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Test: Audix SCX25A, Studio Kondensator Mikrophon

(ID: 90753)

Optionen

Da die Kapsel schon intern sauber entkoppelt ist, reicht für den instrumentalen Einsatz die mitgelieferte Mikroklemme. Für den Gebrauch als Gesangsmikrofon bietet Audix hier zusätzlich die Mikrofonspinne SMT-25 an. Diese ist vom Prinzip her recht klassisch aufgebaut. Ein äußerer Ring umschließt und entkoppelt einen flexiblen offenen Innenring, der in diesem Fall Mikrofone von 21 – 25 mm einspannen kann.

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Die Mikrospinne

Die Mikrospinne

Das Ganze funktioniert recht gut, ist ordentlich verarbeitet und mit ca. 30,- Euro Anschaffungspreis recht günstig.

Die mit 15 dB höher belastbare Variante SCX25A-Lo hatte ich ja schon erwähnt. Eine weitere Option ist die Bestellung als Matched Pair. Weiterhin ist das Piano Miking System zu ordern, zwei Mikros mit DFLEX-Klemmen für Flügel und zwei Mikrofonkabeln. Geliefert wird dieses um Alu-Case.

Einsatz

Audix sieht sein Baby prädestiniert für eine Vielzahl von Anwendungen. Solo- und Chorgesang, Drum Overheads, orchestrale Instrumente, Piano und weitere akustische Instrumente wie Saxofon, Streicher, Gitarre und Flöte wie auch perkussive Klangerzeuger, Bells, Chimes, Marimba und Vibraphon sollen vom SCX25A im Studio wie auch live adäquat abgenommen werden.

Glücklicherweise habe ich wieder Heidrun und Sebastian gewinnen können, einige Studioaufnahmen mit dem Mikrofon aufzuzeichnen.

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Wir starten mit einer Gesangsphrase von Heidrun (Ladies first), die das SCX25A zuerst mit nahem Abstand und dann mit ca. 35 cm Entfernung besingt. Die erste Aufnahme zeichnen wir mit einem Poppschutz auf, den wir bei der größeren Entfernung nicht benutzen.

 

 

 

Die Stimme klingt sehr natürlich und durchsetzungsfähig und wird sich so recht gut, auch ohne größere Bearbeitungen, in den entsprechenden Kontext einfügen lassen. Was auffällt, ist der extrem geringe Nahbesprechungseffekt. Das ist sehr wichtig, wenn ein/e erfahrene/r Sänger/in mit natürlicher Kompression arbeitet, d.h. bei lauten Passagen den Abstand zum Mikrofon erhöht. Wenn es hier zu einer deutlichen Klangveränderung kommt, ist dieses musikalische Verfahren schwerlich anzuwenden. Es muss mit mehr Kompression bei der Aufnahme oder bei der Post-Produktion gearbeitet werden. Wer einmal beide Arbeitsweisen miteinander vergleichen konnte, wird feststellen, dass die seit Jahrzehnten propagierte Aussage von Tonmenschen “ We fix it in the mix“ eine der größten Lügen der Musikgeschichte darstellt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Klaus Joter

    Guter Test, aber:
    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie dabei klassische Musiker, bzw. klassische Musik ignoriert wird. Aber auch die, so hat man mir mal erzählt, werden hin und wieder aufgenommen.
    Gerade bei dem hier erklingenden Sänger wird deutlich, dass sich suboptimale stimmliche Fähigkeiten bei dem Gesamturteil über das Mikro negativ bemerkbar machen. Oder auch diese grauenvolle Flöte: Statt eine/n klassische/n Flötistin/en zu nehmen, bei denen man die Nuancen wesentlich besser beurteilen kann, wird eine Plastikflöte mit einer beliebigen, irisch-angehauchten Stehgreifphrase aufgenommen und hinterher „repariert“. Die einzige Lehre, die man daraus ziehen kann, ist die, dass das Audix genügend Substanz aufbringt, um durch einen EQ bearbeitet werden zu können.
    Leute, es gibt nicht umsonst den Beruf des Musikers, der entsprechende professionelle Arbeit abliefert. Nicht studierte Laienmusiker liefern das meistens nicht ab. Die sind aber bei diesem Mikro wohl eher Ausnahmen in puncto Zielgruppe.

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      @Klaus Joter Hallo Klaus,

      ich wäre froh, wenn du dein Urteil über die Künstler etwas objektiver formuliert hättest.
      Seb ist ein in unserer Gegend wirklich sehr anerkannter Blues Sänger/Gitarrist, Heidrun spielt in mehreren Bands und kann wirklich was, habe schon selbst mit ihr gespielt.
      Wenn es dein Stil nicht ist, geschenkt.
      Zudem sind die Soundbeispiele aus meinen 3 Großmembran-Vergleichstests, d.h. jeder Künstler hatte an dem Tag schon zwei Gesangslinien jeweils 48x eingesungen, dann kam ich als „Bonus“ mit der Bitte um Flöte und Gitarre an, da der Audix Test noch als Einzeltest geplant war. Und die Redaktion gibt mit nun mal keinen Etat um bei jedem Mikrotest einen oder zwei Künstler buchen zu können.
      Zu „nicht studiert“ und „Laienmusiker“: Ich hatte auch schon Klassiker im Studio, die ihr Instrument ganz hervorragend beherrschten, aber ohne Dirigent in einem ganz normalen Musical mit 4/4 Takt nicht in der Lage waren die 1 zu finden, du siehst, jeder hat seine Stärken und Schwächen, mit Überheblichkeit kommen wir da nicht weiter.
      In einem hast du natürlich recht, auch Klassiker werden aufgenommen. Du darfst mir gerne für meinen nächsten Mikrotest einen Geiger oder Querflötisten besorgen, der das kostenfrei macht, oder vielleicht hast du ja selbst Lust?
      Grüße
      Armin

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