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Test: Audjoo Helix

(ID: 2175)

 

Die Rahmenbedingungen sind also gesteckt, bleibt natürlich die alles entscheidende Frage, wie der Softsynth nun klingt?

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Dünn, fett, breit, schmal, klar, knarzig, schneidig, scharf, dumpf, druckvoll, warm etc.
Mit dem Teil ist wirklich eine ganze Menge möglich! Einen ersten Eindruck verschaffen einem die ca. 1000 mitgelieferten Factory Presets, welche mitunter von namhaften Sounddesignern wie BigTone geschraubt wurden. Hier findet man vom seidigen Pad über den fetten Saw-Leadsound bis hin zum drückenden Bass und einigen abgedrehten Sachen wirklich alles. Alleine alle Presets erst einmal durchzusteppen beansprucht Zeit und beflügelt die Kreativität. Die Filter packen zu und erfüllen ihren Zweck vollkommen.

Als komplett aliasingfrei würde ich den Helix nicht bezeichnen, aber in höheren Notengefilden ergibt sich ein stimmiges Soundbild. Es ist nichts wirklich störend.

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Zitat audjoo.com: „Three stages of distortion/waveshaping per voice and one global can add a touch of old school harmonics or turn any sound into a nightmare of screaming machinery. Select from ten different shapes to find your favourite style of dirt.“ Genau das trifft den Nagel auf den Kopf! Mitunter werden Sounds aus dem Helix wirklich zu einem Albtraum. Hier geht es richtig zur Sache, ich denke Produzenten aus den Hardcore/Hardstyle Genres dürften hier ihre wahre Freude dran haben.

Als globale Effekte steht dem User einiges zur Verfügung. Darunter Distortion, Chorus/Flanger, Phaser, Delay, Reverb, Limiter und EQ. Die Reihenfolge der eingeschliffenen Effekte ist frei definierbar, was durchaus Sinn macht.

Last but not least …
Auf der Website wird der Helix von seinem Entwickler als CPU-freundlich betitelt. Schon in der ersten Version des Plug-ins, der Freeware, ist mir ein CPU-freundliches Verhalten aufgefallen. Und auch in der zweiten Version ist der Helix nicht sehr CPU-hungrig. Im Anbetracht auf den Sound aus diesem Plug-in ist das allererste Sahne! Hier waren ca. 10-13 Instanzen auf meinem 3 GHZ Single Core Pentium möglich, dazu noch weitere „externe“ Effekte. Natürlich ist das immer abhängig, vom Gebrauch der zahlreichen Helix Features.

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Fazit

Nach einer kurzen Einarbeitungs- und Zurechtfindungszeit hat man den Helix durchschaut. Die einfache Bedienung erleichtert es dem geneigten Soundschrauber schneller ans Ziel zu kommen und macht an diesem Plug-in wirklich Spaß, denn es gibt eine Menge Möglichkeiten, gerade durch die große Modulationsmatrix. Der Sound ist top und die CPU-Belastung ist mehr als genial.

Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich an diesem VST-Instrument auszusetzen hätte. Der Preis von $ 149 ist mehr als gerechtfertigt. Auf der Homepage www.audjoo.com gibt es neben allen Features im Detail auch eine Masse an Sounddemos, die ich dem Interessenten nur ans Herz legen kann. Mich hat der Helix begeistert!

Plus

  • Sound
  • Features
  • CPU-Belastung
  • Preis
  • Bedienung

Preis

  • $ 149 / € 99,50
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Forum
  1. Profilbild
    SpotlightKid

    Danke für den Bericht. Leider ein wenig knapp und bietet nicht viel mehr, als man auch auf der audjoo Webseite nachlesen kann. Wenn ein Testfazit keinerlei Minus/Kritikpunkte aufweist, finde ich das immer etwas verdächtig. Für mich bleiben nach der Lektüre des Artikels und der Webseite jedenfalls noch viele Fragen offen:

    – Was unterscheidet denn die z.B. die Wavetable-Synthese in Helix von der bei z.B. Waldorf? Für Einsteiger wäre es auch hilfreich gewesen, kurz zu erklären, was sich hinter den Begriffen Wavetable und Waveshaping verbirgt, zumal jeder Hersteller etwas leicht anderes darunter zu verstehen scheint.

    – Was ist eine ADSRR2 Hüllkurve (siehe Screenshot). Die Webseite spricht sogar nur von ADSR-Hüllkurven. Sind keine komplexeren Hüllkurven möglich?

    – Wie ist der Frequenzbereich der LFOs?

    – Wie klingen die Effekte? Bieten sie einen eigenständigen Charakter und sind sie über die Synthparameter modulierbar oder wären sie im Prinzip auch durch VST-Effekte ersetzbar?

    – Und ca. tausend weitere Fragen.. Ich weiß, man kann sich auch eine Demo runterladen und ausprobieren, aber erstens habe ich im Moment keinen Zugriff auf einen Windows- oder Mac-Rechner und zweitens liest man ja Testberichte, damit man nicht alles selbst rausfinden muss ;)

    Auch über ein paar eigene Soundbeispiele hätte ich mich gefreut, bei denen des Herstellers weiß man nie, wie authentisch die sind, d.h. ob noch externe Effekte dabei sind, ob es Singlevoice oder Multis sind, etc. Außerdem wäre es interessant, Beispiele für den Klang einzelner Oszillatoren zu hören, sowas findet man den Beispielen des Herstellers ja eher selten.

    Trotz aller Kritik, danke für den Artikel! Ich hatte von Helix zwar schon gehört, habe aber den artikel als Anlass genommen, mir die Soundbeispiele mal näher anzuhören.

    Chris

  2. Profilbild
    J

    Wow, ich muss sagen, der Programmierer hat an fast alles gedacht (additive Synthese wäre klasse gewesen), und sogar alles modulierbar. So viele Möglichkeiten und dazu noch halbwegs übersichtlich, guter Sound und sehr sparsam im CPU Verbrauch. Es könnte nur ein etwas hübscheres Design haben. Aber so geht es auch in Ordnung bevor es auf Kosten der Leistung geht. Dieses Plugin hat einen ausführlicheren Test verdient.

  3. Profilbild
    Tobias Kasper

    Top Top Top – Preis Leistung, Grundklang, CPU Auslastung, Stimmzahl,Möglichkeiten – alles schier unbegrenzt. Dieser Synth kann immer anders klingen.
    Ob als Ad-on Sound, Background, Percussiv oder „in your Face“ – alles machbar.
    Die Maschine deckt ALLES auf Digitaler Syntheseebene Ebene ab – was den „echten“ Produktionsworklflow angeht. Synthi Exzentriker benötigen natürlich noch die ein oder andere funktion mehr.. aber da scheiden sich die Soundschrauber von den „echten“ Produzenten…

    Ich stelle den Synth auf die gleiche Stufe wie Z3ta, Zebra & co – nur eben anders, nicht besser oder schlechter.

    Nachteil:
    Es vergehen ein Paar Stunden, bis jeder Schritt sitzt – die Bedienung hätte leichter ausfallen können.
    Aber Autofahren lernt man auch nicht an einem Tag…
    …Die On Board Effekte sind Müll – aber die Geschichte kennen wir bereits… einfach ausschalten und bei der DAW was besseres reinhauen.

    Ich bewerte den Synht nicht Stand Alone, sondern nach den Möglichkeiten in meinen Produktionen !

    Ps: Der Entwickler schickt beim Kauf eine Postkarte als Dankeschön…

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