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Test: Avid Pro Tools 11, DAW Host-Software

(ID: 63917)

Weitere Verbesserungen

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Damit einem während dem Mixen und Stop-and-Go Editieren nicht ständig auf einmal die volle Lautstärke ins Gesicht geknallt wird, lässt sich diese nun beim Bedienen des Transports graduell einblenden. Über bis zu 4 Sekunden hinweg. Das sollte die Ohren und Nerven schonen.

Die grundlegenden Videofähigkeiten von Pro Tools wurde ebenso auf 64 Bit ausgebaut und nun können auch OP1A- und MXF-Dateien gelesen werden. Außerdem ist Video Satellite LE nun standardmäßig bei allen Pro Tools Versionen dabei, während Pro Tools HD die große Satellite-Link Version zu Seite gestellt wurde.

Weiter Verbesserungen umfassen die doppelte Anzahl von Undo-Schritten, die in Pro Tools 11 nun 64 Schritte erlaubt. Auch die Anzahl der Instrumenten-Tracks wurde aufgebohrt und ermöglicht nun 128 gleichzeitig. Bei Pro Tools HD sind es sogar 256.
Damit das auch effektiv genutzt werden kann, hat AVID die neue dynamische Plug-in Verwaltung integriert. Das bedeutet, dass ein Plug-in nur Rechenzeit beansprucht, wenn es tatsächlich auch Audio oder MIDI zur Bearbeitung erhält.

PT11-Dynamic_Plug-In_Processing

Ebenso willkommen ist der neue Low-Latency-Input-Buffer, mit dem nun auch in der nativen Pro Tools Versionen ein Monitoring mit niedriger Latenz möglich ist.

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Auch nicht übersehen werden sollte das neue Click II Plug-in, das kein statisches Metronom ist, sondern allen Tempo-Änderungen der Host-Software, also auch der Tempo-Map, folgt.

PT11-Click-Plug-In

Eine Funktion, die leider nur ProTools|HDX abbekam, ist die Delay-Kompensation für den Side-Chain-Eingang von Plug-ins. Bei den Native Systemen wird man auf diese Art der Mixing-Tightness wohl oder noch viel übler ohne ersichtlichen Grund verzichten müssen.

 

Pro Tools mit VST / AudioUnit – Metaplugin

Metaplugin-AudioDamage-Replikant_Toneboosters-Barricade

DDMF Metaplugin – AudioDamage Replikant und Toneboosters-Barricade VST

Worauf aber alle Pro Tools 10/11 Benutzer nun nicht mehr verzichten müssen, sind ihre VST- und AU-Lieblings Plug-ins in Pro Tools zu nutzen. Dafür gibt es sogar gleich zwei Lösungen und füllen auf sehr elegante Weise die Lücke, die FXpansion hinterlassen hat. Wenn auch für einen kleinen Aufpreis, aber das sind Pro Tools User ja eh gewöhnt. Die erste Option ist das MB-7 Mixer Plug-in von der renommierten Firma Blue Cat Audio. Ein Mixer Plug-in, das insgesamt acht Slots zum Laden von VST-Plug-ins bietet. Blue Cat Audio war auch eine der ersten Firmen, die ihre Produkte auf AAX umstellte und auch einige interessante Plug-ins im Programm hat. Natürlich ging VST-Einbindung auch schon früher über ReWire und z.B. Plogue Bidule, aber persönlich konnte ich mich nie wirklich mit ReWire anfreunden, obwohl das Protokoll auch in Pro Tools 11 tadellos funktioniert.

Blut Cat-MB7

Blue Cat Audio – MB-7

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Wollte noch anmerken, dass die Installation von PT11 nun eine simple Drag-n-Drop Bewegung ist, im Gegensatz zur Installationsroutine mit Neustart von PT10. Das ist glaube ich untergegangen.

    und dass es von Blue Cat Audio auch noch Patchworks gibt, eine VST- Patchbay mit der bis zu 64 VST-Plug-Ins gehosted werden können, die neuste (1.1) Version Unterstütz auch Sub Plug-In-Automation

    M.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ist zwar für das Review nicht relevant, ich wollte es aber dennoch anmerken, da es in meinen Kreisen eine Zeit lang heftig diskutiert wurde:

    Avid halten sich tatsächlich an ihre oft angezweifelte Update-Politik bezüglich der STUDENT-Versionen von ProTools 10.
    Besitzern einer Student-Lizenz (NICHT Academic) von ProTools 10 (ausnahmslos) wurden 4 Jahre kostenfreie Updates versprochen, was ich mit ProTools 11 auf jeden Fall bestätigen kann.

    Dieses Feature wurde mit der Student-Lizenz von der Version 10 eingeführt und mit der Version 11 auch gleich wieder abgeschafft, weil Avid vielleicht nicht damit gerechnet hatten, dass das tatsächlich so viele in Anspruch nehmen würden :)

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Auffallend ist, dass für die Problematik des Kopierschutzes die komplette erste Seite und Teile der zweiten draufgegangen ist. Es gibt hier Testberichte, die sind nicht länger als dieser Teil. OK, wäre noch nichts weltbewegendes, wäre nicht in Real Life das manchmal 1:1 übertragbar gewesen. Ich habe selbst schon erlebt, wie ein zweistündiges Telefonat nach einem Waves Update mit dem Vertrieb nötig war, damit der Dödel am USB auch wusste, dass man für die Verwendung der weichen Ware autorisiert war. Meiner Meinung nach ist diese Problematik in einer Zeit, in der jeder Kopierschutz ausgehebelt wird und gleichwertige Produkte wie Logic ohne Kopierschutz daherkommen (OK, hier ist das OS der Kopierschutz) nochmal zu überdenken. Ich persönlich hätte es zum Beispiel nicht schade gefunden, wäre die PT Software nur mit Avids Hardware gelaufen, ich habe sie auch nicht benutzt, als noch ihre DSP Karten in meinen Rechnern steckten :)

    Ach so, guter Test, Markus

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