese enthält eine sehr schöne Holzbox, in der das Mikrofon zusammen mit der Mikrofonklemme sicher aufbewahrt ist. Ein Datenblatt und ein Aufkleber liegen ebenfalls bei. Gefertigt wird das SCX25 im eigenen Audix-Werk in Orgeon/USA.
Optisch unterscheidet sich das Audix stark von einem normalen Großmembran-Mikrofon. Auf einem schlanken Kleinmembran-Body sitzt die Großmembran-Kapsel, das selten anzutreffende Lollipop-Design. Da die Kapsel in der Tiefe den Body um nur 1 mm pro Seite überragt, entsteht so ein sehr zierliches Mikrofon, das sich hervorragend platzieren lässt.
Der Body besteht aus Messing und ist schwarz eloxiert,. Schwarz sind auch die Gitter vor der Membran mit Haltering, das gelochte Zwischenstück und die Verbindung Body/Kapsel sind in Messing-natur belassen, das sieht sehr edel und wertig aus.
Vielen Dank für die Hörbeispiele, so macht der Testbericht doch gleich mehr Spaß.
Guter Test, aber:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie dabei klassische Musiker, bzw. klassische Musik ignoriert wird. Aber auch die, so hat man mir mal erzählt, werden hin und wieder aufgenommen.
Gerade bei dem hier erklingenden Sänger wird deutlich, dass sich suboptimale stimmliche Fähigkeiten bei dem Gesamturteil über das Mikro negativ bemerkbar machen. Oder auch diese grauenvolle Flöte: Statt eine/n klassische/n Flötistin/en zu nehmen, bei denen man die Nuancen wesentlich besser beurteilen kann, wird eine Plastikflöte mit einer beliebigen, irisch-angehauchten Stehgreifphrase aufgenommen und hinterher „repariert“. Die einzige Lehre, die man daraus ziehen kann, ist die, dass das Audix genügend Substanz aufbringt, um durch einen EQ bearbeitet werden zu können.
Leute, es gibt nicht umsonst den Beruf des Musikers, der entsprechende professionelle Arbeit abliefert. Nicht studierte Laienmusiker liefern das meistens nicht ab. Die sind aber bei diesem Mikro wohl eher Ausnahmen in puncto Zielgruppe.