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Test: Behringer, B205D, Aktivmonitor

(ID: 1369)

Beschallungssystem

Was der B205D Kleinmonitor zusätzlich bietet, ist ein 3-Kanal-Mixer mit Dreiband-Klangregelung. So lässt sich in Null-Komma-Nichts ein kleines Beschallungssystem einrichten. Zwei XLR/Klinke-Kombi-Buchsen nehmen Mikrofone oder Geräte mit Linepegel auf. Über die Stereo Cinch-Eingänge lassen sich CD-Player, MP3-Spieler, DJ-Mischpulte oder Keyboards einspeisen. Die Wiedergabe ist dann allerdings mono. Drei Level-Regler mischen die unterschiedlichen Tonquellen und der Master-Regler sorgt für die Gesamtlautstärke.

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Kanal Nummer eins hat noch eine Taste mit der Aufschrift „Instrument“ zu bieten. Damit wird der Eingang für hochohmige Instrumente wie Gitarre oder Bass eingerichtet. Nachdem ich meine Telecaster angeschlossen habe, geht mir nach Drücken von „Instrument“ das Herz auf. Der Clean Sound meiner Tele ist auf Anhieb richtig gut – und das bei neutraler Klangregelung. Neben Gitarre oder Bass lassen natürlich auch andere hochohmige Instrumente anschließen, eine DI-Box ist dabei nicht erforderlich (der B205D ist nicht mit einem Instrumentenverstärker zu vergleichen – aber zum Üben reicht es).

Bedienfeld des leistungsstarken kleinen Monitors

Bedienfeld des leistungsstarken kleinen Monitors

 

Effektive Klangregelung

Wer Kondensatormikrofone einsetzten möchte, braucht auf die benötigte Phantomspeisung nicht zu verzichten. Ein Knopfdruck und +48 Volt fließen über das Mikrokabel zur Mikrofonkapsel, was zur Erinnerung durch eine rote Kontroll-LED signalisiert wird. Die Dreiband-Klangregelung greift bei 12 kHz (Höhen), 2,5 kHz (Mitten) und 100 Hz (Bässe). Jedes Band kann um +/-15 dB verändert werden. Alle Drehregler sind griffig, sie machen einen recht stabilen Eindruck. Allerdings hätte ich mir die drei Tonpotis mit einer besseren Einrastung in Mittelstellung gewünscht. Bei einem übertragbaren Frequenzspektrum von 65 Hz bis 18 kHz und einem 5,25 Zoll Lautsprecher stelle ich mir außerdem die Frage, ob ein Bassregler bei 100 Hz überhaupt Sinn macht. Doch hier bin ich überrascht, wie das Klanggeschehen sowohl beim Mikrofon Direktanschluss, als auch bei Einspeisung von Musikkonserven beeinflusst werden kann und bei Anhebung der Bässe deutlich an Volumen gewinnt. Überhaupt ist anzumerken, dass die Klangregelung mit ihren +/-15 dB ordentlich zupackt.

Einzuschalten ist die Minibox auf der Rückseite. Angezeigt wird der Betriebszustand auf der Vorderseite mit der blauen Power-LED. Auf der Rückseite finden sich auch der Kaltgeräteanschluss und ein paar rudimentäre Kühlrippen. Die Buchsen Main In und Thru sind die Basisanschlüsse bei Verwendung als Monitorsystem. Über die XLR Thru-Buchse kann jede Aktivbox oder eine weitere B205D versorgt werden. Der Umschalter Line/Mic dient der Pegelanpassung, wenn beispielsweise ein Mischpult angesteuert werden soll. Am Main In, was eine XLR/Klinke Kombi-Buchse ist, wird das Monitorsignal vom Mischpult eingespeist oder beispielsweise das Signal einer anderen B205D Aktivbox.

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Rückseitige Anschlüsse und Tragegriff

Rückseitige Anschlüsse und Tragegriff

 

Ist die rückseitige Main In Buchse belegt, wird die Lautstärke mit dem Master-Regler eingestellt und die Klangregelung ist natürlich ebenfalls aktiv. Die Signale der vorderen Eingangsbuchsen werden dann über die dazugehörigen Lautstärkeregler zugemischt.

Obwohl die kleine Power-Anlage mit Endstufe, Mischpult und Bassreflexbox sehr kompakt in ihren Maßen ist, hat ihr Behringer zum Hantieren einen Griff spendiert. Der sitzt zum Eingriff bereit auf der Oberseite und macht den Umgang mit der B205D richtig bequem.

B205D Aktivmonitor auf dem Mikrostativ

B205D Aktivmonitor auf dem Mikrostativ

 

Wie schon erwähnt, lässt sich die Box als persönlicher Monitor ganz einfach an einem Mikrofonstativ befestigen. Das kann sogar ein Galgenstativ sein. Die benötigten Adapter werden mitgeliefert. Die Box wird dann nach ein paar kleinen Umbauarbeiten einfach aufgesteckt, was den Auf- und Abbau zum Kinderspiel macht. Außerdem nimmt der Lautsprecher bei der Stativ-Montage automatisch einen steileren Winkel in Richtung Anwender ein, was einem den Sound direkt ins Gesicht pustet. Beachten sollte man beim Mikrofonanschluss, dass in diesem Fall die Nierencharakteristik gegenüber der Superniere von Vorteil ist. Auch rate ich trotz des geringen Gewichts der kleinen Monitorbox zur Verwendung eines soliden Stativs.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    XCenter

    Wieso wird für Stereobetrieb ein Splitkabel benötigt?? Monitor Out links und rechts aus dem Mixer und je in einen Box sollte doch problemlos gehen.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @XCenter Hi XCenter.
      Klar, du hast natürlich Recht bei deinem Beispiel, das funktioniert auch prima.
      Hier die Erklärung von Behringer:
      Du kannst auch zwei B205Ds zur Stereo-Wiedergabe Deiner CDs oder MP3 ohne irgendwelches weiteres Zubehör nehmen – eine coole Sache für Hintergrundmusik oder einfache Ansprachen. Steck einfach den passenden Stereo-Split-Adapter (gehört nicht zum Lieferumfang) in den Ausgang Deines Players, gehe mit je einem Kabel zu jeder Box und stelle Lautstärke und Klang bei beiden B205D gleich ein.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Jede Bedienungsanleitung gibt es bei Behringer als PDF, da kann man sich die Schriftgröße so groß machen wie man will.

    Ich finde Behringer klasse!

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