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Test: AVID Recording Studio & M-Audio Fast Track

(ID: 1469)

Software: Pro Tool SE

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Die zweite Komponente in AVIDs neuer Komplettlösung ist Pro Tools SE, das kleinste Mitglied der Produktfamilie. Auch Pro Tools SE ist ein vollwertiger Sequencer mit allen relevanten Funktionen und dem klaren Schwerpunkt Aufnahme. Sechzehn Audiospuren können mit acht samplebasierten Instrumententracks kombiniert werden, um Songs oder komplexe Arrangements mit bis zu 24 Spuren zu gestalten, komponieren oder eben einfach aufzunehmen. Die Oberfläche orientiert sich dabei an dem klassischen Multitrackerstil und ist bemerkenswert übersichtlich und klar gestaltet. Auf alle überflüssigen Bedienelemente wurde verzichtet, um die Bedienung zu vereinfachen.

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Bietet viele Details wie Plug-in-Presets: Protools SE

Bietet viele Details wie Plug-in-Presets: Protools SE

Pro Tools SE lässt prinzipiell dabei zwei Arten von Spuren zu: Audiospuren und Instrumententracks für intern erzeugte, samplebasierte Sounds oder MIDI-Spuren und eben aufgenommene Signale. Bis zu zwei Instrumente (eines mikrophoniert und ein anderes per Klinke) können mit Verbund mit dem Fast Track-Interface gleichzeitig aufgenommen werden. Ideal für Singer/Songwriter oder eben ein zwei-Mann Studio-Projekt aus Gitarrist und Sänger. Die Instrumententracks bieten eine Auswahl von über 100 verschiedenen integrierten Sounds. Hier sind wichtige Standard-Instrumente wie Pianos, Orgeln, Bläser, Streicher, Chöre oder diverse Bässe und Gitarren als Samples, aber auch einige Synthies und ein paar Exoten zu finden. Insgesamt eine gute Grundauswahl an ordentlich bis gelungen klingenden Klangfarben, die etwa einem GM-Modul entspricht. Also gut fürs Komponieren, für das exakte Produzieren mit seinem Spiel mit Klang etwas zu wenig Auswahl. Höchste Qualität sollte man auch nicht erwarten, aber insgesamt ist alles brauchbar. Zu den Samples kommen ganze 3 GB an vorgefertigten Loops. Diese sind generisch nach Stil (Rock, Jazz, Hiphop usw.) geordnet, bieten für jeden Stil verschiedene Loop-Typen (z.B. Bässe, Drumloops, Bläser) an und liegen natürlich in (per gelungenem Timestretch anpassbaren) verschieden Tempi vor. Ihre Qualität ist generell songdienlich und unspektakulär, also ordentlich bis gut. Sie reicht aber auch nicht an sehr gute kommerzielle Librarys heran. Die Loops lassen sich über einen extra Browser vorhören. Leider funktioniert diese Vorhörfunktion nicht immer – ein klarer Minuspunkt. Für höhere Ansprüche an MIDI-basiertes Arrangieren oder Integration weitere Klangerzeuger bietet Pro Tools SE ganze 256 zusätzliche MIDI-Spuren und Rewire. Wer Propellerheads Reason hat, kann es also als virtuelle Edel-Workstation in sein Protools SE einbinden. Da Protools SE keine externen Klangerzeuger-Plug-ins unterstützt, nicht blöd, aber angesichts der anvisierten Zielgruppe auch etwas unlogisch: Reason ist als Original für Einsteiger wohl zu teuer, und andere Rewire-fähige Synths oder Soundmodule gibt es wenige. Für Fummler gibt es hier Plogue Bidule, etwas sinnvoller und in der Fruity Edition recht günstig ist Fruity Loops. Als Ergänzung sowohl sinnvoll als auch günstig ist davon aber eigentlich nichts – wer günstig mehr Sounds will, sollte also den MIDI-Weg fahren, der mit günstigen gebrauchten Synths (z.B. Emu Proteus-Varianten oder älteren Roland Romplern) besser klingt. Ansonsten bleibt eben Reason, das auch genug zusätzliche klangliche Möglichkeiten bereitstellt.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Philipp

    Durchläuft bei Pro Tools beim Bounce oder der Bearbeitung der Sound das Interface in irgendeiner Weise oder ist die Qualität des Interfaces für das Ergebniss irrelevant solange ich nur mit bestehenden Samples / Aufnahmen arbeite? cheers Philipp

    • Profilbild
      c.knapp AHU

      @Philipp Nein, das Interface wird beim Bounce nicht durchlaufen, die Audioqualität bleibt gleich.

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